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Test - Nvidia Geforce GTS 450 : Ärger im ATI-Revier

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DirectX 11, PhysX und Nvidias 3D Vision bleiben dem GF106 ohne Einschränkung erhalten. Die für unter 130 Euro erhältliche Fermi könnte also ein interessanter Kandidat für die Berechnung von PhysX-Effekten als dedizierte Karte werden. Dafür spricht auch das kompakte Format. Wie bei ihrer größeren Schwester passen sämtliche Bauteile auf eine 21 cm lange Platine. Gekühlt wird die Pixelfabrik ebenfalls von einem 75 mm großen Axiallüfter. Er flattert genau über dem Grafik-Chip und fuhr schon bei der GTX 460 sehr gute Werte ein. Um ein Dual-Slot-Design mit großen Kühlkörpern kommt Nvidia allerdings nicht herum.

Auf der Rückseite lauern auf dem Slot-Blech die üblichen Verdächtigen. Zwei Dual-Link-DVI-Ausgänge und ein Mini-HDMI-Ausgang haben es auf die Karte geschafft. Viele Hersteller liefern zudem einen HDMI-Adapter für den Mini-HDMI-Port mit.

Naschkatze oder Fressmaschine?

Unter Volllast neigen alle Fermis dazu, mehr Strom als vergleichbare Radeons durch den elektrischen Strohhalm zu ziehen. Dafür funktioniert der Stromsparmodus ganz gut, was auch die GTS 450 artig beweist. 163 Watt schlürft unser komplettes Testsystem aus dem Rechner, was sogar auf dem Niveau einer schwächeren Radeon HD 5670 liegt. Eine HD 5750, 5770 und Geforce GTX 460 entgleiten unter gleichen Voraussetzungen 3 bis 5 Watt mehr, während die GTX 470 und 480 etwa 18 bis 35 Watt mehr aufnehmen. Das spricht für einen ordentlichen Sparbetrieb.

Fast aus dem Ruder läuft die Geschichte im Lastbetrieb. 278 Watt fordert unser Testrechner von der Steckdose, 20 Watt mehr als mit der Radeon HD 5770 und sogar 39 Watt mehr als mit der HD 5750. Absolut gesehen ist das zwar kein Problem, in Relation zur Performance gehört der Stromhunger trotzdem auf die Negativliste.

Auf Zehenspitzen

Auf der Habenseite ordnet sich wiederum die Temperatur im Windows-Betrieb ein. Mit 31 °C unterbietet sie nochmals die zweitplatzierte GTX 460 um 2 °C. Das ist nur wenig wärmer als die Zimmertemperatur. Wechselt ihr in ein Spiel und lastet euer Kärtchen voll aus, steigt das Quecksilber auf 74 °C an.

Das Besondere an den Temperaturen seht ihr allerdings erst beim Vergleich der Lautstärke. Obwohl sich die GTS 450 im Idle-Betrieb als kühlste und im Full-Betrieb als zweitkühlste Grafikkarte im Testfeld beweist, bleibt sie in beiden Leistungsstufen die leiseste Bildherstellerin. Nur 41 dB spuckt sie im Idle aus, nochmals 1 bis 2 dB unter einer GTX 460 und ganze 5 dB unter einer HD 5750 und HD 5770. Unter Volllast bricht sie sämtliche Rekorde, hier steigt die Lautstärke um nur 1 dB auf 42 dB an. Erst 7 dB später folgt die zweitplatzierte und ohnehin schon ruhige GTX 460, weitere 2 dB höher nistet sich dann eine HD 5750 ein, gefolgt von der 10 dB lauteren HD 5770.

Die Lüfterdrehzahl steigt demnach kaum an, obwohl die Taktraten höher als bei der GTX 460 ausfallen. Damit ist die GTS 450 selbst mit Aktivkühlung kaum hörbar, da sie meistens unter dem Geräuschpegel von mechanischen Festplatten und erst recht Laufwerken oder vielen CPU-Kühlern werkelt.

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