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Test - Nascar 06: Total Team Control : Nascar 06: Total Team Control

  • PS2
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Die KI merkt sich euer Fahrweise und je nachdem wie ihr euch euren Kontrahenten gegenüber verhalten habt, verhalten sie sich euch gegenüber. Schießt ihr zum Beispiel gnadenlos den Führenden im Rennen ab, wird sich dieser nach dem Rennen bei euch melden und mitteilen, dass er ab sofort dasselbe tun wird. Fahrt ihr dagegen rücksichtsvoll, lassen euch eure Feinde sogar mal ziehen, wenn sie merken, dass ihr schneller seid. Auch hier ist der Teamaspekt wichtig, denn nicht immer ist es möglich, mit allen Fahrern befreundet zu sein. Durch die Blocken-Funktion könnt ihr euch z. B. vor den Feinden abschirmen. Im Laufe eurer Karriere gewinnt ihr Geld, mehr und mehr Fans bejubeln euch und eure Merchandise-Artikel werden gekauft, als seien sie die letzten auf der Welt. Ist dies erreicht und habt ihr genügend Geld, könnt ihr euch sogar ein eigenes Team, wie etwa Hendrick Motorsports, kaufen. Sollte dies geschehen, habt ihr die totale Team-Kontrolle und bestimmt das Fahrergehalt, die Sponsoren und vieles mehr.

Grafisch fast wie der Vorgänger

Neben dem Karriere-Modus könnt ihr euch aber natürlich auch in einfachen Rennen – wahlweise sogar über die komplette Renndistanz, was im Nextel Cup knapp drei Stunden sind – beweisen, inklusive aller Regeln, oder aber im 'Chase for the Cup-Modus' antreten. Hier werden die letzten zehn Saisonrennen des Nextel Cups bestritten, dabei trennen im ersten Rennen die ersten zehn Fahrer jeweils immer nur fünf Punkte – Action garantiert. Wer einen Freund zur Seite hat, kann auch im Splitscreen gegen ihn antreten. Einen Online-Modus haben wir in unserer Review-Version leider vermisst, was absolut empfehlenswert gewesen wäre, denn 'Nascar 2006: Total Team Control' schreit förmlich nach so einem Modus. Dafür könnt ihr euch im Challenge-Modus an 30 Challenges beweisen. In diesem Modus müsst ihr reale Renn-Szenen nachspielen oder besser machen. In einem Interview zu Beginn der Challenge bekommt ihr zum Beispiel mit, wie Jeff Gordon in Martinsville trotz drei Runden Rückstand noch gewonnen hat – könnt ihr das auch?

Technisch gesehen ist 'Nascar 2006: Total Team Control' relativ gut ausgefallen, wenn es auch keine besondere Augenweide ist. Während die Fahrzeuge und das Schadensmodell recht gut aussehen, bietet die Grafik um die Strecke nicht sehr viel. Sicherlich fährt die National Association for Stock Car Racing fast nur auf Ovalen, doch auch hier hätte man zum Beispiel das Umfeld etwas lebendiger gestalten können. Das Spiel selbst sieht fast wie sein Vorgänger aus, läuft dafür aber flüssig, abgesehen vom zuschaltbaren Rückspiegel, der einen deutlich langsameren Grafikaufbau als der Rest des Spiels besitzt. Dafür könnt ihr aus verschiedenen Kameraperspektiven wählen, sogar eine Cockpit-Perspektive ist enthalten. Nichtsdestotrotz erfüllt die Grafik ihren Zweck und vor allem das Geschwindigkeitsgefühl kommt recht gut rüber. Im Options-Menü könnt ihr die Fahrhilfen hinzuschalten, dadurch wird das Spiel etwas leichter, gewinnen ist trotzdem nicht immer möglich. Wir empfehlen auf jeden Fall ein Lenkrad mit Pedalen, dann kommt ein noch besserer Fahrspaß auf, auch wenn die Fahrphysik eine Mischung aus Arcade und Simulation ist. Soundtechnisch kann das Spiel dagegen voll überzeugen. Die V8-Motoren brüllen im Surround-Sound nur so aus euren Boxen und der Boxenfunk tut sein Übriges dazu.

Fazit

Jens Sobotta - Portraitvon Jens Sobotta
Mit 'Nascar 2006: Total Team Control' hat EA ein wirklich gutes Rennspiel entwickelt, welches dem klassischen F1-Fan aber wohl nicht gefallen wird. Nascar-Anhänger greifen trotzdem zu, denn der Karriere-Modus hält lange bei der Stange. Alle anderen sollten aber auch einen Blick riskieren, denn Oval-Rennen sind alles andere als langweilig.

Überblick

Pro

  • vier Rennserien
  • alle Original-Strecken + Phantasie-Tracks
  • innovatives Teamfeature
  • umfangreicher Karriere-Modus

Contra

  • grafisch nicht ganz überzeugend
  • komplett auf Englisch
  • fehlender Online-Modus

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