Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Mionix Naos 7000 : Profispieler mit Handgepäck

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Ausstattung: Weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen!

Zwar sind Mausrad und Logo beleuchtet, doch reist die Naos 7000 nur mit Handgepäck. Weiteres Zubehör fehlt, dafür überzeugt der Rest mit einer guten Verarbeitung. Egal ob die mechanischen Omron-Switches, das Gehäuse selbst oder das zwei Meter lange gesleevte Kabel: Alles wirkt auf Langzeitnutzung und hohe Wertigkeit ausgelegt, was bei einem Preis von knapp 80 Euro aber auch nicht anders sein sollte. Kleinere Schwächen leistet sich die Naos dagegen bei den vier Mausfüßen, die etwas schneller abnutzen als der Durchschnitt der Konkurrenz. Profispieler dürften daher relativ häufig die Teflon-Sohlen wechseln müssen, Normalspieler kommen dagegen, je nach Maus-Pad, einige Zeit mit dem Schuhwerk über die Runden.

Immerhin erstrahlen die LEDs in 16,8 Millionen Farben, außerdem dürft ihr Logo und Mausrad mit verschiedenen Beleuchtungseffekten versehen - zur Auswahl stehen Farbwechsel, Blinken oder auch Pulsieren. Einstellen lässt sich das über das zweite Herzstück: der Software.

Software: (fast) alles kann, nichts muss

Spätestens beim Blick auf den Treiber wird die Auslegung für anspruchsvolle Spieler deutlich. Nahezu alle erdenklichen Dinge lassen sich in der übersichtlichen Software anpassen, unter anderem die Lift-off-Distanz sowie die freie dpi-Wahl für die horizontale und vertikale Achse. Von 50 bis 7.000 dpi ist alles möglich, auch der Grad der Bewegungsbegradigung (angle snapping) kann eingestellt werden.

Wie einige andere Oberklasseschlitten setzt der schwedische Nager auf ein Analyse-Tool der Maus-Pad-Oberfläche. Nach erfolgtem Scannen bewertet das Tool die Kompatibilität eurer Oberfläche für den Sensor.

Über den ausgereiften Makro-Editor könnt ihr alle erdenklichen Formen von Makros erstellen und auf den beiden Zusatztasten ablegen. Erstellte Profile für verschiedene Spiele können übrigens auf den internen Speicher gepackt werden, sodass ihr eure Konfigurationen auch auf andere Rechner mitnehmen könnt. Pro Profil können drei dpi-Stufen auf die beiden dpi-Wechsler gelegt werden.

Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig
Profispieler mit Profil

Auch einige Jahre nach der ersten eigenen Maus führt Mionix ein Nischendasein. Die Naos 7000 zeigt allerdings, dass die Schweden durchaus im oberen Bereich der Nahrungskette mitmischen dürfen. Als optische Spielerin glänzt sie mit einer hervorragenden Präzision, sehr schnellen Handhabung und schönen Ergonomie für mittelgroße rechte Hände. In Kombination mit ihren knackigen Druckpunkten, hohen Verarbeitungsqualität und der Software eignet sie sich für anspruchsvolle Spieler.

Ja, die Naos 7000 macht in den Hauptdisziplinen nahezu alles richtig. Ein wenig Kritik muss sich aber auch sie gefallen lassen: Der Preis fällt mit knapp 80 Euro hoch aus und die Teflon-Füße nutzen sich etwas schneller als gewohnt ab. Zudem fehlt ihr eine dpi-Anzeige und ein Gewichtssystem. Letzteres wäre besonders interessant, da die Maus einen rechtsseitigen Schwerpunkt hat.

Alles in allem schicken die Skandinavier eine sehr gute Oberklassemaus ins Rennen, die jeder anspruchsvolle Spieler definitiv in die nähere Auswahl nehmen darf.

Preis-Leistungs-Verhältnis: ausreichend (bei 80 Euro)

Überblick

Pro

  • hochpräziser optischer Sensor
  • sehr gute Ergonomie für mittelgroße Hände
  • pfeilschnelle Handhabung
  • extrem knackiger Druckpunkt mit lautem akustischem Feedback
  • knackige Rasterung des Mausrads
  • umfangreiche Software mit nahezu allen erdenklichen Einstellungen
  • interner Speicher für Profile
  • geringe Lift-off-Distanz vermeidet Fehleingaben
  • gummierte Oberfläche für sicheren Halt
  • stabile und sehr hochwertige Verarbeitung

Contra

  • nur für Rechtshänder geeignet
  • keine nennenswerte Sonderausstattung, die für den Preis eigentlich üblich ist
  • Teflon-Sohlen nutzen etwas schneller als üblich ab
  • relativ teuer

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel