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Preview - Medal of Honor: Warfighter : Das harte Leben eines Elitesoldaten

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Ghetto-Rally

In der zweiten Einzelspielermission klemmen wir uns hinter das Lenkrad eines Jeeps und sollen einen mysteriösen Mann an einem Hafen überwachen. Als dieser getötet und der Attentäter durch einen Satelliten identifiziert wird, müssen wir aufs Gaspedal drücken. Es geht durch enge Gassen, Märkte, Ghettos und stark befahrene Hauptstraßen - eine adrenalinreiche Verfolgungsjagd, die super inszeniert ist und uns schwitzige Hände beschert. Der dröhnende Motorenklang, die tollen Effekte und all das Zeug, das uns um die Ohren fliegt, wenn wir in einen Marktstand rasen, oder das explosive Ende dieser Jagd würden Michael Bay definitiv stolz machen. Doch so actionreich die Raserei in Szene gesetzt ist, so wenig Tiefgang bietet sie auch.

Gefragt sind Konzentration und eine kurze Reaktionszeit. Egal wie schnell oder gut ihr euch den Weg durch all die engen Gassen und verkehrsreichen Straßen bahnt, einholen oder stoppen könnt ihr den Bösewicht nicht. Nur an einer vom Spiel vorgesehenen Stelle ist es möglich, der Jagd ein Ende zu bereiten. Allerdings kann der Flüchtige euch recht schnell entkommen, solltet ihr mal eine Kurve schlecht nehmen oder euch durch all das Drumherum ablenken lassen und deshalb in eine Wand brettern. Nach ungefähr zehn Minuten ist auch dieser Teil der Mission erledigt und lässt uns die recht nüchterne Einzelspielererfahrung zusammenfassen. Explosionen? Check. Viel Ballerei? Check. Actionreich inszeniert? Check. Spielt es sich denn anders oder besser als die Konkurrenz? Nein, es ist ein Militär-Shooter, wie wir ihn schon oft gesehen haben. Wenig Innovation, dafür aber mit viel Tamtam und Bumbum. Möglicherweise schafft es ja die Geschichte, dem Spiel ein wenig frischen Wind einzuhauchen. Ansonsten dürfte der Einzelspielermodus nicht sonderlich beeindrucken.

Treffen der anonymen Sonderkommandos

Der Mehrspielermodus könnte Fans gepflegter und flotter Shooter-Unterhaltung allerdings deutlich mehr interessieren. Schneller Einstieg, unkomplizierte Gefechte und Spielmodi sowie eine geballte Ladung an Feuerwaffen lassen kaum Wünsche offen. Wer dann noch darauf steht, Medaillen, Auszeichnungen, Camouflage-Upgrades, Waffen und noch vieles mehr freizuschalten, wird sich in Medal of Honor: Warfighter auf jeden Fall wohlfühlen. Dabei nutzen die Entwickler ein System, das sich bereits in einem anderen Mehrspieler-Shooter etabliert hat: das Battlelog. Der Aufbau ähnelt dabei stark dem von Battlefield 3 und soll wohl auch genau dessen Spielern einen schnellen Einstieg bieten. Trotzdem wurden wir von der Masse an Freischaltbarem förmlich erschlagen. Man wird schon etwas Zeit investieren müssen, um sich mit all den neuen und nützlichen Upgrades vertraut zu machen.

Nachdem wir uns im Battlelog umgesehen haben, wird es Zeit, die verschiedenen Soldatentypen genauer unter die Lupe zu nehmen.

Insgesamt stehen euch sechs Klassen zur Verfügung, mit denen ihr in den Kampf zieht. Diese unterscheiden sich natürlich durch ihre Bewaffnung und speziellen Fähigkeiten. Während der Kanonier ein dickes Maschinengewehr benutzt, das er auf ein Dreibein stellen kann, verwendet der Assault eine handlichere Waffe, was ihn schneller macht. Auch einen Granatwerfer nennt er sein Eigen.

Des Weiteren gibt es noch den Scharfschützen, ebenfalls mit Dreibein, den Pionier mit einer dicken Panzerung, den Späher mit Hochleistungsmunition und den Spec-Ops, der ein Gebiet scannen kann. Pro Klasse gibt es dazu noch einen Satz Granaten oder Explosives, der an die Aufgabe des Soldaten angepasst ist. Von Sensor- über Splittergranaten bis hin zu C4 ist hier für jeden Kämpfertyp etwas dabei. Jede der sechs Klassen spielt sich dadurch angenehm anders und hat ihre ganz eigene Aufgabe in den Partien. Jetzt, da wir etwas mehr über unsere Fähigkeiten wissen, können wir uns endlich ins Gefecht stürzen.

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