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Preview - Marvel's Guardians of the Galaxy : So nimmt sich Square Enix der Kritik an Avengers an

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Marvel’s Avengers setzte auf Multiplayer und Live-Service, entwickelte sich aufgrund diverser Probleme jedoch schnell zum Flop. Guardians of the Galaxy will dieses Schicksal selbstverständlich vermeiden. Und die Chancen dafür stehen gut, denn Entwickler Eidos Montréal wählte für das Abenteuer rund um die skurrile Truppe einen Singleplayer-Ansatz.

Obwohl es sich bei den Guardians of the Galaxy um eine fünfköpfige Truppe handelt, werdet ihr ausschließlich den Anführer Peter „Star-Lord“ Quill steuern. Er ist der Dreh- und Angelpunkt einer Geschichte, in der die Guardians erst ein knappes Jahr zusammen sind. Die ungleiche Truppe versucht, mit halbseidenen Geschäften das schnelle Geld zu machen. Leider verbocken sie dabei derart viel, dass plötzlich das ganze Universum vor dem Untergang steht. Nun müssen Star-Lord, Gamora, Drax, Rocket und Groot alles dafür tun, die nahende Katastrophe zu verhindern.

Die Story wurde eigens für das Spiel geschrieben und holt sich die meiste Inspiration aus der langen Comic-Historie der Antihelden. Mit den beiden Kinofilmen hat die Inszenierung dagegen weder inhaltlich noch optisch etwas zu tun. Darum weisen die Charaktere, genau wie beim Avengers-Spiel, keinerlei Ähnlichkeit zu den Schauspielern um Zoe Saldana und Chris Pratt auf.

Einzig beim Spaßfaktor zeigen sich Parallelen zu den Leinwand-Abenteuern. Die Guardians sind auf Englisch erstklassig vertont und haben permanent irgendwelche Sprüche auf Lager. Gerade weil die Mitglieder charakterlich völlig unterschiedlich sind, kommt es ständig zu skurrilen Situationen und witzigen Meinungsverschiedenheiten. Der Humor gehört fest zur Identität der Truppe und soll laut Eidos Montreal ein wichtiger Stützpfeiler der Story sein.

I need a hero

Gleiches gilt natürlich für die Kämpfe. Hier seid ihr zwar auf Star-Lord festgelegt, habt aber trotzdem eine gewisse Kontrolle über euer Team. Während ihr mit euren Blastern, Jet-Boots und Nahkampfangriffen gegen Aliens, Bosse und Superschurken vorgeht, erlaubt euch ein Kommando-System, die anderen Guardians anzuweisen. Jeder Charakter verfügt über eigene Attacken und Kräfte: Während Gamora ihre Schwerter herumwirbelt und Drax auf seine Dolche setzt, fegt Rocket die Gegner mit mächtigen Laserkanonen aus dem Bild. Groot wiederum umschlingt Gegner mit seinen Ranken und verteilt mächtige Hiebe. Besiegte Feinde bringen zumindest Star-Lord Erfahrungspunkte ein, was auf ein Skill-System hindeutet.

Im ersten Gameplay-Trailer pendelt das Geschehen zwischen cool inszeniert und leicht chaotisch. Dem Anschein nach werden die vier Kameraden über eine Kombination aus Schultertaste und Button angewählt, danach liegt auf jedem Knopf eine bestimmte Aktion. Die Angriffe sehen schick aus und stellen die unterschiedlichen Fähigkeiten der Guardians gut dar. Damit ihr sämtliche Aktionen kontrolliert anwählen und auslösen könnt, schaltet das Spiel in eine Zeitlupe, sobald ihr die entsprechenden Schnellmenüs aufruft. Dennoch wirkt das Geschehen teilweise etwas wild, weil das Tempo hoch ist und sich alle Figuren auch ohne eure Befehle bewegen und permanent angreifen.

Marvel's Guardians of the Galaxy - E3 2021 Gameplay First Look

Das dritte und letzte Video zu Guardians of the Galaxy von der E3 zeigt euch satte 11 Minuten echtes Gameplay.

Wild dürfte auch die Musik werden, aber im positiven Sinn. Peter Quill stammt ursprünglich von der Erde und wuchs mit den Hits der 80er-Jahre auf. Das soll sich auch im Soundtrack widerspiegeln: Zahlreiche bekannte Songs, quer durch verschiedene Genres, werden enthalten sein. Manche sollen bei der Action eine wichtige Rolle spielen, etwa zur atmosphärischen Untermalung beim Auslösen von Spezialfähigkeiten.

Wirf den Waschbären!

Star-Lords Qualitäten als Anführer sind aber nicht nur im Kampf gefragt. Euch erwarten verschiedene Momente, in denen eure Antworten festlegen, wie die Story weitergeht oder bestimmte Angelegenheiten geregelt werden. Beispielsweise tüfteln die Guardians einen Plan aus, um an Geld zu kommen. In diesem Zusammenhang diskutiert das Team, ob man Rocket oder Groot zum Schein verkaufen und anschließend wieder freikämpfen sollte. Am Ende liegt es an euch, die Entscheidung zu treffen. Das erinnert mitunter gar an das "Guardians of the Galaxy"-Adventure von Telltale Games.

Zu einem anderen Zeitpunkt kommt das Team an einen Abgrund, über den eine Brücke führen würde. Allerdings kann diese nur auf der gegenüberliegenden Seite aktiviert werden. Also packt Drax den fuchsteufelswilden Rocket am pelzigen Kragen, um ihn über die Schlucht zu werfen – das könnt ihr zulassen oder verhindern. All diese Entscheidungen sollen zum einen den Verlauf der Story beeinflussen. Zum anderen verändern sie die Chemie innerhalb des Teams: So bringt ihr die ganze Truppe gegen euch auf oder stärkt die Position als ihr Anführer. Wie groß die Auswirkungen eurer Handlungen tatsächlich sein werden, bleibt vorerst offen. Klar ist nur, dass Anfang und Ende des Spiels fest vorgegeben sind.

Eine eindeutige Position bezieht Square Enix dagegen bei den Themen Download-Erweiterungen und Mikrotransaktionen: Beides wird es in Marvel’s Guardians of the Galaxy nicht geben. Laut Eidos soll der Titel komplett sein, wenn er am 26. Oktober für PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X|S, Switch und PC erscheint.

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