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Test - Marvel's Avengers : Test, Teil 2: So spielt sich das Endgame

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Nach dem Ende der Story war ich ernüchtert. Die guten Ansätze bei Helden und Loot konnten die spannungsarme Erzählung und den repetitiven Spielverlauf nicht auffangen. Würde das anschließende Endgame richtig zünden? Ich hatte zumindest die Hoffnung, denn auch The Division oder Destiny setzten im Anschluss an die Kampagne frische spielerische Impulse.

Doch ich muss schnell feststellen, dass Marvel‘s Avengers einen anderen Weg geht. Ehrlich gesagt kann ich gar nicht genau feststellen, wo die Kampagne aufhört und das Endgame anfängt – und das ist kein gutes Zeichen. Zwar leitet eine kurze Zwischensequenz die weitere Geschichte ein. Aber darüber hinaus bemerke ich keinerlei Veränderungen.

>> Marvel's Avengers: zum Test der Kampagne

Wie gehabt kann ich verschiedene Missionen auswählen, die in den bekannten Gebieten angesiedelt sind. Einige Aufgaben sind nach wenigen kurzen Kämpfen erledigt, andere beschäftigen uns mit zu zerstörenden Objekten und größeren Robotern etwas länger. Also schnell den eigenen Helden festlegt, KI- oder reale Mitspieler ins Team geholt und ab in den Kampf. Die einzelnen Herausforderungen richten sich nach unserem aktuellen Level und steigen entsprechend in der Schwierigkeit an. Dafür erhalten wir mehr Erfahrungspunkte und bessere Ausrüstung. Wollen wir noch mehr herausholen, schrauben wir den Schwierigkeitsgrad nach Belieben weiter in die Höhe.

Unabhängig davon geht die Klopperei unverändert weiter. Uns erwarten die bekannt langweiligen AIM-Gegner, von denen wir vermutlich schon drölftausend in der Kampagne erledigt haben. Immerhin läuft das Spiel in der Version 1.06 eine Spur flüssiger ab, so dass wir eine etwas bessere Kontrolle über die Action haben. Einige Missionen sind außerdem in eine Art Mini-Story eingebunden: In diesem Zusammenhang erleben wir tatsächlich einen Bosskampf gegen den Taskmaster, der damit zum zweiten Mal was auf die Kapuze bekommt. Das stellt zumindest eine minimale Abwechslung dar.

So spielt sich die Kampagne - Video-Review der Kampagne von Marvel's Avengers

Wir haben die Story-Kampagne von Marvel's Avengers durchgezockt und sagen euch in unserem Test warum sie leider nicht wirklich überzeugen kann.

Superstarke Stagnation

Das lenkt aber nur kurz von der allgemeinen Monotonie ab. Das Level mag anders aussehen und die Mission anders heißen, doch am Ende läuft alles gleich ab. Dabei macht es eigentlich keinen Unterschied, ob wir mit zufälligen Mitspielern unterwegs sind oder die auf unser Level angepassten KI-Kollegen mitnehmen. Denn ein Teamspiel mit gemeinsamen Aktionen oder Absprachen kommt einerseits nicht zustande, ist andererseits aber auch nicht notwendig. In der Regel rennt unsere Gruppe von einem Kampf zum nächsten und haut alles kurz und klein. Zwischendurch werden vielleicht mal zwei oder drei Kisten mit neuer Ausrüstung geöffnet. In Sachen Anspruch verbleibt das Endgame auf dem gleichen öden Niveau wie die Kampagne.

Beim Thema Ausrüstung kommt Marvel‘s Avengers ebenfalls nicht in Fahrt. Wir erhalten durchaus brauchbare Extras, mit denen wir den Charakter stärken und ihm Eis- oder Giftschaden, eine schnellere Aufladung der Heldenfähigkeiten und weitere Buffs verpassen. Das nehmen wir jedoch ziemlich emotionslos zur Kenntnis. Es fehlt zum einen das Gefühl, etwas Besonderes gefunden oder sich durch gute Leistungen verdient zu haben. Zum anderen sind die genannten Effekte zwar hilfreich, aber keinesfalls wirklich notwendig. Simples Draufhauen und der Einsatz der Heldenfähigkeiten reichen aus, um durch jede Mission zu kommen.

Momentan ist die einzige langfristige Aufgabe, mit den Helden das Maximallevel von 150 zu erreichen und dabei alle Fähigkeiten freizuschalten. Nebenher könnten wir auf die Jagd nach Kostümen und Emotes gehen, doch das motiviert uns nicht, weil diese Gegenstände keinerlei spielerischen Nutzen haben. Außerdem müssten wir dafür noch mehr langweilige Missionen abspulen …

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