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News - Kojima Productions : "Japanische Spieleindustrie agiert nicht global"

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    Seit längerem attestieren Experten der japanischen Spieleindustrie das Problem, zwar auf dem heimischen Markt erfolgreich zu sein, unter anderem mit Spielmechanik und Handlung aber oft nicht den Geschmack der westlichen Zocker zu treffen. Um wirtschaftlich erfolgreich zu agieren, sei aber genau das notwendig, sonst drohe der Industrie in Japan der Kollaps.

    Auf diese Thematik angesprochen, bestätigte Metal-Gear-Solid-Schöpfer Hideo Kojima diesen Eindruck: "Viele Hersteller konzentrieren sich nur auf Japan und den japanischen Markt und nehmen nicht wirklich zur Kenntnis, was die Leute auf der ganzen Welt möchten."

    Um einen kommerziellen Erfolg auf der Welt zu haben, gebe es laut Kojima drei wichtige Faktoren, die stimmen müssen: "Technologie, Spielmechanik und das Weltbild. [...] Was [Letzteres] betrifft, so erschaffen Spieleentwickler Produkte basierend auf der japanischen Kultur, die sie kennen. [...] Die Handlungsorte sind dann Orte wie Shibuya oder Shinjuku oder anderswo in Tokio. Das ist nichts, was die Menschen außerhalb Japans anspricht."

    Im Westen würden die Entwickler hingegen dem Hollywood-Modell nacheifern, bei dem sie von vornherein überlegen, wie sie aus ihren Spielen globale Erfolge machen und in verschiedenen Märkten verkaufen könnten, so Kojima weiter. "Ich möchte das nicht herunterbrechen auf das Duell japanische Spiele gegen nicht-japanische Spiele. Der Schlüssel ist, dass es ein weltweit erfolgreiches Spiel sein muss, einfach etwas, das jeden anspricht. Diese Grenzen würde ich gerne loswerden."

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