Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Jagged Alliance: Crossfire : Hoffentlich Alliance versichert?

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Auf leisen Sohlen

Eure Söldner haben nicht nur Lebenspunkte, sondern auch einen Energiebalken, der mit Aktionen aufgebraucht wird. Dieser benötigt seine Zeit zur Regeneration. Ist euer Kämpfer erschöpft, kann er sich kaum noch rühren. Auch müsst ihr auf die Geräusche achten, die eure Gehilfen von sich geben. Ein Pegel zeigt euch den Lärm an, der verursacht wird. Sind eure Söldner zu laut, dann werden sie leicht entdeckt. Fortbewegungsarten, wie auf dem Bauch krabbeln, in der Hocke gehen oder aufrechtes Laufen, müssen von euch richtig und rechtzeitig eingesetzt werden, wenn ihr nicht entdeckt werden wollt. Auch auf die Treffsicherheit eurer Söldner hat das Einfluss. So schießt es sich in Bauchlage deutlich präziser als im Stehen.

Ihr schaltet eure Feinde aber auch im Nahkampf zum Beispiel mit Messern aus. Des Weiteren verfügt ihr mit Granaten, Gewehren, Pistolen und Sprengstoff über ein reichhaltiges Arsenal. Ihr setzt zudem spezielle Fähigkeiten ein: So knacken eure Söldner mit Brechstangen oder Dietrichen Schlösser, sprengen Wände in die Luft oder verarzten verwundete Kollegen. Für alle Aktionen gibt es Erfahrungspunkte, wodurch eure Söldner im Level aufsteigen und sich verbessern. Die Möglichkeiten, eure Ziele auszuschalten, sind beträchtlich und verlangen von euch immer wieder geschickten und taktischen Einsatz.

Kleinkalibrig

Jagged Alliance: Crossfire fährt grafisch ganz kleine Geschütze auf. Die Umgebungen sind nicht sehr detailverliebt und wirken sehr minimalistisch. Trotzdem wird Abwechslung geboten. Mal befindet ihr euch im Dschungel, dann wieder in Häusern oder Städten. Alles soll eine asiatische Prägung haben, von der man aber selten etwas spürt. Wirkliches Flair wird nicht verbreitet. Eure Söldner bewegen sich unrealistisch und sind steif in ihren Animationen. Die Bewegungen sind manchmal etwas lächerlich simpel gehalten und stehen nicht immer im Bezug zur Aktion.

Vom Sound gibt es wenig zu vermelden. Die meiste Zeit hört ihr nur die Rufe eurer Söldner, die sich ständig wiederholen. Der Tutorial-Sprecher ist leider etwas unglücklich gewählt. PlayStation-3-Zocker werden in ihm die liebliche Erzählerstimme aus LittleBigPlanet wiedererkennen. Die Hintergrundgeräusche sind zwar stimmig, jedoch setzen sie keine besonderen Akzente.

Fazit

Sascha Sharma - Portraitvon Sascha Sharma
Jagged Alliance: Crossfire krankt an den gleichen Problemen wie sein Mutterspiel. Die umständliche Steuerung mit langen Mauswegen, die schlechte Übersicht, die wechselhafte KI, die mäßige Technik, der schlecht betreute Einstieg und das langweilende Missionsdesign führen zu Ladehemmungen im Spielspaß. Wer von Jagged Alliance nicht genug bekommen kann, für den werden hier zehn neue Missionen nach dem bewährten Spielprinzip abgeliefert. Als weiteren Zusatz gibt es ebenso viele neue Söldner. Doch das war's dann auch schon an Extras. Schaut man sich an, welchen Umfang Jagged Alliance: Back in Action hat, dann schmälert das das Kaufargument für diesen Titel noch zusätzlich.

Überblick

Pro

  • taktische Tiefe
  • viele Söldner
  • zahlreiche Werkzeuge und Waffen
  • interessanter Planungsmodus

Contra

  • lückenhafter Einstieg
  • unhandliche Bedienung
  • schwache Grafik
  • mauer Sound
  • schwache KI
  • langweiliges Missionsdesign
  • nur zwei Schwierigkeitsgrade

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel