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Preview - IL-2 Sturmovik : IL-2 Sturmovik

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IL-2 Sturmovik
Das ist mal eine Weitsicht.

Fast wie gemalt
Ein Schwachpunkt vieler Flugsimulationen ist ja bekanntlich die Grafik. Entweder könnt ihr geradezu liebevoll gestaltete Maschinen bewundern. Wenn ihr dann allerdings aus dem Fenster eures Fliegers auf die Landschaft oder die Städte schaut, seht ihr nur verwaschene Texturen und rar gesäte Häuser, die mehr an Blockbauten aus einem Legokasten, als an filigrane Architektur erinnern. Oder ihr findet eine einigermaßen passable Landschaftsgestaltung vor, müsst aber dann beim Cockpit und Flugzeugdesign größere Abstriche machen. Diesen Gedanken muss man wohl auch bei 1C: Maddox Games im Kopf gehabt haben, als es um die Ingamegrafik ihres neuen Werkes ging. Selten habt ihr auf dem Monitor eine schönere Landschaft aus der Luft gesehen, wie bei 'IL-2 Sturmovik: The forgotten Battles'. So wechseln sich große Waldlandschaften mit Küstenregionen ab und auch die gegnerischen Bodeneinheiten lassen sich bereits aus größerer Höhe erkennen. Wenn ihr dann während eines Einsatzes auf einen Flottenverband stoßt, könnt ihr sehen, wie die Schornsteine ihren Rauch in den Himmel schicken und die Schiffen Wellen schlagen. Habt ihr einen Torpedo auf eure Feinde abgefeuert, könnt ihr, wenn euch die Zeit bleibt, zusehen, wie sich das Geschütz knapp unter der Wasseroberfläche seinen Weg bahnt. Auch die Explosionen sind realistisch und, je nachdem wo eure Geschosse gerade einschlagen, auch unterschiedlich groß. Die Wettereffekte sind nicht nur optische Spielerei, sondern wirken sich auf eure Planungen aus. Bei Sturm lässt sich eine kleine Maschine nicht so gut halten wie ein vergleichbar träger Bomber. Auch die Physik wurde realistisch ins Spiel integriert. So zieht die Maschine bei Seitenwind anders als bei Aufwind und die Treffer, die eure Maschine beschädigen, machen sich im Flugverhalten deutlich bemerkbar.

IL-2 Sturmovik
Auch die Lichteffekte wissen zu gefallen.

Es pfeift nicht nur bei Sturm
Auch in Sachen Sound kann die vorliegende Preview-Version schon einiges bieten. Jede Maschine hat ihre einzigartigen Motorengeräusche und auch die Waffen klingen beim Abfeuern unterschiedlich. Während das Dauerfeuer der MGs ein sattes Knattern durch die Boxen dringen lässt, hört ihr bei den Bomben ein leises Pfeifen und bei euren Torpedos nur ein Zischen, gefolgt von einer lautstarken Explosion. Leider haben sich die Entwickler ihren Hang zur Jahrmarkts-Dudel-Marschmusik immer noch nicht abgewöhnen können. Dieses Geplärre geht durch Mark und Bein und lässt jeden nach wenigen Minuten den Ton abschalten. Warum es im Spiel selbst keine der Handlung angepasste Musik gibt, bleibt ein Rätsel. Das ist bei dem insgesamt hohen Niveau doch ziemlich schade. Auch gibt es derzeit bis auf einige Befehle in verschiedenen Sprachen noch keine durchgehende Sprachausgabe, so dass ihr die Briefings und das das Tutorial nur via Bildschirmtext präsentiert bekommt.

 

Fazit

von Marc Heiland
Bislang deutet alles darauf hin, dass 'IL2-Sturmovik: The forgotten Battles' ein würdiger Nachfolger zum Hauptspiel wird. Da es sich um einen Stand-Alone-Titel handelt mit umfangreicher Kampagne und vielen Neuerungen kann man hier wohl über einen indirekten Nachfolger reden. Neulinge mit Hang zum Fliegen sollten durchaus mal einen Blick riskieren. Alle anderen werden es selbigem regelrecht aus den Händen reißen, da es in nächster Zeit wohl kaum einen viel versprechenderen Flugsimulator geben wird.  

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