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Test - Vergleich: Gaming-Tastaturen : Was taugt das Spezialwerkzeug?

  • PC
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Ordentliche Gaming-Möglichkeit 

Beim Spiele-Layout des Zboards sammeln sich sämtliche Funktionen um die sechs großen Pfeiltasten, welche auf der Tastatur den Buchstaben WASD und QE entsprechen und im linken Drittel der Schale zu finden sind. Die breitenflächigen, unterschiedlich geformten Tasten knallen mit ihrem roten Anstrich und der weißen Beschriftung samt Pfeilen regelrecht ins Auge. Um diese Pfeile scharen sich große runde Buttons mit deutlich sichtbarem Aufdruck und teilweise unterschiedlichen Farben. Die Leertaste soll nur mit dem Daumen gedrückt werden und fällt dementsprechend klein aus. Auf den restlichen beiden Dritteln tummeln sich normale Tasten in einem zum Schreiben unbrauchbaren Zustand. Erst mit langer, langer Eingewöhnungszeit lässt sich auf den zerhackten Tastaturfeldern ein halbwegs fehlerfreier Satz schreiben.

Im Praxistest stellt sich das Gamingpad des Zboards als gelungene Steuerung von Shootern heraus. Dank genügend Platz konnte Ideazon auch große Tasten auf dem Brett platzieren, womit sich die Steuerung sogar noch einen Ticken besser als beim Merc Stealth Illuminated erweist - vom Zykon K2 mal ganz zu schweigen. Nach ungefähr zwei Stunden Eingewöhnungsphase gelang uns die Bedienung von Shootern ohne Kontrollblick auf die Tasten, was vor allem auf die intelligente Anordnung der Elemente zurückzuführen ist. Unterstützt wird die gute Ergonomie von einer ausreichend großen Handballenauflage.

Unabhängig von den austauschbaren Auflagen sitzt am oberen Rand des Tastaturgehäuses eine breite Leiste mit jeder Menge schmalen, gut erreichbaren Funktionstasten. 17 Stück stehen zur Verfügung und lassen unter anderem das Steuern von Multimedia-Playern zu, das Abrufen von Emails und Startseiten des Internetbrowsers sowie das Öffnen des Windows-Taschenrechners.

Fazit Zboard

Das gute alte Zboard entpuppt sich immer noch als Referenz im Tastatur-Bereich für Spieler. Sie bietet mit ihren austauschbaren Layouts eine ideale Lösung zwischen Spielbetrieb und normalem Schreibkram, auch wenn die leider nicht beleuchteten Tasten mit ihren unterschiedlichen Druckpunkten das flüssige Schreiben bedingt einschränken. Die Eingewöhnungsphase am Gamepad verläuft relativ schnell. Übersichtliche, große Tastenbeschriftungen, intelligent angeordnete Buttons und vor allem die voluminösen Pfeiltasten runden das solide Gesamtbild des Klassikers ab.

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Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig
So richtig überzeugen kann keiner der drei Kandidaten, womit eine Umstellung auf ein Gaming-Keyboard nicht grundsätzlich für jeden empfohlen werden kann. Für Vielspieler mit Hauptaugenmerk auf Shooter und RPGs, vor allem MMORPGs wie 'Guild Wars' oder 'World of WarCraft', könnte sich ein Wechsel zum Zboard oder Merc Stealth Illuminated durchaus bezahlt machen. Sobald ihr euch die Tasten eingeprägt habt, überzeugen die Gamingpads mit ihrer gemütlichen Handhabung. Gelegenheitsspieler oder Spieler von den nicht genannten Genres werden mit allen Tastaturen wenig Spaß haben. Sie eigenen sich wirklich nur zum intensiven Nutzen und sind aufgrund ihrer Lastigkeit zu Actiongames auch nur in wenigen Bereichen einsetzbar. Der Sieger nach Punkten trägt den Namen Merc Stealth Illuminated von Ideazon. Ein vollwertiges Schreiblayout mit Abzügen in der B-Note samt hochwertigem Gamingpad und Beleuchtung will aber auch bezahlt werden. 90 Euro sind definitiv kein Schnäppchen, womit der Kauf gut überlegt sein sollte. Das alte Zboard, übrigens ebenfalls von Ideazon, liegt fast gleich auf. Preislich ist es mit 47 Euro günstiger, dafür aber nicht so hochwertig und vielseitig wie das Merc Stealth. Mit beiden Geräten könnt ihr als Vielzocker letztendlich nicht viel falsch machen. Anders sieht es beim Zykon K2 aus. Dieser Bauchklatscher von Hardware sollte euch noch nicht einmal im Traum begegnen. Packt diesen Namen in euren imaginären Giftschrank, schließt ihn dann ab und vergrabt den Schlüssel im tiefsten Erdloch. So viele ergonomische und technische Tücken gehören einfach nicht ans Tageslicht. Diese peinliche Nummer sollte dringend vom Markt verschwinden und durch eine bessere Version ersetzt werden.

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