Preview - Hover Cubes Arena : Muntere Arenawürfelschlacht
- PC
Im Indie-Sektor erscheinen inzwischen dermaßen viele Titel, dass man fast den Überblick verliert. Woche für Woche gibt es Nachschub aus diesem Segment, doch viele der Spiele erreichen kaum noch Durchschnittsniveau. Da freut es einen, wenn hin und wieder eine kleine Perle darunter ist, die man vorher gar nicht auf dem Schirm hatte. Bei Hover Cubes Arena handelt es sich um solch einen Titel, der aber nur mit mehreren Spielern sein ganzes Potenzial entfaltet.
Das verwundert jedoch nicht, denn der Titel, der auch unter dem Namen Hover Cubes X bekannt ist, ist auf Multiplayer-Spaß ausgelegt. Entwickler Gametology will mit dem simplen Spielprinzip in Richtung eSport marschieren. Worum es bei Hover Cubes Arena geht? In erster Linie um vier verschiedenfarbige Würfel und einen Weg, den sich der Spieler durch eine Arena bahnen muss. Aber fangen wir vorne an. Nach dem Betreten der Lobby könnt ihr euch wahlweise in eine Mehrspielerpartie begeben oder den Singleplayer-Modus angehen.
Der dient jedoch maximal zur Übung, denn auch wenn es hier ebenfalls knifflige Passagen gibt, kommt der richtige Spielspaß erst in Multiplayer-Gefechten auf. Die Arenen präsentieren sich in einem Stilmix aus alten, pflanzenüberwucherten Tempelanlagen und moderner Waffentechnik. Die Waffe ist in diesem Fall aber nicht dazu da, andere Spieler auszuschalten, sondern sie hilft euch dabei, zum Ende der Arena zu gelangen. Mit dieser Waffe verschießt ihr vier unterschiedliche Würfel: Grüne Würfel bilden Brücken, auf roten springt ihr wie auf einem Trampolin oder ihr erschafft mit dem blauen Würfel einen Aufzug, der euch nach oben und unten bringt.
Achtung, Falle!
Zwischen den einzelnen Arenagebieten klafft ein Abgrund, den ihr nur mithilfe dieser Würfel überqueren könnt. Hier und da erkennt ihr schwebende Blöcke, die anzeigen, wo genau ihr einen Würfel eurer Wahl platzieren könnt. So erzeugt ihr dann etwa eine Brücke, könnt aber auch mit den orangefarbenen Würfeln schlichte Plattformen entstehen lassen. Das klingt bisher recht simpel, das Ziel zu erreichen wird euch aber durch viele Umstände erschwert. Zum einen gibt es in den unterschiedlichen Arenen Fallen und teilweise unsichtbare Barrieren, die euch am schnellen Weiterkommen hindern.
Zum anderen lauern die anderen Spieler nur darauf, euch sprichwörtlich den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Ihr dürft die Würfel nämlich nicht nur platzieren, sondern auch wieder aufsaugen. Steht ihr gerade auf einem selbst erstellten Würfel und ein anderer Spieler saugt ihn ein, fallt ihr in den Abgrund und werdet zum letzten Checkpoint zurückgesetzt. Dann noch als Schnellster das Ziel zu erreichen, ist fast unmöglich. Da ihr einerseits schnell durch die Arenen sausen müsst, andererseits aber immer eure Mitspieler und deren Würfel im Auge haben solltet, entwickelt sich das simple Spielprinzip schnell zur herausfordernden Hatz.
Optisch ist die frühe Version, die wir spielen durften, zwar kein Knüller, geht aber in Anbetracht des Spielprinzips in Ordnung. In diesem Titel kommt es weniger auf epische Effekte an, sondern vielmehr auf das schnelle Gameplay. Da schon diese frühe Version sehr flüssig lief und keinerlei Ruckler auftraten, steht dem schnellen Arena-Run nichts im Wege. Die Hintergrundmusik besteht aus Sci-Fi-Klängen, die sich nie in den Vordergrund drängen. Die Steuerung ist mehr als simpel und ihr könnt wahlweise mit Maus und Tastatur oder mit dem Controller spielen. Die Controller-Steuerung erscheint allerdings noch ein wenig träge, das schnelle Gameplay ist dann doch eher für Maus und Tastatur geeignet.
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