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Test - Half-Life 2 : Spiel der Woche 47/04

  • PC
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Beim Durchqueren der verschiedenen Abschnitte wird ebenfalls deutlich, dass sämtliche Ereignisse auf gescripteter Basis ablaufen und erst beim Erreichen bestimmter Punkte oder nach dem Ausführen bestimmter Aktionen starten. Das ist aber durchaus kein negativer Aspekt, denn die Scripts sind gut getriggert und bieten jede Menge Überraschungen.

Rätselkost und Interaktion

Das Ganze ist so clever gemacht, dass nie Langeweile oder Monotonie aufkommt, selbst bei den für meinen Geschmack etwas zu langen Fahrsequenzen. Beispiel: Während ihr mit dem Boot durch die Kanäle rast, müsst ihr immer wieder einen Stopp einlegen, um Schleusentore zu öffnen. Da heißt es dann raus aus dem Boot und sich zur Schaltzentrale durchkämpfen. Gewürzt wird die Angelegenheit mit cleveren Rätseln, die sich zum Teil das sehr akkurate Physiksystem des Spieles zunutze machen. So müssen leere Fässer platziert werden, um einer Rampe zu Auftrieb zu verhelfen, oder das Gewicht von Objekten wird genutzt, um andere Dinge in Bewegung zu setzen, indem beispielsweise ein ausrangierter Herd als Gegengewicht eingesetzt wird.

Wo wir schon dabei sind: Der Interaktionsgrad mit der Umgebung ist enorm hoch, nahezu jedes Objekt kann - physikalisch korrekt - bewegt, aufgehoben, verschoben oder zerstört werden. Einzige Ausnahme sind da Fenster, Wände und Türen, die zur Eingrenzung der Level-Bereiche dienen. Physiksysteme gab es sicherlich schon in anderen Shootern, doch noch nie wurde die Physik in diesem Maße auch im Gameplay eingesetzt.

Spielereien mit der Schwerkraft

Um dem noch eins draufzusetzen, spendiert Valve euch auch gleich eine Waffe der besonderen Art. Nach einiger Zeit erhaltet ihr nämlich eine Anti-Gravitations-Waffe, ein überaus nützliches Allround-Gerät, mit dem man so einiges anstellen kann. Grundsätzlich könnt ihr damit größere Objekte heben, zu euch heranziehen und platzieren. So platziert ihr damit beispielsweise Kisten, über die ihr springen könnt, um nicht in radioaktiv verseuchtes Wasser zu latschen. Auch könnt ihr damit an sich unerreichbare Munitionskisten in eure Reichweite bringen.

Doch könnt ihr nicht nur Objekte zu euch hin bewegen, sondern auch von euch weg, und zwar mit Wucht. Hebt doch mal ein Kreissägeblatt mit der Anti-Grav-Gun auf und schießt es auf euren Gegner ab, oder räumt Fahrzeug-Barrieren damit weg, oder richtet euren Buggy auf, der nach einem Crash auf dem Dach liegt. Die Möglichkeiten dieser Wumme sind schier unbegrenzt, dennoch ist es keine Überwaffe, sondern die Möglichkeiten sind exzellent gebalanced. Auf jeden Fall eine der originellsten und vielseitigsten Waffen, die es je in einem Shooter gegeben hat.

Das weitere Waffenarsenal entspricht da schon eher handelsüblichem Standard: Pistolen, Maschinenpistolen, stationäre MGs, Granaten, Raketenwerfer und natürlich die legendäre Brechstange warten auf euch. Ein nettes Tool ist auch noch die Pheromon-Kugel. Mit dieser zähmt ihr die fiesen Ameisenlöwen (dämlicher Name) und könnt diese auf eure Gegner hetzen. Munition für eure Waffen gibt es bei erlegten Feinden, aber auch in vielen hilfreichen Kisten, ebenso wie Medipacks und Energie für euren Schutzanzug. Gelegentlich stoßt ihr auch auf Ladegeräte, mit denen ihr Gesundheit und Energie wieder herstellen könnt.

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