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Test - Grand Theft Auto 4: The Lost and Damned : Easy Rider im Gangsterstil

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Mal seid ihr mit der Gang unterwegs, wobei ihr in Formation fahrt. Taucht hinter Billy ein Symbol auf und fahrt ihr auf dem diesem, stärkt das Zusammenhalt und Kampfstärke der Gang-Mitglieder. Mal seid ihr auch allein oder habt einen Sidekick. Verfolgungsjagden, Attentate, wilde Schießereien oder das Entführen eines Gefangenentransporters inklusive Polizeiverfolgung dürft ihr angehen. The Lost and Damned spult recht typische GTA-Missionen ab, die aber durchaus abwechslungsreich gestaltet sind und keine Langeweile aufkommen lassen. Ein dickes Plus: Rockstar hat endlich Missions-Checkpoints eingeführt, sodass ihr beim Scheitern nicht ellenlange Wege erneut absolvieren müsst.

Im Clubhaus der Gang erwarten euch neue Minispiele. Neben dem altbekannten Billard könnt ihr euch beim Kartenspiel oder Armdrücken mit den Gang-Mitgliedern vergnügen, was - Erfolg vorausgesetzt - eure angeschlagene Kasse aufbessern kann, ebenso wie die bereits erwähnten Rennen. Weiterhin liegt dort eure Matratze zum Schlafen und Speichern, es gibt Fernseher mit neuen Shows und ein PC mit Internetzugang steht in der versifften Bruchbude ebenfalls zur Verfügung.

Viele kleine und große Neuerungen

Neben der Story an sich dürft ihr euch auf viele kleine Neuerungen freuen. Da ihr eigentlich immer mit dem Motorrad unterwegs seid, wurde die Steuerung massiv überarbeitet. Die ist zwar immer noch nicht perfekt, das Fahren geht aber deutlich besser von der Hand und man mag irgendwann auch gar nicht mehr in ein normales Auto klettern. Zumal der satte Sound der Bikes das Rocker-Feeling hervorragend zur Geltung bringt, gepaart mit dem rockigen neuen Soundtrack. Die Motorräder sind leider immer noch ein bisschen zu hüpflastig und in den Kurven noch etwas zu rutschig, aber mit etwas Übung hervorragend zu handhaben und man fliegt nicht mehr bei jeder kleinen Kollision vom Hobel. Und wenn ihr eure Karre mal irgendwo stehen lassen müsst, beschafft euch eins der Gang-Mitglieder auf Anruf ein neues Bike und bringt es euch sogar vorbei.

In der Stadt gibt es ebenfalls Neues. Die Entwickler haben verschiedene Events mit Sammelcharakter eingebaut, darunter zwölf Motorradrennen sowie 25 Gang-Kriege, die nach und nach freigeschaltet werden. Der lange Weg zum Waffenladen wird deutlich verkürzt, indem ihr Terry anruft. Der taucht flugs ein paar Straßen weiter mit seinem Transporter auf und bietet euch Vernichtungsgerät zu Sonderkonditionen an. Ab und an könnt ihr in Missionen Gang-Mitglieder telefonisch zur Unterstützung anfordern. Und neue Waffen gibt es ebenfalls, darunter der Granatwerfer und die doppelläufige abgesägte Schrotflinte.

Wer nach rund zwölf bis fünfzehn Stunden den Abspann genossen hat, kann sich in den Mehrspielermodus stürzen, der mit neuen Varianten ebenfalls aufgebohrt wurde. Heiße Rennen, Gang-Kriege mit KI-Unterstützung, Zeugenschutz oder der originelle Wettkampf zwischen Hubschrauber und Motorrad sorgen für Unterhaltung. Also auch in diesem Bereich eine runde Sache mit frischen Ideen und nicht nur Recycling.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Rockstar zeigt auch beim Download-Content der Konkurrenz, wo der Hammer hängt. Sehr ordentlicher Spielumfang, gepaart mit reihenweise Verbesserungen, dazu noch eine erstklassige Geschichte mit wieder einmal grandiosen Charakteren. Und obwohl es wieder Liberty City ist, sieht alles irgendwie anders aus und die Story bietet ein komplett anderes Spielgefühl. Glücklicherweise haben die Entwickler dran gedacht, die Motorradsteuerung zu optimieren. Die ist zwar immer noch nicht perfekt, aber im Grunde will man gar nicht mehr von dem Hobel runter. Wer GTA 4 mag und sich The Lost and Damned nicht zulegt, gehört ganz klar eingewiesen.

Überblick

Pro

  • klasse Story
  • geniale Charaktere
  • deutlich bessere Bike-Steuerung
  • sehr abwechslungsreiche Missionen
  • gute neue Mehrspielermodi
  • Checkpoints in Missionen
  • coole Überschneidungen mit Hauptstory
  • erneut grandiose Zwischensequenzen und Dialoge

Contra

  • Steuerung immer noch mit Macken
  • keine wirklich neuen Ideen beim Missionsdesign
  • sporadisches Ruckeln und Popups

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