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News - GT Academy 2010 : Jordan Tresson gewinnt den Cup

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Jordan Tresson steht als Gewinner der GT Academy 2010 fest. Der 21-jährige Franzose konnte ein kurzes Kopf-an-Kopf-Rennen auf der neuen Grand Prix-Strecke in Silverstone gegen seinen Freund und Rivalen Luca Lorenzini für sich entscheiden. Die beiden absolvierten jeweils fünf fliegende Runden im 420 PS starken Nissan 370Z-GT4-Rennwagen, den Tresson nun im Rahmen der Europäischen GT Cup-Serie 2010 fahren wird.

Vom PlayStation 3-Spieler zum professionellen Rennfahrer

Die Bekanntgabe des Sieges von Tresson ist der Höhepunkt des internationalen GT Academy-Wettbewerbs, der im Dezember 2009 mit den Online-Zeitfahren in 17 Ländern seinen Anfang nahm. Mehr als 1,2 Millionen Nutzer luden die Spezialversion des Gran Turismo-Spiels auf ihre PlayStation 3 herunter, um teilzunehmen. Die schnellsten 20 Fahrer aus jedem Land kämpften im Anschluss daran um die Chance, sich für das fünftägige internationale Finale, dem GT Academy-Trainingslager in Silverstone, zu qualifizieren. Insgesamt 18 Fahrer schafften den Sprung nach Silverstone und Jordan und Luca wurden durch die Jury, die sich aus Johnny Herbert, Eddie Jordan, Sabine Schmitz und Rob Barff zusammensetzte, letztlich als die beiden Besten des Academy-Jahrgangs 2010 auserkoren. Sechs Wochen lang nahmen die beiden Kontrahenten daraufhin an den Wochenenden an diversen Club-Rennen in Großbritannien teil, um sich für eine internationale C-Rennlizenz zu qualifizieren. Beide Fahrer sicherten sich ihre Lizenzen am vergangenen Wochenende und machten sich sogleich auf nach Silverstone zum letzten Ausscheidungsrennen. Hier sollte sich dann zeigen, wer von den beiden der wahre Champion der diesjährigen GT Academy ist.

Rasante Rennen im Nissan 370Z

Als erstes war Luca Lorenzini an der Reihe und es erwischte ihn gleich in der Hochgeschwindigkeitskurve Woodcote, wo er von der Strecke abkam. Mit einem Rückstand, aber glücklicherweise ohne Schäden konnte er das Rennen trotz seines Ausflugs neben die Strecke fortsetzen. Jordan Tresson hingegen musste sich bis nach der Mittagspause gedulden, bevor er das Steuer des eindrucksvollen, leuchtend gelben 370Z in die Hand nehmen durfte. Der coole Franzose lieferte eine Reihe schneller Runden ab, die dem PlayStation Nissan-Teamchef Bob Neville die Entscheidung dann letztlich leicht machten und Jordan den Gesamtsieg bescherten.

Finalist Jordan Tresson in voller Euphorie

"Ich hatte nicht im Traum damit gerechnet, dass ich es bis hierher schaffen würde, als ich mich letzten Dezember an meine PlayStation gesetzt habe", sagte ein hellauf begeisterter Jordan Tresson, Student an der lothringischen Universität in Villers La Montagne im Bereich Automobiltechnik. "Es ist einfach traumhaft. Eine ganze Rennsaison in der GT4-Serie zu fahren – das ist einfach unglaublich. Vielen Dank an Nissan und PlayStation, die das möglich machen. Ich wollte an meine Chance glauben, und ich wusste, dass ich meine Sache letztes Wochenende in Snetterton gut gemacht habe, aber ganz sicher kann man sich nie sein."

"Im Moment habe ich das Gefühl, dass mein Körper hier ist, mein Geist aber weit weg! Rennen zu fahren war immer schon mein Traum. Wenn ich könnte, würde ich jede freie Minute in Autos investieren. Ich kann es kaum erwarten, nächste Woche nach Silverstone zurückzukehren, um das Rennen zu fahren. Ich kann noch so viel von Alex Buncombe lernen, und ich muss noch so viele Dinge verbessern. Luca und ich werden gute Freunde bleiben und vielleicht können wir eines Tages sogar wieder gegeneinander antreten."

"Ich glaube, wir haben hier einen echten Rennfahrer gefunden", sagte RJN Motorsport-Chef Neville. "Mit Jordan kann man wunderbar zusammenarbeiten. Er hört zu, er lernt, er gibt gutes Feedback und macht das, was wir ihm auftragen. Und es steckt viel Power in ihm und dazu richtig gute Rennfahrer-Gene. Ich erwarte, dass er in den Rennen mit Alex Buncombe im Rahmen des GT4 Cup sehr viel lernen und immer schneller werden wird. Der 370Z sieht sehr gut aus, und ich bin davon überzeugt, dass wir vor einem erfolgreichen Jahr stehen.

"Luca hat den Sieg nur knapp verpasst und das auch nur aufgrund der großen Fliehkräfte. Auf einer leeren Rennstrecke können die beiden sehr ähnliche Rundenzeiten hinlegen. Aber ich habe den Eindruck, dass Jordan im Vergleich zu Luca besser mit dem Verkehr auf der Rennstrecke klar gekommen ist. Wir haben das letzte Rennen extra kurz gehalten, um den Druck auf die beiden zu erhöhen. Und Luca hat dem letztlich nicht ganz standgehalten."

Der Italiener Luca Lorenzini hatte offenbar mit dieser Entscheidung gerechnet. "Ich glaube, nach Snetterton letzten Samstag wusste ich, dass Jordan im Rennen vorne liegen würde", sagte der 26-Jährige aus der Nähe von Mantova in Norditalien. "Meine Enttäuschung ist nicht allzu groß, denn dies war eine wunderbare Erfahrung. Nicht nur das Rennfahren, sondern auch das Leben in Großbritannien mit Jordan und die Wochenenden mit dem Team. Ich habe so viel gelernt, und jetzt ist es schön, sich etwas entspannen zu können. Ich kehre unbelastet in mein normales Leben zurück. Falls ich die finanziellen Mittel auftreiben kann, werde ich sicherlich versuchen, weiter Rennen zu fahren. Ich freue mich wirklich für Jordan. Wir sind sehr gute Freunde geworden."

Mark Bowles, Brand Manager von Sony Computer Entertainment Europe für PlayStation 3, war vor Ort und hat den Ausgang des Wettkampfs live miterlebt. "Der Verlauf der GT Academy 2010 war fantastisch und äußerst spannend", so Bowles. "Ich denke, am Ende haben wir einen würdigen Champion gefunden. Er hat die Chance, von einem äußerst talentierten Gran Turismo-Spieler zu einem echten Rennfahrer zu werden, und ich wünsche ihm dafür alles erdenkliche Glück. Ich danke allen, die an diesem Projekt beteiligt waren, und all unseren GT-Fans, die an den verschiedenen Wettkampfphasen teilgenommen haben. Ich sagte ja bereits zu Beginn der GT Academy, dass dies hier bestens zeigt, was das Versprechen unserer Marke bedeutet: „The game is just the start“. Alle Teilnehmer der verschiedenen Wettkampfphasen sind lebendige Beweise dafür. Ganz besonderer Dank gilt Luca, der sich hervorragend geschlagen hat. Wie immer sind wir auch Nissan, unserem exzellenten Partner, zu großem Dank verpflichtet."

Darren Cox von Nissan Europe, der aufgrund der Vulkanasche in der Schweiz gestrandet ist, sagte: "Im Großen und Ganzen ist das heute erst der Anfang. Jordan muss sich jetzt in allen sechs Runden des GT4 Europacups der starken Konkurrenz stellen. Hier fährt er gegen Porsche und Aston Martin und muss noch dazu in die großen Fußstapfen von Lucas Ordoñez aus dem letzten Jahr treten, der äußerst erfolgreich war. Nach dem zu urteilen, was ich von ihm gesehen und vom Team gehört habe, wird ihn das aber überhaupt nicht einschüchtern. Alles spricht dafür, dass wir bereits jetzt einen richtigen Rennfahrer haben und ich freue mich darauf, seine weitere Entwicklung zu verfolgen. Ich schließe mich Mark Bowles Danksagungen an das Team und alle Mitwirkende der GT Academy 2010 an. Unsere Zusammenarbeit mit PlayStation bei der Entwicklung der GT Academy kann man nur als erfolgreich beschreiben und es war schön, das Wachstum des Wettbewerbs in diesem Jahr zu beobachten."

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