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Special - Grafikkarten übertakten : Wie es geht und was es bringt

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Wenn sich euer PC nicht automatisch herunterfährt beziehungsweise die Temperaturen unter 90 °C bleiben (ihr könnt sie in jedem Tool neben den Balken einsehen), werkelt die Grafikkarte problemlos. Solltet ihr noch weit unter der kritischen Temperatur bleiben, dann könnt ihr dieselben Schritte wiederholen. Statt eines 10-MHz-Sprungs empfehlen wir euch ab sofort maximal 5-MHz-Erhöhungen mit jeweils anschließendem 15-Minuten-Stresstest.

Beobachtet dabei das Bild des Stabilitätstest. Seht ihr beim flauschigen Fellwürfel Artefakte, wie grelle gelbe oder grüne Pixel, dann seid ihr über den maximal möglichen Takt hinaus. Schraubt ihn dann wieder auf den letzten Wert nach unten, bei dem kein Fehler sichtbar war. Erscheint kein Artefakt, gelten die 90 °C als Grenze. Notiert euch dabei immer den letzten stabilen Wert. Sollte euer PC automatisch herunterfahren: keine Panik! Beim Neustart werden die Taktraten zurückgesetzt, ihr könnt dann den letzten von euch notierten stabilen Wert eintragen.

Geht genauso bei der anderen Komponente vor, in unserem Fall dem Videospeicher. Erhöht den Takt nur langsam in kleinen Schritten, führt nach jeder Erhöhung einen Test durch und achtet auf Artefakte und die Temperatur. Habt ihr schließlich stabile Werte gefunden, könnt ihr sie zum Beispiel im MSI Afterburner als Profil speichern. Das Praktische an dieser Software: Seid ihr gerade auf dem Desktop oder zockt Spiele, die auch ohne Übertaktung flüssig über den Bildschirm huschen, könnt ihr das Standardprofil ohne Übertaktung aktiveren.

ATI/AMD-Nutzer können alternativ auf das aktuell gehaltene Tool AMDOverdriveCtrl zurückgreifen, um Takt-Profile abzuspeichern.

Spezielles Pimpen: Radeon HD 6950

Einzigartig verhält sich AMDs zweitschnellste Grafikkarte (Stand: März 2011) HD 6950. Bei diesem Brühwürfel existieren zwei BIOS-Speicherplätze, die über einen Schalter an der Karte aktiviert werden. Genau hiermit dürft ihr die HD 6950 fast genauso flott machen wie die größere Schwester HD 6970.

Dafür benötigt ihr ATIs Tool Winflash sowie die BIOS-Version einer HD 6970. Wechselt den Schalter auf eurer Grafikkarte auf die Position "1", öffnet Winflash und klickt dort auf "Save", um das aktuelle BIOS als Backup abzuspeichern - für den Fall der Fälle. Ladet über "Load Image" nun das heruntergeladene BIOS der HD 6970 auf eure HD 6950 und startet euren PC neu. Nehmt euch dann GPU-Z zur Hand und schaut euch beim Punkt "Shaders" den Wert an. Erscheint dort "1536", hat der BIOS-Flash geklappt. Eure HD 6950 arbeitet von nun an schneller, wobei sie nicht ganz an die Leistung der HD 6970 herankommt - oft fehlen aber nur wenige Frames bis zur größeren Schwester.

Benchmark-Vergleich: Was bringt das Übertakten?

Womit wir beim wesentlichen Punkt wären. Wie viel Leistung die übertakteten Karten im Vergleich zu ihren schnöden Standardmodellen ausspucken, lässt sich natürlich nicht pauschal sagen. Als Beispiel picken wir uns Nvidias derzeit stärkste Single-GPU-Grafikkarte in Form einer normalen Geforce GTX 580 heraus. Sie wird von uns bis zum maximal stabilen Wert übertaktet und tritt dann gegen MSIs Flaggschiff GTX N580 Twin Frozr II OC an. Die Taktraten sehen dabei folgendermaßen aus (GPU, Shader, Speicher):

  • Referenzkarte (nicht übertaktet): 772, 1.544, 2.004 MHz
  • Referenzkarte (übertaktet): 797, 1.594, 2.074 MHz
  • MSI N580 Twin Frozr II OC: 822, 1.644, 2.138 MHz

Hier seht ihr ganz deutlich, was die Qualität der Komponenten ausmachen kann. Unsere Karte mit Referenz-Design bleibt deutlich unter den maximalen Taktraten der Spezialversion von MSI. MSI verbaut höchstwahrscheinlich besonders hochwertige Grafik-Chips, mit denen ein so starker Sprung möglich wird. Dabei spielen nicht nur die Komponenten eine entscheidende Rolle, sondern auch das wesentlich effektivere Kühlkonzept auf MSIs Version.

Battlefield: Bad Company 2 (DirectX 11)

 

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