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Special - Grafikkarten übertakten : Wie es geht und was es bringt

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Crysis Warhead (DirectX 10)

 

Spezialkarten der Hersteller liegen vorn

Im Vergleich zum Standardtakt setzt sich MSIs Schlachtschiff im Schnitt mit 8 bis 10 Prozent Mehrleistung ab, je nach Spiel. Das ist ordentlich, wenn ihr bedenkt, dass die Karte kühler und leiser als die langsamere GTX 580 im Referenz-Design arbeitet - und höchstens 10 bis 20 Euro mehr kostet. Die von uns ans Maximum gebrachte GTX 580 bleibt unter der MSI-Version, sie arbeitet durchschnittlich 3 bis maximal 6 Prozent flotter als im normalen Takt.

10 Prozent mehr Performance machen sich durchaus bemerkbar, wenn ihr bei kritischen Raten um die 30-FPS-Marke zockt. 3 bis 5 Prozent liefern, in Frames pro Sekunde umgerechnet, wenig mehr, was zwar den entscheidenden Unterschied ausmachen kann, oft aber keine große Änderung mit sich bringt.

Doch es gibt auch andere Beispiele. Bei der etwas älteren Geforce GTX 460 zeigt sich ein stärkerer Unterschied mit individuellen Taktraten. Bei ihr kitzelt ihr, wenn ihr eine normale Version selbst übertaktet, im Schnitt 10 bis 14 Prozent mehr Leistung heraus. Kauft ihr euch eine vom Hersteller übertaktete Karte, wie die Zotac GTX 460 AMP!, die EVGA GTX 460 FTW oder die MSI GTX 460 Hawk, sind satte 15 bis 20 Prozent Anstieg drin. Beispiel: Spuckt die normale GTX 460 in Battlefield: Bad Company 2 52 FPS aus, schaffen die drei besagten OC-Modelle 58 bis 61 FPS. Solche starken Sprünge erreicht ihr meistens mit Mittelklassekarten, da die High-End-Flaggschiffe ohnehin flott und fast am Limit unterwegs sind. MSIs spezielle GTX N580 bildet mit ihren 10 Prozent Performance-Anstieg eine positive Ausnahme, da hier besonders hochwertige Bauteile untergebracht werden.

Battlefield: Bad Company 2 (DirectX 11)

 

Fazit: Übertakten kann sich lohnen, muss es aber nicht

Zum sauberen Übertakten müsst ihr vor allem Zeit mitbringen, um die jeweiligen Takteinstellungen gründlich in Stresstests zu prüfen. Der eigentliche Prozess entpuppt sich als relativ einfach, außerdem existieren so viele Sicherheitsmechanismen, dass sich Grafikkarten mittlerweile nahezu gefahrlos übertakten lassen.

Vor allem mit Mittelklasse-Grafikkarten holt ihr prozentual den höchsten Anstieg heraus, ganz besonders bei Kalibern wie der Geforce GTX 460. Es existieren allerdings keine allgemeingültigen Werte, da die Qualität der einzelnen Bauteile stark schwanken kann. Genauso stark schwankt der dazugewonnene Output. In einem Fall spuckt die übertaktete Karte nur minimal mehr Performance aus, im anderen Fall bombardiert die Bilderschleuder euer Spiel mit einer brachialen Mehrleistung.

Am besten übertakten aber die Hersteller, und das hat für euch viele Vorteile. Verliert ihr beim eigenen Übertakten die Garantie, erhaltet ihr auf die meistens schnelleren OC-Editionen von MSI, Zotac, EVGA und Co. die volle Gewährleistung. Zudem werden hier oft hochwertigere Bauteile verlötet, weshalb die meisten OC-Editionen schneller werkeln als eure selbst übertaktete Karte. Im Fall der ohnehin starken GTX 580 holt ihr mit der N580 Twin Frozr II OC von MSI 10 Prozent Mehrleistung bei kühleren Temperaturen und gleichzeitig leiseren Lüftergeräuschen heraus - für nur 3 bis 5 Prozent Aufpreis gegenüber der normalen GTX 580.

Zusammenfassend gilt also: Ja, individuelles Übertakten kann sich lohnen und einen Hardware-Neukauf hinauszögern. Das muss es aber nicht, eben weil das OC-Potenzial erheblich schwankt. Am besten übertakten allerdings die Hersteller, weshalb ihr bei einer Neuanschaffung ein Auge auf spezielle OC-Editionen werfen solltet.

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