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Special - Grafikkarten-Round-up 05/10 : Alle aktuellen Karten im Vergleich

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Fazit: Schwer umkämpfter High-End-Markt

Zumindest der Low- und der Mid-Range-Markt können schnell abgehandelt werden. ATIs günstige Ableger der HD-5000-Serie führen das Feld in den jeweiligen Abstufungen an, nicht nur von der gemessenen Performance in Frames pro Sekunde (FPS), sondern auch von den technischen Vorteilen her, wie einem effektiven Stromsparmodus, DirectX 11 und modernem GDDR5-Speicher. Da können Nvidias Zugpferde wenig entgegensetzen, wie die Geforce GTS 250, wobei diese Kaliber ebenfalls ordentliche Werte abliefern. Punktsieg für die Radeon HD 5750 und 5770.

Richtig schwierig wird es im Highend-Bereich. Leistungstechnisch darf sich Nvidias neue Geforce GTX 480 klar die Krone aufsetzen. ATIs Flaggschiff, die Radeon HD 5870, lässt sie mit ein paar FPS mehr kalkuliert hinter sich (stellenweise auch deutlich mehr), wenn man von einigen kleineren Ausreißern beim 3D Mark Vantage absieht. Ebenfalls optimal abgestimmt wurde die Performance der GTX 470. Sie ist zwar meistens schwächer als die HD 5870, dafür aber ein paar Frames flinker als die direkte Konkurrentin Radeon HD 5850. In DirectX-11-Spielen mit dem Tessellation-Effekt wird der Abstand zu den Radeons um einige Frames größer, weil Nvidias Fermi-Generation hervorragend abgestimmt wurde.

Schwierig wird eure Entscheidung, wenn ihr das Gesamtpaket betrachtet. Die Leistungsaufnahme beider Fermis sprengt vor allem im Spielemodus den Rahmen, gefolgt von nervig lauten Störgeräuschen und hohen Temperaturen. In allen Belangen sind die Karten also extrem. Vor allem in diesen Punkten schneiden die Radeons um Welten besser ab, ganz zu schweigen vom günstigeren Preis. Nur wer wirklich die schnellste Grafikkarte haben möchte, sollte tatsächlich zur mächtigen GTX 480 greifen. Alle anderen sind mit der HD 5870 besser bedient. Ähnliches gilt für den Vergleich zwischen GTX 470 und HD 5850.

Von der Gesamtleistung her gesehen, bleibt ATIs Dual-GPU HD 5970 die schnellste Grafikkarte. Aufgrund ihres hohen Preises und der Mikroruckler lohnt sie sich aber nur in wenigen Fällen. Greift dann lieber zur GTX 480, ganz einfach weil eine HD 5970 ähnlich extremen Stromhunger aufweist und sogar teurer ist. Ähnlich speziell bleibt die HD 5870 Eyefinity 6, die zum Spielen auf sechs Bildschirmen nicht besonders gut geeignet ist. Bei Bürolösungen punktet sie hingegen.

Unterm Strich waren die Erwartungen an die Fermi-Generation einfach viel zu hoch, um nicht enttäuscht zu werden. Gerade die GTX 480 wirkt durch ihre vielen Baustellen unfertig, aber nicht schlecht. Im Bereich der DirectX-11-Anpassung fährt sie ATI davon. Bekommt Nvidia den unglaublichen Stromverbrauch und die anderen viel zu hohen Emissionswerte in der zweiten Fermi-Generation in den Griff, dann könnte ATI tatsächlich in Bedrängnis geraten.

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