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Test - AMD Radeon R7 260X, R9 270X und R9 280X : Neuer Name, alte Technik

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Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig

Du bist vielleicht ein Schlingel, AMD! Anstatt die Mittel- und Oberklasse neu zu erfinden, werden alte Gesichter mit neuer Schminke angestrichen. Allerdings steht AMD auch dazu und betont regelmäßig, dass die wirklich neue Ära erst Mitte Oktober 2013 mit den High-End-Karten der Hawaii-Serie anbricht. Bis auf die Takterhöhungen bei der R7 260X und der R9 270X und die Speicherverdopplung bei der 260X gleichen die Karten ihren jeweiligen Vorfahren. TrueAudio und Mantle sind zwar zwei neue Funktionen, könnten in der Praxis aber in nur wenigen Spielen eingesetzt werden. Was bleibt den Karten also, um sich von ihren alten Schwestern abzusetzen? Richtig, der Preis - und der entwickelt sich richtig gut.

Die R9 280X geht aktuell ab 260 Euro über den Ladentisch, also rund 10 bis 30 Euro günstiger als die fast identische Vorgängerin HD 7970 GHz und sogar 50 bis 70 Euro günstiger als die direkte Geforce-Konkurrentin GTX 770. Rein von der Leistung her platziert sie sich leicht hinter der HD 7970 GHz. Unter Full-HD fährt sie auf dem Niveau der GTX 770, in höheren Auflösungen hat die 280X die Nase vorn. Angesichts des wesentlich besseren Preises bringt sie die GTX 770 also mächtig in Bedrängnis.

Die R9 270X will mindestens 178 Euro von euch sehen und damit 20 bis 30 Euro mehr als die Vorgängerin HD 7870 GHz. Dafür spuckt sie 8 bis 10 Prozent mehr fps aus. Unter Full-HD herrscht zwischen der 270X und der gleichteuren Geforce GTX 660 Ti Gleichstand, in höheren Auflösungen platziert sich die 270X dagegen leicht vor der Nvidia-Karte. Auch hier sichert sich AMD also einen leichten Vorsprung.

Die R7 260X kostet 135 Euro und sprintet 8 bis 12 Prozent schneller durch die Spiele als ihre 108 Euro teure Vorgängerin HD 7790. Einen direkten Geforce-Gegner gibt es nicht, stattdessen platziert sie sich zwischen der GTX 650 Ti und GTX 660, wenn auch mit einer deutlich geringeren Leistung als die GTX 660. Im Fall der 260X und der 270X solltet ihr aber nicht zum lauten Referenz-Design greifen. Allerdings zeigt sich, dass fast jeder Hersteller für jede der drei Karten auf eigene Kühllösungen zurückgreift.

Was lässt sich unterm Strich festhalten? Zunächst hat AMD tatsächlich eine fast reine Umetikettierung betrieben und lediglich die Taktraten angepasst. Positiv feststellen lässt sich aber, dass die umbenannten Karten durch die Taktanpassungen entweder ein ganzes Stück schneller arbeiten und/oder günstiger als ihre direkten Vorfahren in eurer Einkaufstüte landen. Vor allem die R9 280X bringt Nvidias viel teurere, aber gleich schnelle Geforce GTX 770 in Bedrängnis - Nvidia muss dringend den Preis anpassen. Die echte neue Generation wird es aber erst in wenigen Tagen mit der R9 290 und 290X geben.

Kurzum: Alt muss nicht immer schlecht sein. Auch heute noch liefern die drei Radeon-Karten gute Werte ab, außerdem konnte AMD das Leistung-pro-Euro-Verhältnis steigern.

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