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Test - God of War : Kratos erstrahlt in neuem Glanz

  • PC
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God of War aus dem Jahre 2018 zählt völlig zu Recht zu den Highlights auf der PlayStation 4. Umso schöner, dass nun auch PC-Spieler in den Genuss des Klassikers kommen, wie zuvor schon bei Death Stranding und Horizon: Zero Dawn. Folgerichtig basiert die PC-Version auf dem PS5-Upgrade, das im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde. Doch Sony hat dem Titel noch einige PC-Spezialitäten spendiert.

Eigentlich muss man nicht viele Worte über die epische Reise des stetig mies gelaunten Kratos und seines dauernd fragenden, aber hilfreichen Sprösslings Atreus verlieren. Denn die Geschichte hat Kollege Andreas Altenheimer bereits in seinem Test zur PS4-Version von God of War abgehandelt. Daher folgt nur eine kurze Zusammenfassung: Kratos will mit seinem Sohn die Asche der unlängst verstorbenen Ehefrau auf den höchsten Gipfel bringen, um sie dort in alle Winde zu zerstreuen. Die Reise wird zu einem epischen Trip durch zahlreiche Welten der nordischen Mythologie. Dabei bekommen es Vater und Sohn mit zahlreichen Monstern und mythischen Kreaturen zu tun. Zudem müssen beide etliche Rätsel lösen.

Aber auch die Beziehung zwischen Kratos und seinem Sprössling spielt eine wichtige Rolle und verleiht dem Abenteuer viel menschliche Tiefe. Der Wissenshunger des Jünglings prallt auf die grummelige Schweigsamkeit des alten Haudegens. Dazu kommt der unterschiedliche Umgang der beiden mit der Trauer um ihren Verlust. So ist reichlich Konfliktpotenzial geboten, das brillant ausgespielt wird.

Eine saubere Umsetzung

Die Portierung auf den PC macht einen gelungenen Eindruck. Das beginnt bereits bei der Steuerung, die sowohl für Gamepads als auch Maus und Tastatur optimiert wurde. Dazu gehören etliche Kameraeinstellungen, freie Tastenbelegungen, aber auch einige Optionen zugunsten der Barrierefreiheit sowie HUD-Einstellungen. Bedienung und Steuerung gehen zudem flüssig von der Hand und dank der zahlreichen Einstellmöglichkeiten sind auch Maus und Tastatur eine gute Option.

Natürlich hat das Spiel einige optische Anpassungen erhalten. Dass eine 4K-Auflösung und hochauflösende Texturen unterstützt werden, ist quasi selbstverständlich, auch wenn dafür eine potente Grafikkarte unter der Haube stecken sollte. Sehr schön ist, dass auch 21:9-Formate voll unterstützt werden, um das cineastische Erlebnis auf entsprechenden Bildschirmen noch eindrucksvoller darzustellen.

Eine höhere Auflösung bei Schatten, verbesserte Reflexionen im Sichtbereich, das Hinzufügen von GTAO und SSDO sowie eine freigeschaltete Bildwiederholrate, die auch Einstellungen jenseits der 60 fps erlaubt, sind über die Optionen verfügbar. Sony scheut sich zudem nicht, auf spezielle Features der Grafikkartenhersteller zu setzen. So unterstützt das Spiel sowohl DLSS zur Verbesserung der Bildrate als auch Reflex zur Reduzierung der Latenz auf NVIDIA-(RTX)-Grafikkarten. Besitzer neuerer AMD-Grafikkarten freuen sich über AMD FidelityFX.

God of War - PC Features Trailer

NVIDIA hat einen neuen Trailer zur PC-Version von God of War veröffentlicht, die am 14. Januar erscheinen wird. Darin geht es um die speziellen Features der PC-Version, wie unter anderem NVIDIA Reflex und DLSS.

Grundsätzlich ist flüssiges Spielen bei entsprechenden Systemen problemlos möglich. Wir empfehlen aber, die rund 70 GB Installationsgröße nicht auf einer HDD zu parken, sondern nach Möglichkeit eine SSD zu nutzen. Damit werden die Ladezeiten kurz gehalten und etwaige Ruckler beim Nachladen von Gebietsdaten vermieden – das trat bei uns in zwei oder drei Situationen auf.

Mit einer RTX 3070 hatten wir bei 1440p-Auflösung und Ultra-Einstellungen wenig Probleme, das Spiel über 60 fps zu halten. Auf einem 21:9-Monitor mit einer RTX 3080 bei 3.440 x 1.440 Auflösung, zugeschaltetem DLSS und Ultra-Einstellungen lief ebenfalls alles rund und flüssig. Wir empfehlen dennoch, den am 14. Januar erscheinenden Game-Ready-Treiber von NVIDIA zu installieren, der einige Optimierungen speziell für God of War beinhaltet.

Erfreulicherweise konnten wir während der Spielzeit der PC-Version kaum Bugs ausfindig machen. Lediglich eine Zwischensequenz lief etwas ruckelig, was aber durchaus an unserer Festplatte gelegen haben kann (wie gesagt: SSD empfohlen). Einmal mussten wir einen Absturz verzeichnen, was dank fairer Checkpoints sowie eigenen Spielständen aber keinen großen Zeitverlust bedeutete. Update 17.01.2022: die Crash-Problematik soll mit Update 1.01 behoben worden sein, ebenso wie Performance-Probleme bei längeren Spielsessions.

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