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Test - Flucht von Monkey Island : Flucht von Monkey Island

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Lucas Arts versucht immer wieder, an den Glanz früherer Zeiten anzuknüpfen, was nicht ganz einfach ist, denn Adventures wie die ersten beiden 'Monkey Island'-Teile oder 'Day of the Tentacle' sind bis heute unübertroffen. Beim dritten Spross ist der Versuch knapp gescheitert, aber Lucas Arts lässt, sehr zu unserer Freude, nicht locker und präsentiert mit 'Flucht von Monkey Island' nunmehr den vierten Teil der legendären Adventure-Reihe um den trotteligen Möchtegern-Piraten Guybrush Threepwood.

Flucht von Monkey Island
Hilfegesuch bei den Anwälten.

Guybrush Threepwood und seine frisch angetraute Elaine Marley, ihres Zeichens Gouverneurin von Melee Island, müssen nach ihrer Rückkehr auf selbige Insel feststellen, dass die Welt ganz und gar nicht in Ordnung ist. Die Villa der beiden Turteltauben steht unter Beschuss und Elaine wurde für tot erklärt. Noch dazu erhebt ein gewisser Charles L. Charles Anspruch auf den Gouverneursposten und der mysteriöse Australier Ozzy Mandrill kauft einen Betrieb nach dem anderen auf. Natürlich macht Elaine ihrem angetrauten Trottel sofort Feuer unter den Hintern, auf dass er sich nach Lucre Island zu Elaines Anwälten begibt und den Vorgängen ein Ende setzt. Auftakt für ein bizarres und humorvolles Adventure, in dem Fans der Reihe jede Menge alter Bekannter wiedertreffen, eine ultimative Beleidigung droht, und jede Menge Affen mit im Spiel sind. Die Reise führt euch dabei von Melee Island über Lucre Island bis hin zu Jambalaya, der dritten Insel im Bunde, bis zur Lösung aller Rätsel und Probleme, wo ihr noch einen anderen alten Bekannten wiedertreffen werdet. Wen, das verraten wir hier nicht, aber Fans der Reihe ahnen, oder wissen, es sowieso schon.

Flucht von Monkey Island
Die Villa des Australiers.

Die Hauptmacher des Spieles, Michael Stemmle und Sean Clark sind zwei Adventure-Profis der ersten Stunde. Immerhin haben die beiden Programmierarbeiten an 'Indiana Jones and the Fate of Atlantis', sowie die Entwicklung von 'The Dig' und dem gnadenlos witzigen, wenn auch weniger stark verkauften 'Sam & Max' vorzuweisen. Diese Erfahrung macht sich auch im Spiel bemerkbar, denn Story und Rätsel können fast schon an die Qualität älterer Lucas Arts Adventures anknüpfen. Daher finden sich auch ältere Elemente der Reihe im aktuellen Spiel wieder. Das allseits beliebte Beleidigungsduell erhält sein Revival, wenn auch in etwas einfacherer Form als damals. Ausserdem trefft ihr nahezu alle markanten Charaktere der vergangenen Episoden wieder. Die Folge davon ist, dass altgediente Guybrush-Fans sich auch sofort im Spiel heimisch fühlen, während Frischlinge sich an den bizarren Charakteren ergötzen können und im Spiel auch etwas über deren Vergangenheit erfahren, auch wenn der eine oder andere Gag wegen Unkenntnis der Vorgänger ins Leere geht. Ebenfalls finden sich altbekannte Locations wieder, wie zum Beispiel die 'SCUMM-Bar' oder das 'House of Mojo'. Die Entwickler haben hier nicht den Fehler begangen, das Rad neu zu erfinden, sondern setzen auf Altbewährtes und frischen dieses nur kräftig auf.

Und so knüpfen auch die Rätsel eher an Altbewährtes an. Es finden sich Suche-Finde-Benutze-Aufgaben, Kombinieren von Gegenständen, das besagte Beleidigungsduell, aber auch einige Aufgaben, die etwas Timing und viel Geduld erfordern, wie ein Rätsel, bei dem ihr Steine zum richtigen Zeitpunkt in Kanäle werfen müsst. Wie immer, ist auch hier ein besonderer Spielabschnitt vertreten, nämlich der 'Monkey Combat', bei dem ihr mit der Kombination bestimmter Affenrufe ein Duell mit harten Gegnern, nämlich Affen, ausfechtet.

 

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