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Special - Festplatten: SSD vs. SSHD vs. HDD : Der optimale (Spiele-)Speicher

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Die Testkandidaten

Aus allen drei Kategorien haben wir uns einen Stellvertreter herausgepickt, der seine Zunft möglichst gut repräsentiert. Die SSD-Fahne trägt Samsungs sehr beliebte 840 Evo mit 250 GB in den Pfoten, während das SSHD-Lager von Seagates Desktop-Version (3,5 Zoll) ST2000DX001 mit 2 TB HDD-Speicher und einem 8 GB großen SSD-Cache vertreten wird. In der HDD-Ecke macht sich die beliebte Seagate Barracuda 7200.14 mit 2 TB warm.

SSD vs. SSHD vs. HDD: Die Testkandidaten
  • Samsung 840 Evo (SSD) MZ-7TE250BW: 250 GB, 540/520 MB/Sekunde (lesen/schreiben), SATA 6 Gb/Sekunde, 3,1 Watt Leistungsaufnahme, 46 Cent pro GB (115 Euro)
  • Seagate Desktop (SSHD) ST2000DX001: 2 TB, 7.200 Umdrehungen/Minute, SATA 6 Gb/Sekunde, 6,7 Watt Leistungsaufnahme, 4,5 Cent pro GB (93 Euro)
  • Seagate Barracuda 7200.14 (HDD) ST2000DM001: 2 TB, 7.200 Umdrehungen/Minute, SATA 6 Gb/Sekunde, 8,0 Watt Leistungsaufnahme, 3,4 Cent pro GB (68 Euro)

Benchmark: Lese-/Schreib-Geschwindigkeiten

Als Benchmark-Tool verwenden wir für diesen Durchgang IOMeter, der Daten sequentiell, also aufeinanderfolgend liest und schreibt. Wie erwartet schnappt sich die SSD die Goldmedaille, sie liest die Daten mehr als dreimal so schnell wie Seagates zweitplatzierte SSHD. Die wiederum werkelt gut 30 Prozent schneller als die herkömmliche HDD. Dieser Abstand bleibt bei der HDD und der SSHD nahezu gleich, wenn Daten auf die Träger geschrieben statt gelesen werden. Die SSD ist in dem Fall noch 67 Prozent schneller als die SSHD.

Gnadenlos gehen die SSHD und die HDD bei den zufälligen Lese- und Schreibzugriffen unter.

IOMeter-Benchmark: Lese-/Schreib-Geschwindigkeiten
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SSHD mit Lernkurve

Mit 8 GB SSD-Cache fällt der Flash-Speicher erstaunlich klein aus, dafür liefert
Seagate aber eine passende Erklärung: Im Flash-Cache werden nur die am häufigsten genutzten Daten gelagert. Welche das sind, entscheidet ein Extra-Controller im laufenden Betrieb, sodass in 95 Prozent aller Lesezugriffe sogar nur 2,11 GB Flash-Speicher ausreichen würden. Mehr als 10 GB seien dagegen überflüssig.

Der SSHD-Cache benötigt aber etwas Zeit, um voraussagen zu können, welche Daten ihr als Nächstes abrufen wollt. Anfangs fällt die Schreibgeschwindigkeit daher fast auf das Niveau der HDD zurück, erst etwas später verbessert sich der Zugriff deutlich. Die SSHD muss sich also "warmlaufen" und mit euch auf Tuchfühlung gehen.

Benchmark: Booten, Programmstart, Entpacken

Nicht nur beim Kopieren macht sich dieses Warmlaufen bemerkbar, sondern auch beim Hochfahren von Windows, in unserem Fall Windows 7. Ihr müsst euren Rechner erst ein paar Mal booten, um die SSHD auf Touren zu bringen. Die HDD und die SSD galoppieren dagegen immer gleich schnell, wie es die folgenden Durchläufe zeigen:

Nach einigen Bootvorgängen bleibt die SSHD zwar etwas hinter der SSD, dafür aber weit vor der HDD. Letztendlich siegt die SSD aber auch hier, wenn auch knapper als im Lese-/Schreib-Benchmark.

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