Test - Duke Nukem: Manhattan Project : Duke Nukem: Manhattan Project
- PC
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Der Raketenrucksack ist immer gut, da er den Anwender eine Tankfüllung weit über die Gegner hinweg zum Ziel bringt. Aber Vorsicht ist angebracht, denn ohne Sprit abzustürzen, das überlebt nicht einmal der härteste Duke. Auffällig ist, dass die Macher des Spiels darauf geachtet haben, die Geschwindigkeit des Spiels immer auf einem hohen Niveau zu halten, und auch die Gegner treten stets in großen Horden auf, so dass zu jeder Zeit für furiose Action gesorgt ist.
Die Technik
Das Spiel ist durch und durch wie ein 2D-Plattform-Shooter aufgebaut und zwang die Programmierer dazu, die Bewegungsfreiheit des Duke komplett einzuschränken. Die Steuerung ist darauf beschränkt, vorwärts und rückwärts zu gehen, die Bewegung im Raum ist nur dann möglich, wenn man sich in Richtung eines Nebenschauplatzes bewegt, was dann mit einem grünen Pfeil markiert ist.
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Während das Ganze mit einer schicken 3D-Engine ummantelt wurde, um der Grafik ein modernes Aussehen zu verpassen, ist der Spielablauf stets der eines zweidimensionalen Sidescrollers. Die Effekte sind jedoch in 3D und vermitteln dem Spieler das leicht düstere Image des Hintergrundthemas. So sind einige faszinierende Lichteffekte und klasse animierte Explosionen zu bewundern. Ein besonderes Augenmerk muss auf der Kameraführung liegen, die sehr ungewöhnlich für ein Spiel dieser Art ist. Die Kamera zoomt durch den Raum, so dass zusätzliche Räumlichkeit erzeugt wird. Mal sieht man in einem sehr kleinen Bildschirmausschnitt direkt auf den Duke, mal springt man in einer riesigen Häuserfront herum, die komplett zu überblicken ist.
Die Kamera dreht sich auch durchaus einmal um die eigene Achse und beleuchtet eine Szene von vorne statt von hinten. Dadurch entstehen einige räumliche Effekte, die schon fast an die große cineastische Kunst Hollywoods erinnern, was allerdings nichts an der eingeschränkten Bewegung des Duke ändert.
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Hier ist auch ein kleiner Kritikpunkt anzubringen, denn es kann sein, dass ein Gegner zwar auf einem Sims direkt vor dem Helden steht, man ihn aber nicht treffen kann, da man erst um die Ecke gehen muss, um ihn ins Visier zu nehmen.
Der Sound begeistert mit einigen stimmungsvollen Effekten und Soundtracks, die den Spielspass auf jeden Fall fördern. Und eines war ja schon immer klar, nämlich dass der Duke ein äußerst charmanter und humorvoller Charakter ist. Manche Sprüche muss man sich direkt merken, denn warum sonst sollten alle Babes im Spiel wohl so auf dieses Muskelpaket stehen. Kaum ein Moment bleibt unkommentiert, besonders bei einem plötzlichen Ableben ist der Duke wahrlich in Hochform. Dabei hat man sich nicht gescheut, auch bekannte Sprechzeilen aus Filmen oder Zitate aus großen Dramen zu klauen. Diesen Charme kannte man schon aus den alten 'Duke Nukem'-Spielen und Gott sei Dank ist es hier sehr gut gelungen, diesen mit in die Neuzeit herüber zu retten.
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