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Test - DiRT 3 : Sauber

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Die Mischung macht's

In der vier Saisons umfassenden Karriere jagt ihr aber nicht nur die beste Zeit der Computer-Gegner in der Rallye-Disziplin, sondern müsst euch - wie schon in den beiden direkten Vorgängern - auch anderen Veranstaltungen stellen. Im Rallyecross treten beispielsweise acht Fahrer auf einer Strecke direkt gegeneinander an, während sich im Head-2-Head-Rennen die Piloten im direkten Duell um den ersten Platz streiten.

Weniger spannend ist es, wenn die DiRT-Tour bei Land-Rush- und Trailblazer-Events haltmacht. Ersterer Modus zwängt euch in robuste Buggys und Trucks, die man nur allzu gut aus den Vorgängern kennt, letzterer Modus ist zwar schon eher nach dem Geschmack von Rallye-Freunden, unterscheidet sich von der klassischen Variante aber nur durch die Fahrzeuge. Und die sind - wie beispielsweise der Toyota Tacoma - in erster Linie fürs Hillclimbing gedacht, auf das ihr in DiRT 3 allerdings verzichten müsst.

Für gespaltene Meinungen sorgt Codemasters vor allem mit den Gymkhana-Veranstaltungen, die von DiRT-Patenonkel Ken Block erfunden und populär gemacht worden sind. Auf abgesteckten Pisten schleudert ihr um Straßenlaternen, fliegt durch die Lüfte oder reißt Styroporfiguren um. Wer den Analog-Stick besonders gefühlvoll durch die Gegend wirft und auch feine Finger an Gas sowie Bremse hat, wird kräftig mit Punkten und am Ende der entsprechenden Medaille belohnt.

In diesem Modus macht es sich bezahlt, dass die Boliden sehr sensibel auf die Eingaben des Controllers reagieren und dazu neigen, sehr schnell zu übersteuern. Leider fehlt ansonsten die Möglichkeit, die Lenksensibilität in den Einstellungen anzupassen. Wer damit partout nicht klarkommt, kann das Fahrzeug aber vorher tendenziell in Richtung Untersteuern auslegen. Entsprechende Audio-Einspieler sollen euch dabei helfen, die Auswirkungen von Veränderungen an Getriebeübersetzung, Bremsbalance oder Differenzial zu verstehen. Außer den Regler ein bisschen nach links oder rechts zu schieben, erlaubt DiRT 3 aber keine tief greifenden, ultrarealistischen Einstellungen.

Crash, Boom, Bang

Nach der Eingewöhnungsphase und ein bisschen Feintuning entfaltet DiRT 3 für Controller-Akrobaten ein enorm tiefgründiges, überzeugendes Fahrgefühl, das dem oberflächlichen WRC: FIA World Rally Championship aus Italien auf und davon fährt. Ihr spürt förmlich das Gewicht des Autos, nehmt dank der sehr guten Rumble-Effekte jede Unebenheit des Bodens wahr und kommt nicht darum herum, in besonders engen Haarnadelkurven die Handbremse zu ziehen. Um Einsteiger nicht direkt zu überfordern, erlauben die drei Schwierigkeitsgrade auch Fahranfängern eine erfolgreiche Karriere.

Vor allem die Ideallinie ist eine praktische Hilfe, um die Strecken in Ruhe kennenzulernen. Ebenfalls dabei: Die von Codemasters bekannte Rückspulfunktion, die in einem Rallye-Spiel mehr denn je Sinn hat. Nur allzu oft bleibt ihr mal hängen, setzt die Kurve falsch an oder seid einfach viel zu schnell, sodass euch das Wiederholen einer Passage die ansonsten gute Zeit nicht verdirbt. Wer darauf verzichten kann, steckt ein paar mehr Rufpunkte in die Tasche. Sonderlich sinnvoll ist dieses Rangsystem allerdings nicht, schließlich schaltet ihr damit lediglich Fahrzeuge in der Karriere und den anderen Modi frei. Von 1960 bis 2000, von Lancia Delta Integrale bis Ford Focus WRC - in der Garage sammeln sich am Ende 50 Karossen an, die sich allesamt unterschiedlich und ihren Charakteristiken entsprechend auf der Strecke verhalten. Alle Modelle verfügen über ein ansprechendes Cockpit, können aber auch aus der Sicht hinter dem Auto sowie der Stoßstangen- und Motorhaubenperspektive manövriert werden.

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