Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Devil Kings : Devil Kings

  • PS2
Von  |  |  | Kommentieren

Mit 'Devil Kings' schickt Capcom ein neues Massenschlacht-Spektakel auf den Markt, um dem Genrekönig 'Dynasty Warriors' die Stirn zu bieten. Die Ambitionen sind groß und die Ansätze klingen allesamt verheißungsvoll. Warum es am Ende dennoch nicht für einen Spitzenplatz reicht, verraten euch die nächsten Zeilen.

Damit 'Devil Kings' nicht von Beginn an im Sumpf des Mittelmaßes versinkt, wurden die Entwickler solcher Highlights wie 'Devil May Cry' und 'Resident Evil' für das Projekt abgestellt. Die Vorzeichen stehen also schon mal nicht schlecht. Das Setting klingt zwar etwas abgedroschen, ist aber dennoch nicht ohne Reiz: Im mittelalterlichen Japan kämpfen sechs mächtige Kriegsfürsten um die Vorherrschaft des Landes. Es liegt in der Natur der Sache, dass dieser Konflikt nicht ohne kriegerische Auseinandersetzungen verläuft. Geleitet von den unterschiedlichsten Motiven ziehen die Helden in den Kampf und fegen auf ihrem Weg zum ultimativen Sieg ganze Armeen zur Seite.

Atmosphäre pur

Wie bereits erwähnt gibt die Story von 'Devil Kings' eigentlich nicht viel her, was man nicht schon an anderer Stelle hat sehen können. Dennoch gelingt es den Jungs von Capcom, von der ersten Minute an eine mitreißende Atmosphäre zu erschaffen, die über diesen Malus zumindest größtenteils hinwegtröstet. Das liegt primär an den grandiosen Zwischensequenzen, die nicht nur die Charaktere genauer vorstellen, sondern auch ein wohliges Kinogefühl versprühen. Schon alleine die anfänglichen CGI-Intros sind ebenso imposant wie effektvoll in Szene gesetzt und können sich ohne Mühe mit den exzellenten Filmen von Square Enix messen. Später blenden die Cutscenes in einen nicht minder eindrucksvollen Anime-Stil um, der qualitativ auf hohem Niveau residiert. Die Präsentation haucht den Figuren Leben ein und ist gleichzeitig Motivation genug, um sich durch die insgesamt 18 Levels der Eroberungskampagne zu schlagen. Diese bildet auch gleichzeitig den Hauptteil des Spiels, denn ansonsten stehen nur Demogefechte und freie Kämpfe zur Verfügung. Letztere beschränken sich allerdings auf die Schlachtfelder, die ihr zuvor im Rahmen der Kampagne abgeschlossen und somit freigeschaltet habt.

Gestandene Helden

Kommen wir aber nochmals zurück auf die Helden, von denen euch ein halbes Dutzend zur Auswahl steht. Die Recken sind ganz im Stil eines typischen Anime gehalten und decken eigentlich so gut wie jedes Klischee ab. So schwingt der stämmige Red Minotaur eine riesige Axt, während sein Schüler Scorpio extrem flink unterwegs ist und zwei Speerwaffen wirbeln lässt. Die hübsche Lady Butterfly agiert dagegen lieber mit ihren Pistolen, die sie perfekt beherrscht. Die Dame ist zwar schnell auf den Beinen, steckt aber weitaus weniger Treffer ein als der bullige Red Minotaur. Das wirkt sich auch direkt auf den Schwierigkeitsgrad aus. Gerade Anfänger sollten zu Beginn einen Krieger mit reichlich Gesundheitspunkten in den Kampf schicken, um nicht allzu schnell das Zeitliche zu segnen. Wie es sich für ein Kampfspiel dieser Art gehört, verfügen die Damen und Herren auch über besonders wuchtige Special Moves. Diese müssen sie jedoch erst durch das Sammeln von Erfahrungspunkten erlernen und lassen sich vor jedem Kampf auf vorgegebene Tasten verteilen.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel