Ich bin von der Anziehungskraft dieses Spiels stark überrascht. Obwohl einige der Etappen, bei denen man nichts sieht außer Wüstensand und ein paar ausgedörrte Pflanzen, buchstäblich Stunden in Anspruch nehmen, blieb meine Motivation überwiegend hoch. Ich wünschte mir trotzdem, ich würde während einer langen Etappe bei einem der Zwischenstopps speichern können. Wenn ich das Spiel unverhofft unterbrechen muss, geht mein kompletter Fortschritt flöten. Dakar 18 ist auch so schon anspruchsvoll genug und kann ungeduldige Spieler bei vielen Gelegenheiten verschrecken. Ich bin mir jedoch sicher, dass dieses besondere Rennspiel sein Publikum finden wird.
Dakar 18 ist kein Titel für jedermann, aber für Spieler mit Durchhaltevermögen und einem gewissen Sinn für Abenteuer. Wer Blut leckt, wird von einem starken Drang übermannt weiterzuspielen. Schon überhaupt das Ziel zu erreichen, kann je nach Klasse und Schwierigkeitsgrad eine Herausforderung sein. Als Erster im Ziel einzutrudeln, muss man sich hingegen verdienen. Schade nur, dass die Tutorials etwas holprig und löchrig wirken. Eine genaue Aufschlüsselung der Piktogramme wäre beispielsweise genauso hilfreich wie eine Erklärung, wann die WPS-Anzeige eingeschaltet wird und wann nicht. Ganz zu schweigen von einer erklärenden Unterscheidung der Spielmodi.
Überblick
Pro
schöne Wüstenszenerie
sehr intensive Erfahrung
authentisches Rallyegefühl
starke Klangkulisse
mitreißender Navigator
nachvollziehbare Steuerung
Pannen und Pannenhilfe
Einstiegshilfen in niedrigen Schwierigkeitsgraden
Contra
löchrige Tutorials
Audio nur auf Surround-Sound ausgelegt (PC)
eingeblendeter VR-Modus, der aber nicht unterstützt wird
keine Speichermöglichkeit bei großen Checkpoints in langen Etappen
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