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Test - Codename: Outbreak : Codename: Outbreak

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Dass Entwicklerschmieden aus dem Ostblock mittlerweile längst den Kinderschuhen entwachsen sind, hat GSC Gameworld mit 'Cossacks' vor einiger Zeit schon bewiesen. Nun trauen sich die Entwickler auch ins Genre der Taktik-Shooter und bringen mit 'Codename Outbreak' ein Science-Fiction-Abenteuer auf den Monitor, das sich gewaschen hat.

Codename: Outbreak
Die Teamauswahl zu Beginn der Mission.

10. April 2012. Ein Komet zieht knapp an unserem Heimatplaneten vorbei und Trümmer seines Schweifs schlagen auf der Erde ein. Abgesehen von den Zerstörungen wäre das nicht weiter schlimm, doch die Angelegenheit hat Nachwirkungen. Ein Forscherteam wird ausgesandt, um die Trümmer zu untersuchen. Nach kurzer Zeit bricht die Funkverbindung ab. Eine Polizeistreife wird ausgesandt, um nach den Forschern zu sehen. Schüsse sind zu hören. Nach kurzer Zeit bricht die Funkverbindung ab. Da die Möglichkeit eines terroristischen Anschlages besteht, wird ein Trupp Marines ausgeschickt. Auch dieser Trupp verschwindet spurlos. Über das Gebiet wird der Ausnahmezustand verhängt und eine Spezialeinheit wird ausgesandt. Diese ist endlich erfolgreich und bringt die Gewissheit: Der Meteorbrocken hatte Mitreisende in Form einer parasitären Lebensform, welche die Kontrolle über die vermissten Forscher und Marines übernommen hat.

In rasender Geschwindigkeit breitet sich diese Lebensform aus, die kontrollierten Soldaten überrennen Forschungsstationen und Militäreinrichtungen. Die Spezies Mensch gerät in ernste Gefahr. Die UN gründet in aller Eile eine internationale Spezialeinheit namens C-Force, die dem Treiben der Aliens ein Ende setzen soll. Klar, dass ihr als Spieler eine massgebliche Rolle bei diesem Unterfangen spielt, denn ihr übernehmt im taktischen Shooter 'Codename Outbreak' zwei Mitglieder dieser Spezialeinheit bei ihren Einsätzen.

Abwechslungsreiche Missionen
Die 14 Missionen des Einzelspieler-Modus führen euch dabei an unterschiedliche Locations. So gilt es, in den USA in eine von Aliens besetzte Forschungsstation einzudringen oder Vorarbeit für die Wiedereroberung eines Militärstützpunkts auf den Kurilen-Inseln zu leisten. Weitere Einsätze führen euch nach Kasachstan, Arabien, Alaska, die Ukraine und schlussendlich auf eine Pazifik-Insel, wo der Mutterorganismus der Lebensform vermutet wird.

Codename: Outbreak
Auf hoher See - Einsatz auf einem Flugzeugträger.

Erfreulich dabei ist der Abwechslungsreichtum der Missionsziele. Es geht um das Finden von Informationen, Befreiung überlebender und nicht von Aliens kontrollierter Personen, Sabotage-Akte, 'Search & Destroy'-Einsätze, Bomben entschärfen und vieles mehr. In den meisten Fällen sind die Missionen nicht einfach mit dem Erreichen des Zieles abgeschlossen. Statt dessen kommt ihr im Laufe der Mission an neue Informationen, welche wiederum für eine Ausweitung der Missionsziele sorgen. Der Schwierigkeitsgrad der Missionen ist durchweg auf einem hohen Niveau, wobei kein linearer Anstieg zu entdecken ist. Bereits die dritte Mission hat es schon ganz schön in sich, während die eine oder andere spätere Mission wieder etwas leichter erscheint.

Die Level selbst sind zum Teil enorm umfangreich, oftmals sind lange Wege zurückzulegen. Umfangreiche Aussengebiete und Gebäude gibt es in stetigem Wechsel, in vielen Missionen ist beides vertreten. Die langen Wege sorgen glücklicherweise nicht für Langeweile, denn auch dabei trefft ihr sporadisch und unvorhergesehen auf Gegner, also gilt es auch bei den Wanderungen, stets die Augen aufzuhalten. Richtung und Entfernung des nächsten Wegpunktes wird ständig im Interface angezeigt, so dass ihr euch nicht verlaufen könnt. Eine hässliche, aber speziell in den grossen Gebäudekomplexen dennoch hilfreiche Übersichtskarte steht als Ergänzung zur Verfügung.

Taktik statt Brachialgewalt
Wie schon erwähnt, steuert ihr zwei Charaktere, zwischen denen ihr jederzeit wechseln könnt. Der nicht von euch gesteuerte Charakter wird jeweils von der KI übernommen, die hier allerdings ein paar Schwächen aufweist, denn mehr als einmal folgt euch der Kamerad nicht unbedingt so, wie er sollte. Daran ändern auch die Befehle, die ihr ihm per Hotkey geben könnt, nur wenig. Da bleibt wohl nichts anderes, als munter zu wechseln und die Jungs abwechselnd so zu positionieren, wie ihr es haben wollt.

Codename: Outbreak
Ein Teamkamerad steht uns zur Seite.

Das wiederum ist auch zwingend notwendig, denn mit Brachialgewalt habt ihr gegen die gute KI der Gegner selbst im leichtesten der drei Schwierigkeitsgrade kaum eine echte Chance. Eure Widersacher reagieren sehr schnell und effektiv auf eure Handlungen, wobei angenehm auffällt, dass diese Reaktionen dynamisch erfolgen und nicht vollständig gescriptet sind. Ungestörte Gegner folgen zunächst ihren Pfaden, aber bei jeder Störung werden die Jungs aktiv und rücken euch heftig auf die Pelle. Die Feinde reagieren dabei nicht nur auf Sicht, sondern auch auf Geräusche, also ist leises und taktisch geschicktes Vorgehen angesagt.

Aber das allein reicht nicht, denn daneben gilt es, in Bewegung zu bleiben. Erlegt ihr zum Beispiel nach und nach mehrere Gegner per 'Sniper Rifle' aus der Öffnung eines Luftschachtes heraus, so werden die verbliebenen Gegner mit der Zeit das Schussfeld meiden und selber in die Luftschächte krabbeln, um euch auszuräuchern. Ähnliches gilt in den Aussenleveln: Ein knackender Zweig unter euren Füssen sorgt schnell dafür, dass die Gegner ausschwärmen und nach euch suchen. Werdet ihr von einem Kontrahenten entdeckt, versuchen die anderen bedingungslos, euch einzukreisen und zu umzingeln. Gepaart mit der Tatsache, dass die Jungs ziemlich gut zielen und schnell reagieren, habt ihr also einiges vor euch. Insgesamt macht die KI einen wirklich guten Eindruck, die Reaktion der Gegner ist fast schon menschlich.

 

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