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Special - Call of Duty: Roman Wars : CoD mal anders

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In der jüngsten Vergangenheit ist Activision mit dem Ankündigungstrailer zu Call of Duty: Infinite Warfare auf die Nase gefallen. Zwar haben die ersten Spielszenen, die auf der E3 2016 präsentiert wurden, die Wogen etwas geglättet, dennoch saß der Schock tief. Activision steht jedes Jahr mit der Call-of-Duty-Reihe vor schweren Entscheidungen. Der Publisher hört sich die Ideen der jeweils verantwortlichen Studios an und entscheidet dann, welche tatsächlich umgesetzt werden. Ein Vorschlag sollte CoD sogar ins antike Rom versetzen. Leider schaffte es die Idee nie bis zum fertigen Spiel.

Die Kollegen von GamesRadar berichteten vor Kurzem unter Berufung auf mehrere Quellen, dass es ein Projekt mit dem Namen Call of Duty: Roman Wars gegeben haben soll. Dafür verantwortlich war jedoch nicht Treyarch oder Infinity Ward, sondern ein Studio, das bisher niemand mit dem Shooter in Verbindung brachte: Vicarious Vision. Bekannt geworden ist dieses Studio durch zwei Titel, die nicht weiter von Call of Duty entfernt sein könnten: Skylanders und Guitar Hero. Anscheinend war Activision dieses Projekt jedoch zu heikel. Man ließ die Arbeiten an Roman Wars einstellen. Warum, ist bisher nicht bekannt.

Gladiatoren statt Raumschiffe

In einem Video zeigen die Kollegen Bilder aus einer Demo, die einen Einblick in ein antikes Call of Duty geben. Vicarious Vision wollte den Fokus auf die Third-Person-Perspektive verschieben, Gladiatorenkämpfe in der Egoperspektive sollten dennoch Teil der Erfahrung werden. Inhaltlich sollte sich Roman Wars mit der zehnten Legion von Julius Cäsar beschäftigen. Eine starke Figur, die ähnlich leicht durch einen Schauspieler hätte verkörpert werden können wie Kevin Spacey es in Advanced Warfare machte.

Der Gallische Krieg in den Jahren 58 bis 50 vor Christus könnten das bieten, was bisher kaum ein Teil der Reihe hatte: dreckige, brutale Nahkämpfe auf weiten Feldern, die unerbittlich sind. Von Katapulten über große Soldatenformationen bis hin zu Kriegselefanten bietet diese Epoche viel Potenzial, um das typische „Popcornkino“ zu bedienen, das Call of Duty so gut umzusetzen versteht. Ein deutliches Problem hätte einzig der Multiplayer-Part werden können: Da die typischen Waffen gefehlt hätten, hätte sich der kompetitive Teil des Titels deutlich von seinen Vorgängern unterscheiden müssen.

Die Arbeiten an Roman Wars sollen noch bis in die letzte Dekade angedauert haben. Ein Erscheinen zum Start von PlayStation 4 und Xbox One wäre nicht unrealistisch gewesen. Warum sich Activision gegen ein solches Call of Duty entschied, ist nicht bekannt. Der Publisher nahm bisher zu den veröffentlichen Informationen keine Stellung.

Die Hoffnung bleibt

Der Wunsch nach einem „klassischen“ CoD-Ableger ist bei den Fans groß. Während Battlefield 1 in diesem Jahr versucht, durch den Verzicht auf moderne Waffen und Technologie dem Wunsch der Anhänger nachzukommen, entschied sich Activision dafür, nach Black Ops III einen deutlich größeren Schritt in das Zukunftsszenario zu wagen.

Battlefield 1 zeigt bisher, dass neue Impulse, wie das Zurückgehen zu älteren Konflikten und der Einsatz von unverbrauchten Möglichkeiten wie dem Kampf zu Pferde oder dem Fliegen von Zeppelinen, durchaus in der Lage sind, die Fan-Gemeinde wieder einmal auf einen neuen Titel heißzumachen. Je nach Erfolg der Konkurrenz wird Activision sich für kommende Call-of-Duty-Ableger inspirieren lassen können. Vielleicht ist Roman Wars eine verworfene Idee, die doch wieder aufgenommen wird. Sicherlich nicht von Vicarious Vision, aber vielleicht von einem anderen Studio?

Wir haben uns bereits Gedanken darüber gemacht, welche Schauplätze Activision noch für Call of Duty nutzen könnte. Welche das sind, lest ihr in unserem Special über mögliche Call-of-Duty-Kriegsszenarien.

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