Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Breath of Fire IV : Breath of Fire IV

  • PC
Von  |  | Kommentieren

Fantasyspiele wie ’Zelda’ waren schon vor vielen Jahren auf dem Super Nintendo sehr begehrt. Ganz neu ist nun ’Breath of Fire IV’ von Capcom. Fans von Sega und anderen älteren Spielekonsolen werden Capcom sicher noch von Top-Titeln wie zum Beispiel ’Street Fighter’ kennen. Ob auch das neuste Werk aus dieser Softwareschmiede mit der Konkurrenz mithalten kann, erfahrt ihr in diesem Review

Breath of Fire IV
Ein nerviger Sandwurm greift den Wüstenflitzer an.

Fantasy wie in alten Zeiten
Wer sich früher schon für Fantasyspiele begeistern konnte, dem wird das Spielprinzip von ’Breath of Fire IV’ nicht fremd vorkommen. Wie man das von anderen Klassikern schon kennt, spielt man selbst einen Helden - in diesem Fall trägt er den Namen Ryu. Er wird zu Beginn des Spiels von einer hübschen jungen Lady mitten in der Wüste, in einem riesigen Krater gefunden. Das Mädchen war zuvor von einem Sandwurm angegriffen worden, der einem bereits aus ’Dune 2’ oder ’Dune 2000’ bekannt vorkommt. Nachdem sich Ryu erst einmal ein paar Sachen angezogen hat, machen sich die beiden auf den Weg in die nächste Stadt.
Wie sich natürlich vermuten lässt, gestaltet sich der Weg zurück in die Zivilisation nicht ganz so einfach. Ständig laufen euch irgendwelche Monster über den Weg, die ihr dann mit Magie oder roher Waffengewalt aus dem Weg räumen müsst.
Hin und wieder schließen sich auch Freunde der Gruppe an, die im Kampf gegen die Feinde behilflich sind. Jeder Charakter sammelt im Laufe der Spiel Erfahrungspunkte, die nach überschreiten eines gewissen Limits zum Aufstieg auf einen höheren Level des Charakters führen. Wie üblich erhöhen sich somit magische Fähigkeiten oder die Angriffsstärke.

Breath of Fire IV
Nina stößt auf den recht leicht bekleideten Ryu.

Nicht nur die Story ist altbekannt …
… auch die Grafik kommt einem vor, als habe man sie schon einmal gesehen, und zwar vor ungefähr neun bis zehn Jahren. Die Spielfiguren sind kaum animiert und Dialoge gibt es nur zum selbst lesen; von Sprache keine Spur. Sonstige nette Soundeffekte oder spannende Hintergrundmusik sind leider ebenso nicht vorhanden.
Auch die Steuerung kommt doch hin und wieder etwas seltsam vor. So kann man zum Beispiel nicht über die Escape-Taste das Spiel verlassen oder ein Menü zum Speichern, Laden oder für sonstige Aktionen aufrufen. Drückt man die Escape-Taste, so fängt die ausgewählte Einheit an zu springen oder zu schweben. Auch die Steuerung der Bewegungen mit den Pfeiltasten gestaltet sich nicht immer allzu einfach. Die Charaktere laufen des Öfteren vor eine Mauer oder Wand. Das liegt daran, dass sie nicht in der Lage sind schräg zu laufen, sondern nur gerade Strecken bewältigten können.

Breath of Fire IV
Sobald ein Gegner in Sicht ist, öffnet sich das Kampsystem, in dem man seinen Einheiten Angriffsbefehle geben kann.

Nur etwas für echte Fantasy-Freunde
Wer Fantasyspiele über alles liebt, und auch vor gravierenden Schwächen in den Bereichen Grafik, Sound und Gameplay nicht zurückschreckt, für den könnte ’Breath of Fire IV’ eventuell doch einen Blick wert sein. Anspruchsvoll ist das Spiel nämlich schon. Wer jedoch gerade ein anderes Game zur Hand hat, sollte sich lieber mit dem befassen. Der Schwierigkeitsgrad ist leider nicht einstellbar, so dass man hin und wieder einmal etwas genervt vor übermächtigen Gegnern steht oder den Weg nicht findet.
Wer noch der Meinung ist, er könne das Spiel vielleicht mit Freunden im LAN oder Internet durchspielen, dem sei gesagt, dass sich das etwas schwierig gestaltet. ’Breath of Fire IV’ hat nämlich keinen Multiplayermodus - wen wundert’s?

Fazit

Patrick Schröder - Portraitvon Patrick Schröder
’Breath of Fire IV’ ist für mich ein uninteressantes Spiel, um es einmal halbwegs neutral auszudrücken. Grafik und Sound sind völlig veraltet, auch die Steuerung ist sehr eigenartig. Hinzu kommt, dass man die Story auch nicht gerade als besonders innovativ bezeichnen kann. Alles in allem gibt das neuste Werk von Capcom einen wirklich schwachen Eindruck ab, da es absolut nicht auf der Höhe der Zeit ist. Klassiker wie ’Zelda’, die schon seit mehreren Jahren auf dem Markt sind, machen wesentlich mehr Spaß. Daher rate ich euch auf jeden Fall, zu einem anderen Game zu greifen.  

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel