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News - Activision Blizzard : Protestkundgebung geplant, Kotick äußert sich

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    Nach der Klage gegen Activision Blizzard wegen sexueller Belästigung und Diskriminierung durch den Staat Kalifornien gehen nun auch die Mitarbeiter auf die Barrikaden. Für heute ist eine Protestkundgebung geplant.

    Die Klage gegen Activision Blizzard zieht weiter ihre Kreise, denn nun gehen die Mitarbeiter immer mehr auf die Barrikaden. Nach einer Petition als Reaktion auf die uneinsichtigen Stellungnahmen und internen Mails der Geschäftsleitung, an der sich mittlerweile über 2.000 Mitarbeiter beteiligt haben, folgt nun weiterer Protest.

    Mitarbeiter des Unternehmens wollen am heutigen Tag auf dem Blizzard-Campus in Irvine gegen die Führung von Activision Blizzard protestieren und damit zugleich die Mitarbeiter unterstützen, die unter Mobbing und Belästigung gelitten haben.

    Mit dem Protest geht eine Liste von Forderungen an die Führungsetagen einher. Unter anderem sollen Klauseln in den Arbeitsverträgen überarbeitet werden, welche die Möglichkeiten auf Entschädigungen für Missbrauchsopfer limitieren. Zudem wird gefordert, die Einstellungs- und Beförderungskriterien zu verbessern, um mehr Gleichberechtigung für Frauen, Transgender und andere Gruppen, die zum Opfer von Diskriminierungen werden könnten, zu erzielen.

    Zudem soll eine außenstehende Organisation die Führungskräfte, Personalbereiche und die Berichtsstruktur unter die Lupe nehmen, um festzustellen, aus welchen Gründen die aktuellen Systeme dabei versagt haben, Angestellte zu schützen. Des weiteren wird eine Offenlegung von Gehaltsstrukturen für Angestellte aus allen Geschlechtern und Ethnien gefordert, da es auch hierbei zu Benachteiligungen bestimmter Gruppen gekommen sein soll.

    Der Druck auf die Führungsebene von Activision Blizzard wächst, zumal die Führung sich sicherlich eher zurückhaltend geben wird angesichts der laufenden Klage. Activision-Boss Bobby Kotick hat sich immerhin nun mit einem offenen Brief geäußert und bestätigt, dass die bisherigen Stellungnahmen der Activision-Blizzard-Führung nicht den richtigen Ton getroffen haben.

    Kotick stellt klar, dass man sich um die Probleme intensiv kümmern wolle, um ein sicheres Arbeitsumfeld für alle zu gewährleisten. Man habe bereits die Anwaltskanzlei WilmerHale als externe Berater beauftragt, um Richtlinien und Abläufe unter die Lupe zu nehmen und zu verbessern. Die externe Kanzlei soll zudem als Ansprechpartner für betroffene Mitarbeiter dienen.

    Des weiteren sollen sämtliche Vorwürfe der Mitarbeiter untersucht werden, die entsprechenden Bereiche werden personell aufgestockt. Das Führungspersonal in allen Bereichen werde intensiv unter die Lupe genommen, personelle Wechsel werden nicht ausgeschlossen. Es scheint also so langsam etwas ins Rollen zu kommen und das ist auch gut so, denn es ist absehbar, dass die Klage des Staates Kalifornien wie in früheren Fällen mit einem Vergleich enden wird, der Activision Blizzard zwar viel Geld kosten, aber wenig bewegen wird. Das komplette Statement von Bobby Kotick könnt ihr hier nachlesen.

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