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News - Activision Blizzard : Geht Kotick nach Abschluss der Microsoft-Übernahme?

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    Durch die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft kommt viel Bewegung ins Unternehmen. Offen ist bisher noch die Frage, was mit dem umstrittenen CEO Bobby Kotick geschehen wird.

    Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft für satte 70 Milliarden US-Dollar schlug gestern ein wie eine Bombe. Doch eine Frage tauchte immer wieder im Nachgang auf: Was passiert mit dem umstrittenen Activision-Boss Bobby Kotick? Kotick war in den vergangenen Monaten zunehmend unter Beschuss geraten, nachdem Vorwürfe wegen Diskriminierung und sexueller Belästigung im gesamten Unternehmen aufgekommen waren, inklusive einer Klage seitens des Bundesstaates Kalifornien. Sogar der Rauswurf Koticks wurde gefordert, da er augenscheinlich die Vorgänge im Unternehmen billigend in Kauf genommen oder sogar vertuscht habe.

    Mit viel Irritation wurde daher wahrgenommen, dass Kotick trotz der Übernahme durch Microsoft weiterhin seine Führungsposition innehaben werde. Ein Bericht im Wall Street Journal, der sich auf Insider beruft, legt nun nahe, dass Koticks Tage bei Activision Blizzard dennoch gezählt sind. Demnach soll Kotick sein Amt niederlegen, sobald die Übernahme abgeschlossen ist, was nach derzeitigem Stand zum Ende des Fiskaljahrs 2023 (Ende Juni 2023) der Fall sein soll. Demnach wäre der Führungswechsel vertraglicher Bestandteil der Übernahme.

    Klingt einleuchtend. Microsoft dürfte im Rahmen der zahlreichen Effekte einer Übernahme kaum daran gelegen sein, vorzeitig die Führungsetage durcheinander zu würfeln. Zudem steht bisher noch die Zustimmung der US-Kartellbehörden zu dem Deal aus und vorher hohe Positionen umzukegeln, würde wenig Sinn ergeben.

    Ungeachtetdessen wurde die Übernahme von der Belegschaft vornehmlich positiv aufgenommen. Die interne Arbeitnehmervertretung ABK Workers Alliance betonte aber auch, dass die Übernahme nichts an den Zielen der Gruppierung ändern werde. Man wolle auch weiterhin für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Rechte der Mitarbeiter kämpfenn.

    Damit könnte die ABK Workers Alliance bei Microsoft offene Türen anrennen, denn Microsoft betonte bereits im Rahmen der Übernahme, dass die Ausweitung der inklusiven Microsoft-Unternehmenskultur auf die neuen Studios auf der Agenda steht. Microsoft-CEO Satya Nadella bestätigte bereits in einem Investoren-Call, dass es nach dem Abschluss viel zu tun gäbe, um eine Kultur zu schaffen, in der jeder seine beste Arbeit leisten könne.

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