Preview - ZombiU : Grauenhaftes London

Verheerender Tod

Im Spiel gibt es unterschiedliche Zombie-Typen, wie den Screamer. Mit seinem Schrei lockt er alle anderen Untoten in der Nähe an und macht euch dadurch das Leben schwer. Eine modernde Krankenschwester stört sämtliche elektronischen Geräte in der näheren Umgebung. So können wir bei einem Zusammentreffen mit dieser Spezies Inventar, Minmap und Radar nicht mehr verwenden. Dann gibt es noch den Armored Guard: Dieser hat eine stärkere Rüstung und einen Helm und ist deshalb schwerer zu töten.

Sind wir den Bildschirmtod gestorben, endet das Spiel nicht direkt. Wir starten dann mit einem anderen Überlebenden den Kampf gegen die Infizierten neu. Es gibt unterschiedliche Charaktere, so dürfen wir unter anderem als Feuerwehrmann oder Lehrerin den Kampf gegen die Untoten aufnehmen. Allerdings gibt es keine spielerischen Unterschiede. Wir starten immer mit Level eins und können uns durch gemeisterte Missionen und getötete Zombies aufleveln. Falls wir sterben, ist es wichtig, unser altes Ich auszuschalten, denn die gesammelten Gegenstände befinden sich noch in dessen Rucksack. Allerdings verschwinden aufgesammelte Medipacks. Das Töten erweist sich zuweilen als schwierig, die Zombies leveln nämlich mit und passen sich der Stärke des Charakters an. Da hilft es, mit der Umgebung zu interagieren. So könnt ihr explosive Fässer zu den Zombies rollen, um dann mit einem gezielten Schuss eine verheerende Explosion auszulösen.

Der Mehrspielermodus

Wir durften nicht nur die Einzelspielerkampagne antesten, auch der Mehrspielermodus stand zum Anspielen bereit. Dieser ist ein reiner Offline-Modus und bietet zwei Varianten: Capture the Flag und Killing Box. Gespielt wird auf fünf unterschiedlichen Karten, dabei fühlten wir uns ein wenig an Tower-Defense-Spiele erinnert.

In Capture the Flag übernimmt ein Spieler die Rolle eines Commanders und der andere spielt einen Überlebenden. Der Commander steuert das Spiel über den Controller und befehligt die Zombie-Horden. Er positioniert Zombies auf der Karte und versucht nicht nur den Gegenspieler zu töten, sondern auch die Flagge einzusammeln. Das Spiel ist vorbei, wenn einer der beiden alle Flaggen eingenommen hat. Wie im Einzelspieler gibt es auch hier unterschiedliche Zombie-Arten. So hat der Commander die Möglichkeit, den Spitter einzusetzen, der den Überlebenden anspuckt und ihm so für einen kurzen Moment die Sicht nimmt. Nützlich ist der Runner: Dieser rennt sofort zur nächsten Flagge, um diese einzunehmen oder zu verteidigen.

Der Commander hatdie Fähigkeit, sich aufzuleveln. Mit jeden Stufenaufstieg erhält dieser neue Zombie-Arten. Der Überlebende kann entweder mit dem Pro-Controller oder via WiiMote und Nunchuck spielen. Bei jeder neuen Welle erhält der er ein Set an Waffen und Items. Im Gegensatz zum Commander steigt der Überlebende nicht in der Stufe auf. Dafür darf er Power-ups aufsammeln, die sich auf der Karte befinden. Das können Munitionskisten, stationäre MGs oder ein doppelter Schadensbonus sein.

Der Killing-Box-Modus ähnelt dem aus der Call-of-Duty-Serie bekannten Zombie-Modus. Hier trifft der Überlebende auf Wellen von Untoten und muss versuchen, so lange wie möglich zu überleben. Wie auch bei Capture the Flag werden die Zombies hier von einem Commander gesteuert.

Fazit

von Andreas Rothenbusch

Fans von actionreichen Ego-Shootern werden nur bedingt mit ZombiU glücklich. Es nimmt den Spieler kaum an die Hand, Fehler werden vom Spiel ähnlich wie bei Dark Souls gnadenlos bestraft. Dadurch wird das Ganze allerdings auch richtig motivierend. Nach dem Ableben will man sein altes Ich töten, um die hart erkämpften Items wiederzuerlangen. Das Spiel gibt ein langsames Tempo vor, dies kommt der Atmosphäre zugute. Auch die starke Sound-Untermalung unterstützt die düstere Stimmung im grauenhaften London. Die Optik kann da nicht ganz mithalten, hier bewegt sich ZombiU auf X360- beziehungsweise PS3-Niveau. Beim Mehrspielermodus wäre sicherlich auch etwas mehr drin gewesen. Einen Online-Modus gibt es nicht und zwei Spielmodi und fünf Karten versprechen nicht gerade viel Abwechslung.