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Test - Xenoblade Chronicles X : Nichts verändert, alles neu

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Pionierarbeit

Trotz der enormen Größe von Mira schafft es das JRPG, ein angenehmes Spieltempo aufrechtzuerhalten. Dabei hilft die bequeme Schnellreise per Gamepad, auf dem sämtliche Welt-, Kontinent und Ortskarten des Planeten angezeigt werden. Damit ihr euch nicht in der schieren Unendlichkeit Miras verliert, wird jeder Kontinent in überschaubare Segmente unterschiedlicher Farben unterteilt.

Sie geben Auskunft über die Gefährlichkeit einer bestimmten Region. Ein rotes Segment etwa solltet ihr in den ersten Spielstunden meiden, um nicht zu Grex-Futter zu werden. Darüber hinaus ist jedes Feld mit einem Symbol versehen, an dem sich erkennen lässt, ob in der Region eine Harmoniemission zu finden ist, ob Tyrannen auf euch warten, ob ihr Gerüchten nachgehen könnt oder ob eine Datensonde platziert werden kann.

Die Sonden werden an von Weitem erkennbaren Lichtsäulen platziert, indem ihr den Prozess durch mehrmaliges Drücken des A-Knopfes in Gang bringt. Anschließend werden anliegende Kartensegmente aufgedeckt. Sie geben euch besagte Informationen preis. So treibt ihr die Erforschung des Planeten für die neuen Bewohner von Mira voran. Datensonden erfüllen außerdem den Zweck, Credits und das seltene Erz Miranium zu fördern, mit dem ihr Rüstungsfirmen subventionieren könnt, damit sie neue Waffen und Rüstungen entwickeln. So schafft es Monolith Soft geschickt, den Spieler in die Rolle des Pioniers zu versetzen, der sich seinen technischen Fortschritt in einer neuen Welt von Beginn an selbst erarbeiten muss.

So einfach die Bedienung der Karte auf dem Gamepad von der Hand geht und so gut sich der Controller damit in das Spielgeschehen einfügt, so schade ist es, dass man sich die umfangreiche Karte nicht auf dem Fernseher anzeigen lassen kann. Lediglich die kleine dynamische Karte zeigt euch stets die nähere Umgebung und führt euch zum nächsten Missionsziel.

Xenoblade Chronicles X - Survival Trailer
Ab Anfang Dezember wird Xenoblade Chronicles X erhältlich sein; hier gibt es den nächsten Trailer zum Exklusivspiel.

Ja, hol das Stöckchen!

Ihr gehört übrigens der militärischen Organisation "Builders of the Legacy After Destruction of Earth", kurz BLADE, an. Neben den Handlungsmissionen, die ihr in New Los Angeles im BLADE-Quartier annehmt, dient ein Terminal im Verwaltungsbezirk als zentrale Anlaufstelle für Routineeinsätze. Bis zu 20 Missionen können hier angenommen werden. Dabei greift Xenoblade Chronicles X selten in die Innovationskiste und verlässt sich auf teils tageszeitabhängige Standardaufgaben, bei denen ihr Monster besiegen oder Materialien oder Objekte sammeln müsst. Leider lässt sich die Uhrzeit nicht mehr wie im Vorgänger jederzeit nach Belieben verändern, sondern nur noch an Außenposten in Mira oder auf roten Parkbänken in NLA.

Etwas spannender sind die bereits erwähnten neuen Harmoniemissionen, die Einblicke in die Hintergründe der einzelnen Charaktere geben und deren Beziehungen untereinander beeinflussen. Wie in Xenoblade Chronicles wirkt sich die Harmonie in eurem Team (dazu später mehr) darauf aus, wie häufig Kampfrufe ausgestoßen werden. Aber auch hier gehen die Anforderungen selten über die Bergung von Schätzen oder die Rettung von BLADEs hinaus. Übrigens: Solltet ihr einmal den Weg zu eurem Ziel nicht finden, könnt ihr auf Knopfdruck den „Kugelflitz“ aktivieren, der euch den schnellsten Weg zum festgelegten Missionsziel zeigt. Praktisch, wenn sich in großen Gebirgen Sackgassen nicht gleich erkennen lassen.

Xenoblade Chronicles X ist keine reine Offline-Erfahrung. Andere Avatare tauchen im Spiel auf, die gegen Sold für begrenzte Zeit ins Team aufgenommen werden können. Abgesehen davon gibt es Divisionsaufträge, bei denen ihr gewisse Monster beseitigt oder Spürhund für unterschiedliche Sammelgegenstände spielt. Außerdem stehen in regelmäßigen Abständen Sondermissionen zur Verfügung, in denen ihr etwa unter Zeitdruck einen Boss erneut besiegen könnt, um euch seltene Materialien zu verdienen. Die Bestleistungen lassen sich in weltweiten Ranglisten einsehen. Das Kernstück des Online-Modus konnten wir leider mangels verfügbarer Spieler noch nicht testen. Darin erfüllt ihr in Echtzeit mit anderen Spielern Missionen auf Mira.

Der Wurf ins kalte Wasser

Während wir also kilometerweit reisen, um die Erforschung des Planeten voranzutreiben und den Bewohnern von New L. A. das Leben zu erleichtern, laufen uns scharenweise Gegner über den Weg. Das Level der einheimischen Kreaturen passt sich nicht eurem Voranschreiten im Spiel an. Es kann also vorkommen, dass direkt vor den Toren der Stadt Monster mit Leveln jenseits der 40 auf leichtsinnige Gemüter warten.

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