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Preview - Virtua Tennis 4 : Auf neuen Pfaden

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  • X360
  • Wii
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Momentum mal!

Mit diesen diversen Möglichkeiten, den gelben Ball über die Maschen zu bugsieren, macht die Virtua-Tennis-Reihe ihrem Namen als zugängliches Arcade-Sportspiel wieder alle Ehre. Aber auch ohne diesen Spielereien passt der Slogan, den die eigens eingeflogene japanische Executive Producerin Kumagai Mie während der Präsentation äußerte, auf Virtua Tennis 4: "Nehmt den Controller in die Hand und spielt." An dieser flüssigen, unkomplizierten Spielmechanik hat sich - Fans atmen beruhigt auf - nichts geändert, nur eine kleine Erweiterung ist dem Spiel mit dem "Match Momentum" vergönnt. Über die Dauer der Partie füllt sich diese kleine Anzeige, die anschließend für einen Superschlag genutzt werden kann. Und genau das kann über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Darum geht's natürlich vor allem im Karrieremodus der Virtua-Tennis-Reihe, in dem ihr euch Woche um Woche, Monat um Monat und Jahr um Jahr ganz gemächlich an die Spitze kämpfen musstet und der genau aus diesem Grund wohl am häufigsten von der journalistischen Ballmaschine unter Beschuss genommen wurde. Aber die Zeiten ändern sich. Statt dröger Menüs und unmotivierender Kalenderansichten verfolgt ihr das Ziel, zu den Big Playern im Filzball-Sport aufzusteigen, über eine vorgezeichnete Route auf der Weltkarte.

From Zero to Hero

Auf diesem Spielbrett rückt ihr Station um Station vor, absolviert bestimmte Matchs, gebt Interviews oder interagiert mit den Besten der Besten, um "Star Points" zu kassieren. Nicht bei allem, was euch auf eurem Weg offeriert wird, müsst ihr aber den Schläger aus der Sporttasche holen. Durch ein begrenztes Kontingent an Zügen auf dem Spielbrett könnt ihr die eine oder andere Station auch mal galant wie Anna Kournikova überspringen. Aber: In der Karriere und allen übrigen Modi müsst ihr fleißig Knöpfchen hämmern, die Unterstützung der Bewegungssysteme funktioniert nämlich ausschließlich im sogenannten Motion-Play-Modus.

Von den populären Party-Spielen gab es nur sehr wenig, vom Online-Modus gleich gar nichts zu sehen. Letzterer soll sich aber mit Matchmaking, Wettbewerbseditor, Ranglisten und einem "Social Clubhouse", in dem ihr locker die Schläger schwingt oder Minispiele austragt, auf aktuellem Stand befinden.

Fazit

Yves Günther - Portraitvon Yves Günther
Das wurde aber auch Zeit: Die Truppe um Kumagai Mie hat sich den öden Karrieremodus vorgeknöpft, um ihm einen neuen Anstrich zu verpassen. Ob das Konzept am Ende aufgeht, muss sich im Langzeittest zwar noch zeigen, aber der Ansatz könnte endlich frischen Wind auf den Center Court wehen. Auch in allen anderen Bereichen, vor allem bei der Technik und den Versprechungen bezüglich des Mehrspielermodus, macht Virtua Tennis 4 kleine, aber nicht unbedeutende Schritte nach vorne, die auf eine würdige Fortsetzung hindeuten. Warum man aber die Bewegungssteuerung nur in dem speziellen Modus "Motion Play" benutzen kann und in der Karriere wieder zum Controller greifen muss, ist eine kaum nachvollziehbare Entscheidung. Bleibt zu hoffen, dass das der einzige Patzer ist, den sich Mie und Co. erlauben.

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