Test - Vietcong : Vietcong
- PC
Zu den weiteren Neuerungen des Add-ons gehören vor allem acht neue Waffen, wobei speziell die Bajonette ins Auge fallen. Die Waffen reagieren gewohnt akkurat, was Verzug und Nachladezeiten angeht. Gezielt wird aus der Hüfte oder über den Lauf, wobei man manchmal allerdings das Gefühl haben mag, dass ein Gegner nicht getroffen wird, auch wenn er mitten im Fadenkreuz steht. Auch einige neue Fluggeräte gibt es, die ihr allerdings wie gehabt nur im Falle einer Aktivität als Bordschütze näher genießen könnt. Ansonsten bekommt ihr die Flattermänner nur in den schicken Zwischensequenzen zu sehen.
Freunde des Multiplayer-Spiels können auf die gewohnten Spielvarianten zurückgreifen, die um acht gut spielbare Maps ergänzt wurden. Auch die neuen Waffen kommen natürlich im Multiplayer-Modus ebenfalls zum Einsatz, wobei die Bajonette für einige spaßige Momente sorgen dürften.
Atmosphäre pur
Die Stärke des Add-ons liegt genau wie beim Hauptspiel in der gnadenlos spannenden Atmosphäre, die speziell dank der guten technischen Umsetzung überzeugen kann. Die Optik ist solide und bietet enorm dichte Vegetationen und lebensnahe Umgebungen mit teilweise recht beeindruckender Größe. Bodenunebenheiten sind ebenso vorhanden wie umgestürzte Bäume oder Flussläufe. Die dichte Vegetation sorgt allerdings hier und da auch für leichte Performance-Einbrüche, die aber insgesamt noch zu verschmerzen sind. Gefallen können auch die detaillierten Charaktere, bei den Animationen bietet sich allerdings dank einiger Ungelenkigkeiten ein eher gemischtes Bild. Viele kleine Details wie auffliegende Vögel oder herumhuschende Ratten runden das Bild ab.
Wirklich gelungen ist die tolle Soundkulisse. Die Waffensounds wirken sehr akkurat und authentisch. Die Sprachausgabe ist ohne Fehl und Tadel, wobei zugunsten der Qualität auf eine Lokalisierung verzichtet wurde und alles in lupenreinem Englisch mit Untertiteln daher kommt. Bei der Sprachausgabe fällt auch auf, dass die Charaktere zusammen mit den Zwischensequenzen sehr lebensnah rübergebracht werden. Für viel Leben sorgen auch die Rufe und Befehle, die sich die Gegner während eines Gefechtes zuwerfen. Die tolle Atmosphäre wird mit zahlreichen Umgebungsgeräuschen von knackenden Ästen bis zu zirpenden Insekten und zwitschernden Vögeln ergänzt.
Gameplay mit einigen Ergänzungen
Am Gameplay selbst hat sich wenig geändert. Wie gehabt steuert ihr SFC Douglas in bester First-Person-Shooter-Manier, wobei ihr jeweils von mehreren Teammitgliedern begleitet werdet, die eigenständig agieren, aber auch anhand eines übersichtlichen Command-Menüs befehligt werden können. Auch im Kampf haben die Jungs ihren Nutzen: der einheimische Führer bringt euch von einem Missionsziel zum nächsten, während andere euch mit Munition oder einer schnellen Verarztung versorgen. Auch müsst ihr wieder ab und an per Funk Kontakt mit euren Befehlshabern aufnehmen. Leider ist die KI der Kollegen nicht ganz optimal, nicht selten stehen sich die Burschen an engen Stellen im Weg und es kostet etwas nerven, sie auseinander zu manövrieren. Auch hier also kein Unterschied zum Hauptspiel.
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