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Special - Valve Steam Box : Konkurrenz für PS3 und X360?

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Meinung Andreas Philipp:

Ich weiß noch nicht so recht, was ich von Valves Plänen in Sachen Steam Box halten soll. Sicher, eine neue, derart handliche Plattform auf PC-Basis könnte die Konkurrenz im Konsolenbereich kräftig durcheinanderwirbeln. Allerdings könnte es sein, dass Valve auf die falschen Pferde setzt. Da wären zum einen die Leistungsfähigkeit und die technische Halbwertzeit in Verbindung mit dem recht hohen Preis, der nötig ist, um aktuelle PC-Titel wirklich mit einem Mehrwert gegenüber anderen Konsolen auf den Bildschirm zu bringen. Wobei mich auch die modulare Upgrade-Fähigkeit noch nicht überzeugt.

Zum anderen schwebt immer noch die Aussage im Raum, dass eine kommende Steam Box auf Linux-Basis arbeiten wird. Was nicht ganz unlogisch ist, denn bei einer auf Windows basierenden Plattform müsste Valve wohl sehr tief in die Portokasse greifen, damit Microsoft eine potenzielle Konkurrenz zur eigenen Konsole duldet. Allerdings beschneidet sich Valve dadurch selbst eines großen Kaufarguments, denn nur eine Handvoll der Steam-Titel läuft wirklich auf Linux und ich bezweifle, dass viele Hersteller von PC-Spielen mit Portierungen mitziehen würden. Die Idee der handlichen PC-Box fürs Wohnzimmer gefällt mir, ob das aber in einer für eine breite Spielerschar möglichen Form durchsetzbar ist, muss sich erst noch zeigen. 

Meinung Michael Zeis:

Ehrlich gesagt hatte ich mir nach all den Gerüchten im Vorfeld der Steam Box letztendlich mehr erhofft. Mehr Ideen, mehr Überraschungen, mehr Originalität. So ist es eben doch nur ein hübscher, kleiner PC, dem auch noch das für PC-Zocker wichtigste Betriebssystem fehlt: Windows. Klar, vielleicht erhalten Käufer zumindest die Möglichkeit, selbstständig auf Windows umzusteigen. Aber ich erwarte bei so einem Produkt nun mal ein komfortables „Kaufen-anschließen-zocken“-Prinzip und nichts Halbgares, das ich erst in Eigeninitiative auf Vordermann bringen muss.

Okay, rein hardwaretechnisch klingt der kleine Dampfwürfel absolut nicht schlecht und Steam hat sich als Spieleplattform bereits bewährt. Aber dann kommen wir direkt zum Thema Preis: Wieso sollte ich 1.000 US-Dollar für einen Mini- beziehungsweise Micro-PC ausgeben, wenn ich für den Betrag auch gleich einen „richtigen“ (wenn auch nicht High-End) Zockerrechner haben könnte? Zumal ich den dann im Laufe der nächsten Jahre bei Bedarf mit handelsüblichen Komponenten aufrüsten kann, anstatt auf die modularen Upgrades des Herstellers zu warten. Nein, ich bin nicht überzeugt. Aber warten wir mal ab, was Valve in nächster Zeit alles über sein neues Wundergerät verraten wird. Unbeantwortete Fragen gibt es schließlich noch genug.

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