Test - Tokyo Xtreme Racer : Tokyo Xtreme Racer
- PS2
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Die Gegner
Eure Kontrahenten sind vor allem zu Beginn des Spiels meist mit den besseren Autos unterwegs als ihr. Hier kommt es also auch darauf an, möglichst geschickt die benötigte Strecke hinter euch zu bringen, um als Sieger aus dem Rennen hervorzugehen. Da es keine Schäden am Fahrzeug gibt, stellen Berührungen mit den Seitenbegrenzungen wenigstens in finanzieller Hinsicht kein Problem dar, da es nichts zu reparieren gibt und auch die Fahreigenschaften eures Wagens leiden nicht darunter. Daher ist es ratsam, einmal in Führung gegangen, den Gegner möglichst nicht mehr an euch vorbeiziehen zu lassen. Unglücklicherweise machen diese nur sehr selten Fahrfehler, was die Sache nicht gerade erleichtert. Erstaunlich ist ausserdem, wie es längst abgehängt geglaubte Fahrer plötzlich schaffen, quasi aus dem Nichts wieder aufzutauchen und locker an euch vorbeizuziehen. Das geschieht sogar dann, wenn ihr mit Topspeed auf einer Geraden unterwegs seid und euer Auto einen viel stärkeren Motor hat, als der des Gegners.
Eher mühsam sind die restlichen auf der Strecke herumkurvenden Normalfahrer. Zwar verhalten sich diese meist ziemlich neutral, machen aber zuweilen doch recht eigenartige Manöver: Warum wechselt der Lastwagen vor mir plötzlich über zwei Spuren auf meine Seite, sobald ich auftauche? Vor allem, da weit und breit keine Autobahnausfahrt zu sehen ist und auch kein anderes Auto überholt worden ist, so dass zumindest ein Grund für diese Aktion zu erkennen wäre...
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Strecken und Wagen
Im Spiel stehen euch insgesamt über 160 Kilometer detailgetreue Autobahnstrecke zur Verfügung, auf denen ihr eure Zweikämpfe austragen könnt. Zu Beginn könnt ihr allerdings erst ein Teilstück dieses Strassennetzes befahren - erst wenn ihr alle Gegner auf diesem Terrain besiegt habt, wird ein weiteres Stück freigeschaltet. Gefahren wird übrigens immer in der Nacht: Das sieht zwar zu Beginn der Karriere noch gut aus, wird aber mit der Zeit doch etwas langweilig. Zum einen, weil auch die Strecken ähnlich aussehen - ihr fahrt halt immer auf der Autobahn - zum anderen, weil auch das Wetter immer gleich ist.
Ähnlich wie die Strecken, werden auch weitere Wagen freigeschaltet: Durch Siege über andere Fahrer, erhaltet ihr erst die Möglichkeit deren Autos zu erwerben, sofern ihr denn über genügend Geld verfügt. Die Fahrzeuge sehen den realen Vorbildern zwar ziemlich ähnlich, tragen aber bloss kryptische Typenbezeichnungen in Form eines Zahlenkürzels - wahrscheinlich mangelte es am nötigen Budget, um die erforderlichen Lizenzen einzukaufen, so dass ihr eure fahrenden Untersätze selbst passend umbenennen müsst.
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Grafik, Sound und Steuerung
Optisch ist 'Tokyo Xtreme Racer' nicht übel ausgefallen: Die Autos sind gut gemacht und neu hinzugekaufte Teile sind auch sofort erkennbar. Ebenfalls zu erkennen sind eher spärliche Funken und auch an glühende Bremsen wurde gedacht. Der Lack bleibt immer blankpoliert, wodurch sich aufgrund des Environment-Mappings die Lichtquellen schön spiegeln können. Der Sound ist guter Durchschnitt, glücklicherweise werden unsere Ohren nicht nur mit dem üblichen Japan-Pop verwöhnt.
Die Steuerung eures Fahrzeugs dürfte für viele Rennfans wenigstens zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig sein, ist aber eigentlich schnell erlernt. Lediglich die etwas langsame Umsetzung eurer Steuerbefehle fällt bei hohen Geschwindigkeiten ein wenig negativ auf, dafür sind aber auch alle Tasten analog gehalten.
Bonusmaterial
Neben dem Spiel selbst findet ihr auf der DVD auch noch den Kinotrailer zu 'The Fast and the Furious', sowie kurze Statements von Fahrern, die diese Strassenrennen wirklich austragen. Dort erfahrt ihr dann auch, wie viel Geld sich in ein Auto stecken lässt und wovor sich diese Rennverrückten wirklich fürchten - vor der Polizei und der damit verbundenen Strafe, nicht mehr fahren zu dürfen...
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