Test - The Legend of Zelda: Skyward Sword : Zwischen Himmel und Hölle

Das Schwert ist selbstverständlich Links wichtigster und vielseitigster Gegenstand. Größter Pluspunkt: Die von Nintendo angepriesene überarbeitete Steuerung mit MotionPlus leistet hervorragende Arbeit. Eure Bewegungen werden vom Wamsträger nahezu eins zu eins umgesetzt. Hiebe von oben, unten, der Seite oder Zustechen mit der Klingenspitze – nach ein wenig Eingewöhnung klappt all das wunderbar. Und wird auch gefordert, denn die Gegner haben sich mitentwickelt. Flinke Echsensoldaten schützen sich mit Armschienen, Fleisch fressende Pflanzen sind nur mit einer bestimmten Schlagrichtung zu zerteilen. Ebenso lassen sich mit dem treuen Schwert Siegel und sogenannte Fragmente der Göttin aktivieren, die im späteren Spiellauf zuvor unzugängliche Schatztruhen öffnen.

Während die Kontrollen im Kampf also kaum zu wünschen übrig lassen, verhält sich die restliche Steuerung nicht immer so souverän. Gerade das automatische Springen funktioniert selten wie gewünscht. Die Kamera muss ständig hinter Link zentriert werden, um selbst einfachste Klettereien in Angriff zu nehmen. Auch ist es nicht ganz nachvollziehbar, warum die Schild- und Trankauswahl auf ein separates Radialmenü gelegt wurde und nicht bei der regulären Item-Auswahl zu finden ist.

Hyrules Hobbythek

Items ist ein gutes Stichwort, denn ein Zelda-Spiel ohne hilfreiche, vielseitig einsetzbare Helferlein wäre wie Schnitzel ohne Pommes. Wer die Serie kennt, weiß, dass es ein paar Standards gibt, von denen sich die Serie wohl nie trennen wird. Während ihr den Bogen diesmal erst relativ spät im Spiel bekommt, sind die allseits beliebten Bomben früh in Links Gepäck. Diese lassen sich nun auch rollen und sprengen damit vielseitiger als je zuvor. Zu den neuen Items gehören der praktische Käfer, mit dem ihr außer Reichweite befindliche Gegenstände einsammeln und Schalter betätigen könnt, und der magische Krug, mit dem sich Sand und Gegner wegpusten oder Plattformen antreiben lassen.

Neu ist, dass ihr alle Gegenstände und Tränke verbessern könnt. Dabei ist allerdings viel Sammelarbeit gefragt, denn ihr benötigt mannigfaltige Zutaten und Insekten, die ihr überall in der Spielwelt aufspüren beziehungsweise mit eurem Netz einfangen könnt. So macht ihr Waffen effektiver, heilt euch umfassender oder verstärkt euren Schild. Denn dieser kann bei dauerhafter Nutzung zerbrechen und ist nicht gegen alle Attacken gewappnet. Holzschilde mögen naturgemäß kein Feuer und Eisenschilde leiden besonders unter Elektro-Angriffen.