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Special - The Legend of Zelda: Breath of the Wild : Ist das noch Zelda?

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Tabubrüche

Ein rotes Tuch für die Entwickler von The Legend of Zelda war schon immer die Sprachausgabe. Aonuma verteidigte die strikte Haltung stets damit, dass man dem Spieler nicht die eigene Vorstellung nehmen wolle. Nichts als Textzeilen ist im Jahr 2017 aber nicht mehr zeitgemäß. Nun ist Nintendo endlich den Kompromiss eingegangen und öffnet die seit Serienbeginn verschlossenen Münder einiger Charaktere. Link dagegen wird weiter sein mysteriöses Schweigen wahren. In Breath of the Wild wirkt das bis jetzt sogar ganz passend. Der Held sucht nach den Gründen für sein Erwachen und erscheint dadurch nur noch rätselhafter.

Ebenso wie eisernes Schweigen gehören auch ikonische Melodien zu Zelda wie die Fee in die Flasche. Während des Treehouse-Events erklärte Aonuma-san, dass aufgrund der offenen Welt starre, sich wiederholende Lieder nicht mehr passen würden. Das ewige Gedudel aus dem Kokiri-Wald wäre angesichts sich ständig ändernder Verhältnis vermutlich tatsächlich nervtötend und unpassend. Zu besonderen Ereignissen rechnen wir aber fest mit den klassischen Hyrule-Fanfaren.

"Lebt wohl" und "Hello again"

Trotz all der natürlichen Weiterentwicklungen müssen wir uns von einigen geliebten Details wohl für immer verabschieden. Euch gibt nichts ein sichereres Gefühl als ein im Gras auftauchendes Herz? Dann müsst ihr jetzt stark sein: Die nächstes Jahr erscheinende Zelda-Episode wird die plakativen Gesundmacher nicht länger verwenden. Stattdessen sammelt ihr in der Welt Ressourcen, mit denen ihr euch regeneriert und stärkt. Auch einen klassischen Begleiter wie Navi oder Midna wird es offenbar nicht mehr geben. Den ersetzt Nintendo zum Trost gegen eine weniger lästige Alternative: Wolf-Link. Haltet ihr das amiibo an das Gamepad, begleitet euch das Tier und jagt für euch ähnlich wie die gezähmten Tiere in Far Cry Primal.

Um die eingangs gestellte Frage, ob Breath of the Wild noch ein Zelda ist, nun zu beantworten: Die Antwort lautet ganz eindeutig: Ja! War Super Mario 64 kein Mario mehr, weil es kein Side-Scroller mehr war? Eben. Heute wie damals geht Nintendo, wenn auch mit einigen Jahren Verspätung, mit der Zeit und schneidet vertrocknete Äste ab, um den blühenden Baum am Leben zu erhalten. Es wird eine Umstellung und die Reihe wird einige alteingesessene Fans verlieren. Wir dagegen sind froh, dass der Taktstock des Windes einen neuen Wind durch Hyrule wehen lässt.

The Legend of Zelda: Breath of the Wild - E3 2016 Nintendo Treehouse - Beyond the Plateau Gameplay Demo
Neues Gameplay zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild von der E3 2016. Von Nintendo Treehouse - Beyond the Plateau Gameplay

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