Test - The Ball : Papa was a Rolling Stone
- PC
Der sehr lineare Pfad durch die unterirdischen Katakomben entpuppt sich als Puzzle-Parcours, der euch vor die unterschiedlichsten Herausforderungen stellt. So nutzt ihr die Kugel als Kletterhilfe oder um versperrte Wände zu zerschmettern und Knöpfe in Lava-Becken zu erreichen. Interessant ist auch, dass ihr die Kugel in Öl tunken und durch ein Feuer ziehen könnt, um brennbares Material in Brand zu stecken.
Dafür, dass man ausschließlich mit der Kugel hantiert, haben sich die Entwickler viele abwechslungsreiche Rätselvariationen einfallen lassen. Schade ist jedoch, dass der Schwierigkeitsgrad des Spiels lange Zeit sehr niedrig ist. Forderte Portal schon nach kurzer Zeit, bleibt The Ball über den Großteil der Zeit spielend einfach. Wisst ihr einmal nicht weiter, genügt ein Druck auf die Taste T und euch wird ein kurzer Lösungsvorschlag eingeblendet.
Eine Kugel ohne Kanten?
Während man so durch die Katakomben der alten Zivilisation läuft, schwimmt und klettert, fällt jedoch auf, dass es insgesamt relativ wenig Gegenwehr gibt. Nur gelegentlich tauchen verstaubte Mumien auf, die ihr mit eurer Kugel zermalmt. Erst in den letzten Abschnitten erscheinen auch größere Gegner, doch die meiste Zeit bleibt ihr relativ allein, wodurch The Ball ein recht stilles Spiel ist. Dazu trägt der chorale Soundtrack bei, der düster, aber trotzdem relativ gelassen eure Reise untermalt.
Dass der Titel ein Independent-Spiel ist, würde man auf den ersten Blick nicht denken. Da das Spiel die Unreal-Engine 3 benutzt, sieht es exzellent aus und präsentiert euch stimmige und fein texturierte Levels. Vieles wiederholt sich optisch, doch in Anbetracht des kleinen Entwickler-Teams und der überraschend kleinen Installation ist The Ball eine optische Wucht.
Fazit
Überblick
Pro
- Unreal-Engine-3-Grafik
- interessante Rätsel
Contra
- sehr einfach
- hauchdünne Handlung
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