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Test - Tekken 6 : Arcade-Schlager mit vielen Schlägern

  • PS3
  • X360
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Mehr Kämpfer, Next-Gen-Grafik, ein Kampagnenmodus - und sonst? Kann Tekken den Beat'em-up-Thron auf PlayStation 3 und Xbox 360 erobern oder setzt es Schläge für Namco? Wir verraten euch im Review, weshalb es an der neuesten Tekken-Episode trotz guter Wertung so manches zu bemängeln gibt.

Dynastien von Schlägereien

Seit dem Arcade-Debüt des Erstlings sind knapp fünfzehn Jahre vergangen und zahlreiche Versionen der Kampfserie Tekken erblickten das Licht der Welt. Viele langjährige Spieler erinnern sich bestimmt noch bestens an durchgezockte Nächte mit ihren Kumpels an der ersten PlayStation-Konsole und frühen Episoden von Namcos Hit-Beat'em-up. Tekken 6 erfindet das Rad keineswegs neu, sondern spielt sich wie gewohnt. Es bildet aber doch ein Novum: Es ist das erste Tekken, das nicht ausschließlich für eine Sony-Heimkonsole in den Handel kommt. Diesmal dürfen nämlich auch Xbox-360-Besitzer die Fäuste mit den beliebten Tekken-Gesellen schwingen.

Eher ungewöhnlich für ein Prügelspiel kommt die Tekken-Reihe mit einer komplexen Hintergrundgeschichte daher, die sich gar von Teil zu Teil weiterentwickelt. Alles dreht sich um den mächtigen Mishima-Konzern mit einer machthungrigen Familiendynastie an der Spitze. Zugleich geht es um das berühmt-berüchtigte King-of-the-Iron-Fist-Turnier, das immer wieder von den Mishima-Verantwortlichen mit unredlichen Hintergedanken ausgerufen wird.

Die Mishima-Familie ist ohnehin alles andere als ein glücklicher Clan: Um die Macht zu erhalten und die Führung über das Weltunternehmen an sich zu reißen, schrecken die Häupter seit nunmehr 50 Jahren nicht davor zurück, sich gegenseitig umzubringen - oder sie versuchen es zumindest. Denn Oldie Heihachi kehrt immer wieder zurück, das gilt ebenso für seinen Sohn Kazuya. Dessen Sprössling Jin überstand seinen eigenen Tod gar bloß mit mystischen Kräften, um als Dämon zurückzukommen, während sein Vater dank Klonens ein Revival durchzog. Mittlerweile hat sich Jin für den Tod seiner Mutter gerächt und sitzt an der Spitze des Konzerns, der sich wiederum im Krieg mit der G-Corporation befindet. Ihr seht schon: Wer mit wem angebandelt hat und wie mehrere sonstige Charaktere in die Saga involviert sind, würde so manches Daily-Soap-Drehbuch sprengen.

Tekken 6 - TGS 2009 Trailer
Zu Tekken 6 gibt es frisch von der TGS 2009 den japanischen Trailer, mit vielen neuen Gameplay-Szenen zwischen den Kämpfern.

Ein Bonusmodus als Schwerpunkt?

Seit Tekken 2 ist Namcos Schlägerei dafür bekannt, Bonusspielchen einzupflanzen, etwa Bowling oder Strandvolleyball. In Tekken 3 fand sich erstmals der Tekken-Force-Modus als Extra, ein rudimentäres Sidescrolling-Beat'em-up. Genau diesen Modus belebten die Entwickler im großen Stil wieder und setzten ihn sogar an die erste Stelle im Modusmenü von Tekken 6.

Mitten im Krieg zwischen dem Mishima-Konzern und der G-Corporation innerhalb eines internationalen Konflikts erleben der Leutnant Lars und die Robo-Lady Alisa gemeinsam ein mäßig spannendes Abenteuer. Neben vielen Zwischensequenzen und Textbox-Dialogen spaziert ihr durch kurze Stages, wobei ihr euch frei bewegen könnt. Frei ist freilich übertrieben, denn ihr spurtet einfach über einen Weg, der auf beide Seiten hin nur wenige Meter breit ist. Wie in Double Dragon, Golden Axe, Streets of Rage und ähnlichen Genre-Klassikern trefft ihr in jeder Stage auf massig geklonte Schläger, die ihr mittels einiger Hiebe ins Land der Träume schickt. Am Ende jeder Stage wartet ein dickerer Brocken aus dem Tekken-Universum auf eine Tracht Backpfeifen.

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