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Test - Steelseries Apex : Makrobestie mit kleinen Schwächen

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Kann eine Tastatur schneller als andere sein? "Ja!", sagt jedenfalls Steelseries. Doch nicht nur mit einer flotten Auslösezeit will sich die Apex ein Bleiberecht auf eurem Schreibtisch erkämpfen, sondern auch mit 22 Makrotasten, einer Zonenbeleuchtung sowie einer ungewöhnlich breiten Leertaste. Was taugt die Spieletastatur für 80 Euro?

Dass der Schreibsklave dem Stamm der Zocker angehört, seht ihr sofort an den Zusatzknöpfen: Satte 22 Makrotasten hämmern die Dänen auf das Brett, von denen 10 links neben dem Hauptblock und 12 über den Funktionstasten lauern. Doch nicht nur das: Das Rudel lässt sich über die L1- bis L4-Tasten auf vier Ebenen belegen. Maximal könnt ihr also 88 Makros und Befehle auf die Apex pfeffern. Außerdem ragen die Zusatztasten oberhalb der F-Knöpfe so weit heraus, dass ihr sie relativ einfach mit den Fingerspitzen befummeln könnt.

Leertaste mit Überlänge

Rechts neben dem vollwertigen Nummernblock winken euch Multimediatasten für euren Media-Player zu. Mit am auffälligsten ist jedoch die gigantische Leertaste, die bei doppelter Breite direkt an die fest integrierte Handballenauflage angrenzt. Durch die enormen Ausmaße könnt ihr euren Daumen bei der WASD-Steuerung jederzeit auf der wichtigen Taste halten und sie blitzschnell eindrücken. Auch die Esc-Tastenfläche wurde verdoppelt, zudem fügte Steelseries zwei schräge Pfeiltasten hinzu - das ist besonders bei Rennspielen praktisch. Als nervig stellte sich dagegen die halbierte Enter-Taste heraus, vor allem beim Schreiben müsst ihr euch unter Umständen umgewöhnen.

Leuchte mir den Weg!

Zur besseren Orientierung glühen die Tasten, inklusive der Beschriftung, in 16,8 Millionen Farben. Neben der achtstufigen Leuchtintensität dürft ihr außerdem die insgesamt fünf Beleuchtungszonen unabhängig voneinander einstellen. Soll heißen: Euer Hauptblock, die linken sowie oberen Makrotasten, der Nummernblock, das Logo und der Seitenrahmen können in jeweils unterschiedlichen Farben leuchten. Das sieht nicht nur schick aus, sondern hilft auch gut bei der Unterscheidung. Mit dem USB-Hub (2x USB 2.0) dürft ihr außerdem zwei Zusatzgeräte an die leinengebundene Apex klemmen.

Flachmänner für die schnelle Auslösung

Die dritte große und wahrscheinlich interessanteste Eigenschaft lauert unter den Tastenkappen. Steelseries verbaut ungewöhnlich flache Notebook-Tasten in den 1,3 kg schweren Brocken. Und warum? Durch den verkürzten Auslöseweg sollen Signale schneller an euren PC geschickt werden und somit eventuell ein Vorteil gegenüber eurem Feind bieten. Statt nach üblichen 5 bis 8 mm lösen die flachen Tasten schon nach 3 mm aus. Damit lassen sie sich tatsächlich gefühlt schneller betätigen, wobei der Zeitgewinn im schwer messbaren Bereich liegt.

Präzision: solide, aber Mechanikern unterlegen

Im Gegensatz zu vielen anderen Spieletastaturen setzen die Dänen allerdings auf Rubberdome-Tasten. Im Vergleich zu den mechanischen Cherry-Tasten ist der Tastenanschlag weniger präzise und teilweise schwammig, insgesamt aber immer noch im soliden Bereich. Aufgrund des kurzen Anschlagweges können, anders als bei den mechanischen Tasten, blitzschnelle Mehrfachauslösungen durchgeführt werden. Was sich bei Spielen positiv bemerkbar macht, kann dagegen beim Schreiben stören. Erst nach einiger Eingewöhnungszeit werdet ihr beim schnellen Tippen mit der schnellen Auslösung zurechtkommen. Die schmale Enter- und die kleinen Shift-Tasten eignen sich ebenfalls weniger gut zum Schreiben als die Kollegen bei normalen Tastaturen.

Die vier Tastenzonen im Überblick.

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