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Test - Star Wars: Battlefront : Die Macht der Lizenz

  • PS4
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In „Vorherrschaft“ gibt es keine AT-ATs, die euch im Weg stehen. Stattdessen müsst ihr bestimmte Punkte auf der Karte einnehmen und halten. Wer zuerst alle Punkte auf der Map in seinem Besitz hat, gewinnt. 40 Spieler kämpfen am Boden und in der Luft gegeneinander.

Kesselflug in weniger als 12 Parsec

Im Modus „Jägerstaffel“ gibt es Luftschlachten pur und die machen eine Menge Spaß. Zwar sind sie durchaus chaotisch, aber dennoch gut gemacht. Zusätzlich zu den 20 menschlichen Spielern fliegen noch 20 KI-Gegner herum. Natürlich könnt ihr auch Protonentorpedos einsetzen.

Das Beste sind aber die Helden. In Bodennähe findet ihr immer mal wieder Icons, die euch heilen, eure Spezialkarten auffrischen oder euch in die Rolle eines Helden versetzen. In einer Luftschlacht steuert ihr dann entweder den rasenden Falken oder Boba Fetts Slave 1 – und das ist schlichtweg unglaublich genial. Hier werden Kinder- und Erwachsenenträume wahr.

Die Macht ist stark in meiner Familie

Die sechs Helden (Han, Leia, Luke, Darth Vader, Imperator und Boba Fett) spielen vor allem in zwei Spielmodi eine große Rolle. Bei „Heldenjagd“ wird ein Spieler per Zufall zu einem Helden oder Bösewicht, je nachdem welche Map gespielt wird. Wer es schafft, den Helden zu töten, schlüpft als Nächster in die Rolle. Was auf dem Papier spaßig klingt, ist sehr chaotisch und teilweise recht unbefriedigend. Es kann sehr frustrierend sein, wenn man durch gutes Spielen den Gesundheitsbalken des übermächtigen Ziels dezimiert, nur um dann mitzubekommen, wie ein anderer Spieler den letzten glücklichen Treffer landet.

Bei „Helden gegen Bösewichte“ spielen zwei Teams à sechs Spielern gegeneinander. Drei in jedem Team schlüpfen in die Rolle der berühmten Filmfiguren. Der Rest spielt normale Soldaten. Sobald alle Helden des Teams erledigt wurden, hat das gegnerische Team gewonnen. Zu sehen, wie Darth Vader und der Imperator im Team herumlaufen, versprüht verdammt viel Atmosphäre. Dennoch hatten wir das Gefühl, dass die Rebellen in diesem Modus leicht im Vorteil sind. Vader und der Imperator sind eher Nahkämpfer, während es bei den Rebellen mit Leia und Han zwei Fernkämpfer gibt, die aus der Distanz eine Macht sind und Vader und dem Imperator gut zusetzen können.

Star Wars: Battlefront - Gameplay-Video: Jägerstaffel
Wir haben eine Runde Star Wars: Battlefront gezockt. Im Modus "Jägerstaffel" kämpft in Luft mit diversen Flugzeugen gegen eure Feinde.

Wie bereits angesprochen, ist Star Wars: Battlefront optisch eine Wucht. Noch nie hat ein Star-Wars-Spiel dieses Universum so verdammt schön auf den Bildschirm gebracht. Auch die Musik trägt natürlich einen erheblichen Teil zu der fantastischen Atmosphäre bei. Und dann sind da natürlich diese grandiosen Sound-Effekte. Es passt einfach alles. Endors Wald ist so unglaublich dicht und wunderschön anzusehen. Und es ist außerordentlich imposant, wenn der AT-AT über den Waldmond stapft und Bäume in seiner Umgebung umfallen. Man fühlt sich sofort in die Filme versetzt. Schade nur, dass man die Ewoks nicht abschießen kann. Auf Tatooine zu kämpfen, während man Jabbas Palast im Hintergrund sieht, ist Fan-Service pur.

Fazit

Felix Rick - Portraitvon Felix Rick
„Star-Wars“-Atmosphäre perfekt eingefangen

Noch nie sah ein „Star-Wars“-Spiel so gut aus oder hörte sich so gut an. Hier werden wirklich viele Träume wahr. Wenn man zum ersten Mal mit dem Rasenden Falken einen Tie-Fighter nach dem anderen vernichtet oder mit Boba Fett eine Rakete aus der Luft abfeuert, dann ist das Fan-Service pur. Und das auf Karten, die so ikonische Schauplätze wie Jabbas Palast oder die Schutzschildstation auf Endor auffahren.

Natürlich macht die technisch grandiose Umsetzung viel des Spaßes aus. Es ist aber tatsächlich so, dass Battlefront auch rein spielerisch Spaß macht. Ja, es ist nicht perfekt, manche Modi und Karten müssen noch ausbalanciert werden. Dennoch habe ich das Spiel übers Wochenende immer wieder angeworfen, um "nur noch eine Runde" zu spielen. Die grundsätzliche Shooter-Mechanik funktioniert wunderbar. Das größte Problem sehe ich bei den Karten. Zwar bietet jeder Planet mehrere unterschiedliche Karten, aber nicht alle sind mit jedem Modus spielbar.

So spielt man bei "Vorherrschaft" und "Kampfläufer-Angriff" dieselben vier Karten immer wieder. Das ist letztendlich etwas zu wenig, zumal sich die Karten sehr ähneln. Anfang Dezember kommt zum Glück mit Jakku ein weiterer Planet, der das Spiel kostenlos um zwei Karten erweitert. Mit der Wertung warte ich noch, bis die Server online sind, um zu sehen, wie stabil das alles läuft. Schließlich gab es bei Dice in der Vergangenheit damit schon mal Probleme. Sollte hier alles glatt laufen, kommen „Star-Wars“-Fans nicht um diesen Titel herum. Zumindest, wenn sie auf Mehrspielergefechte stehen. (Update 23. Dezember 2015: Wertung nachgereicht.)

Überblick

Pro

  • grafisch sehr beeindruckend
  • Sound-Effekte und Musik sind hervorragend
  • ihr könnt in die Rolle berühmter „Star-Wars“-Figuren schlüpfen
  • „Star-Wars“-Atmosphäre wird perfekt eingefangen
  • die Karten sind unglaublich detailliert
  • das Sternkartensystem ist sehr flexibel
  • Treffer-Feedback ist gut
  • Fahrzeugsteuerung ist schnell zu lernen
  • vor allem die Modi „Vorherrschaft“, „Kampfläufer-Angriff“ und „Jägerstaffel“ machen sehr viel Spaß

Contra

  • manche Karten und Modi haben noch leichte Spielbalanceprobleme
  • nicht alle Spielmodi machen Spaß
  • die Karten der vier Planeten bieten teilweise zu wenig optische Abwechslung
  • Speederbikes sind in Mehrspielergefechten überflüssig

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