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Test - Star Trek: Bridge Crew : Wo kein Nerd zuvor gewesen ist

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Logbuch des Captains der U. S. S. Aegis. Sternzeit: kurz nach gerade eben. Ich muss meine Crew in höchsten Tönen loben. Obwohl der Steuermann ständig gegen Asteroiden fliegt, der taktische Offizier den Phaser nicht von Torpedos unterscheiden kann und der Chefingenieur keinen Schimmer von der Energieverteilung des Schiffes hat, ist unser Raumschiff in der dritten Mission von Star Trek: Bridge Crew nur sechsmal in Flammen aufgegangen, bevor wir unsere Aufgabe erfüllen konnten.

Was zum Teufel lernen die Kadetten von heute eigentlich auf der Akademie? Kann doch nicht schwer sein, so ein Schiff zu steuern. Linke Hand Geschwindigkeit setzen, rechte Hand Richtung angeben. Zwischendrin gelegentlich mal den Kurs zu einem anderen Planetensystem berechnen lassen - per Knopfdruck auf einen Touchscreen. Meine Güte, das mach ich, wenn es sein muss, nebenbei, auch wenn ich mich dafür von meinem gemütlichen Kapitänssitz erheben muss.

Und der Ingenieur? Hat wohl mal wieder die Nacht mit romulanischem Ale überbrückt. Einen anderen Grund für seine Inkompetenz beim Zuweisen der Systemenergie kann ich mir nicht vorstellen. Kein Wunder, dass mir der taktische Offizier vorkommt wie ein Blindfisch. Wenn zu wenig Energie für die Waffen bereitsteht, hat der Phaser die Durchschlagskraft einer Wasserpistole. Hoffentlich muss ich mit dieser Crew keine Schlacht überstehen.

Wir durchqueren eine Region, die man den Graben nennt. Eigentlich sollten wir hier eine neue Heimat für die dezimierten Vulkanier finden, doch daraus wird so schnell nichts. In letzter Zeit verzeichnen wir hier zu viel feindliche Aktivität. Sollte es zu einem Schlagabtausch kommen, kann ich angesichts der Leistung meiner Crew nur hoffen, dass die Klingonen vor Lachen an ihrem Gagh-Proviant ersticken.

Wäre sonst schade um das schöne Schiff. Richtig sexy ist sie, die U. S. S. Aegis. Allemal schöner als das Flaggschiff der Flotte, die klobige U. S. S. Enterprise, deren fette Warp-Gondeln ästhetisch nur noch von der hässlichen Form ihres sekundären Rumpfes unterboten werden. Sieht aus wie eine fette, ausgedrückte Zahnpastatube.

Dagegen ist die Aegis ein echtes Schmuckstück. Zwar kleiner, aber auch wendiger und besser ausgestattet. Ein Prototyp mitsamt einer Ausrüstung, die Computersysteme aller erdenklichen Raumschiffe hacken kann, um deren Antriebe, Schilde und Waffen kurzzeitig zu blockieren. Wer weiß, ob uns das in einer Schlacht nicht noch den Hintern rettet.

Außerdem vermag die Aegis ihre Präsenz auf den Fernabtastsystemen der Feinde zu verstecken. Dazu müssen wir zwar die Leistung fast aller Systeme auf ein Minimum reduzieren, damit ihre Emissionen auf einen besonders niedrigen Wert fallen, aber das dürfte helfen, unbemerkt durch gewisse Regionen zu kommen und die Pläne der Klingonen zu analysieren.

Werde mir gleich Gedanken machen, wie wir das im Detail anstellen. Hoffentlich kommt uns keine Rettungsmission in die Quere, denn dafür sind wir schlecht vorbereitet. Scanvorgänge gehen schnell über die Bühne, aber das Erfassen von Lebensformen dauert ewig und wir können immer nur sechs Personen auf einmal auf unser Schiff beamen. Verdammt, da konnte selbst Captain Archer vor hundert Jahren mehr anstellen. Ende des Logbucheintrags.

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