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Special - Digital gegen Retail : Wohin geht die Reise?

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Seit einigen Jahren debattiert die Branche darüber, wie in naher Zukunft Spiele erworben werden. Während die Regale aktuell noch von Verpackungen diverser virtueller Abenteuer belagert werden, könnte hier bald gähnende Leere herrschen. Viele Spieler wehren sich gegen diesen Trend, doch die Transformation hat schon vor einiger Zeit begonnen. Und sie ist bequem.

Einfach auf einen Knopf drücken und der Download-Prozess beginnt - jederzeit. Auch nach Ladenschluss und am Wochenende. Die Abhängigkeit von Dritten ist passé. Kein Postbote, der das Paket von bekannten Online-Händlern verschlampt, und keine enttäuschende Reise zum Spiele-Dealer des Vertrauens, der am Veröffentlichungstag nicht ausreichend Exemplare anbietet. Die Nerven werden geschont, es wird sich um alles gekümmert und man schützt die Umwelt, was gut für das eigene Karma ist. Die paar Stunden, bis das digitale Objekt der Begierde den Weg auf die heimische Festplatte gefunden hat, sind verschmerzbar.

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Die Sehnsucht nach Plastik

Was will man, bitte, mehr? Es gibt viele Vorteile, wenn man Spiele digital kauft. Aber das größte Argument von Leuten, die dagegen sind, lautet, dass sie gerne ihre Spiele im Regal sammeln. Schließlich macht so eine Sammlung deutlich mehr Eindruck, wenn sie in physischer Form im Raum steht und man sie anfassen kann. Blickt man in Foren und in Kommentarbereiche, dann ist die Sache klar. Für viele ist die Fahrt zum Händler zu einem Ritual geworden. Dazu gehört auch, die Plastikfolie aufzureißen, die Hülle zu öffnen und den Fabrikduft zu genießen. Es riecht halt nach etwas Neuem.

Doch müssen auch die größten Verfechter dieses alten Rituals zugeben, dass Verpackungen nicht mehr das sind, was sie mal waren. Damals, man erinnere sich an die 80er- und 90er-Jahre, gab es noch prächtige Boxen zu kaufen, in denen sich umfangreiche Handbücher befanden. Oft gab es weiteren Schnickschnack kostenlos dazu, Karten oder Poster zum Beispiel. Heute findet man so was in den meisten Fällen nur in den kostspieligen Sammlereditionen. Und dafür verlangen Publisher dann das Doppelte - oder wie bei Titanfall das Fünffache. Zugegeben: Die riesige Statue macht im Hobbykeller eine durchaus prächtige Figur.

TitanfallDiablo IIIDark Souls II

Ganz abgesehen davon, dass die Spiele so wieder verkauft werden können. Ein Umstand, der vielen Leuten nicht unwichtig ist. Computer-Spiele sind ein teures Hobby. Irgendwann kommt die Zeit, da verstauben Spiele im Regal und werden nicht mehr gebraucht. Klar, meistens wird man beim Wiederverkauf über den Tisch gezogen, aber wenn am Ende trotzdem ein neuer Titel herausspringt, sind die meisten glücklich. Spieler sind eben auch Schnäppchenjäger.

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