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Special - Das MOBA-Genre : Faszination MOBA

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Nach jahrelangem Rechtsstreit mit den Machern der Fan-Modifikation DotA-Allstars für WarCraft 3 hat sich Valve einen der Entwickler geschnappt und den offiziellen Nachfolger DotA 2 entwickelt. Nicht nur im Namen hat DotA 2 Ähnlichkeit mit DotA Allstars, auch inhaltlich orientiert sich der MOBA-Titel an diesem. Im Gegensatz zu League of Legends können Spieler jedoch zu Beginn auf jede Spielfigur zugreifen und müssen diese nicht erst freispielen. Somit besitzen DotA 2 und Heroes of Newerth die gleichen Ursprünge, doch aufgrund der Zugehörigkeit zu Valve steht DotA 2 weitaus höher in der Gunst der Spieler. Und das trotz einer Veröffentlichung gut drei Jahre nach Heroes of Newerth. Doch im Grunde funktionieren alle drei Genre-Vertreter ohnehin nach demselben Grundprinzip.

Spielablauf

Es stehen sich zwei Teams mit jeweils drei oder fünf Mitgliedern gegenüber. Die eine Gruppe startet in der linken unteren Ecke, die andere in der oberen rechten Ecke der Karte. Ziel ist es, die Basis des Feindes zu zerstören und dabei die feindlichen Helden daran zu hindern, die eigene zu vernichten. Beide Startpositionen sind über drei Wege miteinander verbunden, im Fachjargon als „Lanes“ bezeichnet. Dazwischen finden sich mehrere Schleichwege, von denen im Allgemeinen als „Jungle“ gesprochen wird.

Jeder Champion ist für eine bestimmte Lane oder Position prädestiniert und sollte - bei ausreichender Kommunikation der Team-Mitglieder untereinander - an der vorgegebenen Stelle gespielt werden. Wobei es hier ganz darauf ankommt, wie gut ein Spieler seinen Helden kennt und beherrscht und welche Taktik eine Gruppe verfolgt. Bei besonders guten Teams, also allen Teilnehmern der Turnier-Endrunden, entstehen so Spielzüge, die auf einen einfachen Fan oder Zuschauer sehr verwirrend wirken. Doch selbst die beste Strategie nützt einem nichts, wenn die Spielfigur nicht in diese miteinbezogen wird.

Wer macht was?

Eine Besonderheit der MOBA-Spiele ist, dass sich die gewählte Figur bis zu einem gewissen Grad mit verschiedenen Gegenständen personalisieren lässt. Doch wirken sich diese nicht auf das Aussehen der Charaktere aus, sondern auf deren Attribute. Ein Fernkämpfer, meistens ADC (Attack Damage Carry), also jemand, der hauptsächlich mit der Standardattacke Schaden verteilt, sollte sich eher Gegenstände besorgen, die die Angriffsrate, den Schaden oder die Geschwindigkeit erhöhen. Ein Tank hingegen kauft sich Gegenstände, die den erlittenen Schaden reduzieren, ein Magier Objekte, die seine Fähigkeiten und damit Zauberstärke erhöhen. Aber auch hier kommt es immer darauf an, wie ein Spieler mit seinem Champion agiert und diesen dirigiert.

Man kann also behaupten, dass League of Legends, Heroes of Newerth, DotA 2 und alle weiteren Vertretern des MOBA-Genres eine moderne Variante von Schach mit einer Prise Action darstellen. Doch im Gegensatz zu einer Schachpartie hängt ein Sieg beziehungsweise eine Niederlage davon ab, wie gut ein Team intern funktioniert, ob die richtigen Helden ausgewählt wurden, der „perfekte“ Build, also die Zusammenstellung verschiedener Objekte, für die Spielfigur gekauft wurde und, und, und.

Für die Zukunft lässt sich eindeutig sagen, dass das MOBA-Genre weiter wachsen wird. Größere Unternehmen wie Warner und Blizzard werkeln an eigenen Umsetzungen des Stoffes und Riot Games und Valve werden weiter Geld in League of Legends und DotA 2 pumpen. Nicht zu vergessen sind aber auch die kleineren Vertreter wie zum Beispiel Heroes of Newerth, das nach wie vor auf eine recht große Anhängerschar setzen kann. Und solange nicht der letzte Held auf den Schlachtfeldern der digitalen Arenen gefallen ist, so lange wird es MOBAs geben.

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