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Preview - Silent Hill: Downpour : Es geht aufwärts

  • PS3
  • X360
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Das Besondere: Es gibt keine Lebensanzeige und auch keine Autoregeneration wie bei modernen Shootern. Stattdessen erkennt ihr am Zustand von Pendleton, wie schwer er verletzt ist. Ist sein Hemd blutig, humpelt er durch die Gegend und hält sich die Hand vor den Bauch? Dann solltet ihr schnell ein Medipack benutzen. Die Welt von Silent Hill: Downpour ist gefährlich und Heilmittel werden nicht an jeder Straßenecke verkauft. Allerdings hält Pendleton einiges aus, bis ihn das Leben verlässt. Greifen euch mehrere Gegner an, solltet ihr euch dennoch in Acht nehmen und lieber die Flucht ergreifen.

Der Haken an der Sache

Das Problem an den Kämpfen ist nämlich die Steuerung, die leider nicht ganz makellos ist. So erweist sich das Blocken von Attacken als hakelig. Haltet ihr den linken Trigger gedrückt, visiert ihr einen Gegner an und könnt so jeden Angriff mit gedrückter Y-Taste abwehren. Greifen euch jedoch noch weitere Feinde an, seid ihr diesen in jenem Moment schutzlos ausgeliefert. Visiert ihr jedoch keinen Gegner an und bleibt in der Blockstellung, könnt ihr euch zwar drehen, aber das ist äußerst unkomfortabel und spielt sich alles andere als flüssig.

Wie die Vorgänger lebt der Titel nicht von häufig auftretenden Schreckmomenten, sondern von einer durchgehenden Gruselstimmung. Wenn man durch das neblige Silent Hill läuft und nicht sehen kann, was hinter der nächsten Ecke auf einen wartet, wird eine enorme Spannung erzeugt. Dank einer atmosphärischen Sound-Kulisse, effektvoll eingesetzter Musik und sehr guter Synchronsprecher kann man sich letztendlich kaum dem Bann entziehen.

Kein simpler Metzler

Auch wenn ihr in Downpour relativ viel kämpft, handelt es sich dabei um kein einfaches Action-Spiel. Es gibt auch viele ruhige Passagen, in denen ihr verlassene Gebäude erkundet und gelegentlich Gegenstände findet, die ihr für das Weiterkommen benötigt. Dabei gilt es, auch mal ab und zu Rätsel zu lösen. So müsst ihr beispielsweise in einer Höhle einen Wasserstrom umlenken, um so den Zugang zu einem Aufzug zu öffnen. Dabei positioniert ihr einfach die Bestandteile eines Holzkanals so, dass das Wasser zum richtigen Wasserrad fließt. Ihr müsst jedoch auf die richtige Reihenfolge achten, sonst blockieren sich die einzelnen Holzteile gegenseitig. Um dieses Rätsel zu lösen, ist allerdings nicht sonderlich viel Hirnschmalz vonnöten. Richtige Kopfnüsse dürft ihr also nicht erwarten.

Für Abwechslung sorgen solche Passagen aber. Hinzu kommen Besonderheiten wie eine gruselige Achterbahnfahrt durch ein Höhlensystem oder die Flucht vor einem alles verschlingenden Wirbel. Sogar ein kleines Minispiel ist mit an Bord. Dabei handelt es sich um einen Automaten, der einem Kugellabyrinth ähnelt. Ihr müsst drei unterschiedlich farbige Kugeln in die für sie vorgesehenen Löcher manövrieren. Es gibt jedoch zwei Hindernisse: Zum einen die zahlreichen anderen Löcher auf dem Feld, zum anderen steigendes Wasser. Hat dieses das jeweilige Zielloch überflutet, könnt ihr die Kugel nicht mehr versenken und sie wird über den oberen Rand gespült. Dann heißt es: Wieder von vorne beginnen, bitte!

Fazit

Jens Bremicker - Portraitvon Jens Bremicker
Dass in Downpour viel gekämpft wird, dürfte den knallharten Serien-Fans weniger gefallen. Betrachtet man das Ganze aber aus einer neutralen Position, erkennt man viel Gutes. Die Atmosphäre ist gelungen und das Spiel ist abwechslungsreich gestaltet. Ärgerlich ist aber die Kampfsteuerung, die bei einem einzigen Gegner noch ganz gut funktioniert, bei mehreren jedoch einige Probleme mit sich bringt. Technisch ist ebenfalls Luft nach oben, doch hier hoffen wir noch auf die fertige Version. Abgesehen davon macht Downpour einen guten Eindruck. Es wird der Reihe zwar nicht zu einem fantastischen neuen Höhenflug verhelfen, aber gelungenen Gruselspaß für Genre-Fans bieten .

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