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Test - Shift 2: Unleashed : Der Teufel steckt im Detail

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Erfreulich ist, dass man nicht alle Rennen und Events absolvieren muss, um sich vorzuarbeiten. Wer also so gar nicht driften mag, muss das auch nicht. Das A und O bei den Events sind die Erfahrungspunkte, die ihr mit eurem Fahrerprofil sammelt, denn damit werden Fahrzeugklassen, Events, aber auch Vinyls, Lackierungen und Felgen freigeschaltet. Punkte sammelt ihr übrigens mit allem, was ihr macht, egal ob ihr schnelle Rennen fahrt, euch in der Karriere austobt oder online gegen andere Spieler antretet. Punkte erhaltet ihr nicht nur für Siege, sondern auch für eure Manöver im Rennen. Wer immer brav alle Kurven meistert, Ideallinie fährt und sauber überholt, sammelt richtig Punkte und Fahrerlevels. Aggressive Manöver werden nicht mehr wie im ersten Teil belohnt. Gut so.

Weiter mit den Fahrzeugen. Die Klassen erwähnten wir bereits. Insgesamt dürft ihr in rund 100 verschiedene Wagen einsteigen. Das sind nicht so viele wie beim Umfangmonster Gran Turismo 5, dafür ist die Auswahl aber bestens gelungen. Natürlich sind durch die Bank lizenzierte Fahrzeuge dabei von Herstellern wie Audi, Mazda, Toyota, Porsche, Dodge oder Chevrolet. Allseits beliebte Monster wie Bugatti Veyron oder Pagani Huayra sind ebenso vertreten wie Subaru Impreza WRX STI und natürlich das Aufgebot der GT-Wagen. Wer will, darf seine Autos nicht nur tunen, sondern auch mit neuen Lackierungen oder Vinyls aufhübschen und das spielmodusübergreifend. Sehr fein.

Mehrspielerfreuden?

Wer keinen Bock mehr auf die Karriere hat, kann sich im schnellen Rennen gegen die KI oder online gegen bis zu leider nur elf weitere Fahrer austoben. Als Modi stehen Rennen, Zeitfahren, Duell oder Aufholjagd zur Verfügung, zudem gibt es eine Duellmeisterschaft gegen zufällige Spieler. Bis zu 25 Runden können gefahren werden, wahlweise bei Tag, in der Dämmerung oder nachts.

Witterungsbedingungen fehlen wie im Vorgänger leider abermals, ebenso wie Wettbewerbe mit Qualifikation oder Boxenstopps. Shift 2: Unleashed will aber in dem Sinne auch keine Rennwettbewerbssimulation sein. Auf einen Modus im geteilten Bildschirm müsst ihr erneut verzichten, dafür ist das aus Hot Pursuit bekannte Autolog-Feature mit an Bord, das eure Erfolge mit denen eurer Freunde vergleicht und immer wieder für Motivation sorgt, da ihr stets benachrichtigt werdet, wenn eure Freunde an euren Bestzeiten nagen.

Der Online-Modus bietet Platz für bis zu zwölf Fahrer, die sich in verschiedenen Rennvarianten austoben können. Nebenher gibt es auch noch einen Duellwettbewerb, in dem zufällige Fahrer im KO-System gegeneinander antreten. Die Optionen halten sich insgesamt allerdings in Grenze - Modus, Strecke, Fahrzeugklasse, Tageszeit, Rundenzahl und das war's. Richtig Laune macht die Fahrerei ohnehin nur, wenn ihr halbwegs vernünftige Mitspieler findet, denn aggressives Fahren wird so gut wie nicht bestraft und so kommt es laufend zu Situationen, in denen euch rüpelhafte Konkurrenten einfach nur noch von der Straße rammen. Schade.

Deutlich verbessertes Fahrerlebnis

Wichtig ist natürlich vor allem, was sich auf der Piste tut. Hier hat Shift 2 gegenüber dem Vorgänger mächtig nachgelegt. Das Fahrmodell orientiert sich eher an einer Simulation, bietet aber dank zuschaltbarer Fahrhilfen auch Einsteigern eine passende Herausforderung. Simulationsfreunde werden mit dem Fahrmodell und dem Tuning glücklich. Die Fahrzeuge fahren sich extrem unterschiedlich, Leistungsupgrades sind deutlich spürbar. Wer sich ein bisschen eingewöhnt hat, wird mit der eigentlichen Fahrphysik sehr zufrieden sein, denn die ist wirklich gelungen.

Vor allem ist nun das elende Rutschen der Wagen in den Kurven Geschichte, außer natürlich ihr setzt auf eine Driftkarre. Bei Shift 2: Unleashed merkt ihr sehr deutlich, wann der Moment kommt, an dem euer Wagen beginnt auszubrechen, und könnt noch entsprechend reagieren. Ein gutes Lenkrad ist übrigens fast schon ein Muss für dieses Spiel, denn nur so könnt ihr eure Boliden wirklich haargenau durch die Kurven zirkeln und erlebt ein tolles Fahrgefühl.

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