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Test - Serious Sam 4 : Gehirn aus – Spaß an!

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Greift zu, wenn...

… ihr einen actiongeladenen Nostalgietrip in das Reich der 2000er Shooter sucht und euch von schwächelnder Technik nicht abschrecken lasst.

Spart es euch, wenn...

… ihr einen modernen und ausgereiften Shooter sucht.

Fazit

Denis Brown - Portraitvon Denis Brown
Ein nostalgisches Guilty Pleasure

Eine abschließende Bewertung von Serious Sam 4 fällt mir nicht leicht, denn ich würde lügen, wenn ich behauptete, ich hätte keinen Spaß gehabt. Ich habe über miese One-Liner gelacht, in Klischees gebadet und mich vom Adrenalinschub großer Gegnerhorden gefangen nehmen lassen. Ich habe mit Elan alles über den Haufen geballert, was mir vor die Flinte kam, habe mich gefreut, mein Hirn bei einem Ego-Shooter ohne Reue auf Leerlauf schalten zu können. Klassische Shooter-Action ohne Weichkeks-Faktor? Nehme ich gerne in Kauf, wenn dadurch die Herausforderung steigt. Dass Serious Sam 4 spielerisch keinen Schritt vorwärts macht und sich bewusst anachronistisch gibt, sehe ich nicht zwingend als Nachteil. Fans der Serie begrüßen das bestimmt ebenso wie ich.

>> Retro-Gefühle: 10 Spiele, die ein Comeback verdienen

Würde Serious Sam 4 all das in einer ausgereiften Präsentation auftischen, wäre ich nahtlos begeistert. Der Nostalgiefaktor lässt mich über einige Unzulänglichkeiten hinwegsehen, die nicht jedem schmecken. Grafikfehler, spielerische Bugs wie gelegentlich einfrierende Bossgegner und nicht zuletzt die große Diskrepanz der hart getrennten Spielmodi werfen einen langen Schatten auf das Endprodukt, dessen Technik sowieso schon dem aktuellen Stand hinterherhinkt. Weder die KI noch die Spielbalance wirken ausgereift. Somit bleibt Serious Sam 4 ein Spiel für Fans, die wissen, dass sie in gewissen Bereichen keine hohen Ansprüche stellen dürfen.

Überblick

Pro

  • satte Baller-Action mit großen Gegnermassen
  • oldschool FPS-Regeln ohne Weichei-Faktor
  • akustische Gegnerindizierung
  • dämliche One-Liner
  • blödsinnige Klischees
  • großes, abwechslungsreiches Gegner-Repertoire
  • viele Waffen mit mächtig Wumms
  • hoher Nostalgiefaktor

Contra

  • wenig Balance im Spielaufbau
  • große Diskrepanz zwischen Einzelspieler und Koop-Modus
  • zahlreiche Bugs und Grafikfehler
  • technisch veraltet
  • auffälliges Asset-Recycling aus The Talos Principle

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