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Test - Schenker mySN XMG5 : 15-Zöller mit Leistungsrekord

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Und du willst ein Spieler sein?

Wieder einmal greifen die Leipziger Schrauber auf ein Standardgehäuse von Clevo zurück, genauer gesagt auf das M860TU, das schon seit einigen Monaten bei verschiedenen Onlineshops gastiert. Zwar haut euch das Design nicht wie beim m15x vom Hocker, trotzdem wirkt es durch seine Farbgebung recht edel. Das liegt vor allem an der gebürsteten schwarzgrauen Aluminiumverkleidung auf dem Deckel und auf der Auflage sowie am dazu harmonierenden silbernen Rahmen. Passend dazu pinselte man das Grundgehäuse grau an.

Der gesamte Unterbau flacht nach vorne hin ab, womit Clevo das wuchtige Hinterteil retuschieren möchte – anders kann die massive CPU- und GPU-Kühlung kaum integriert werden. Dennoch zeigen sich bei dieser Bauweise gewisse Vorteile: Beim leicht schrägen Tippen fühlen sich die Hände auf der Auflage sehr wohl, was von einer griffigen Tastatur mit weichem Anschlag unterstützt wird. Durch große Tasten und eine (im Gegensatz zum größeren Bruder XMG7) stabile Handballenauflage könnt ihr mit dem XMG5 bis zum Umfallen schreiben, nur das Touchpad mit geradezu versteinerten Maustasten will nicht ganz in das sonst zarte Bild passen.

Mit einem sicheren Halt können die Scharniere punkten. Überhaupt ist das Gehäuse besser als das seines 17-Zoll-Verwandten XMG7 verarbeitet, sodass ihr ruhig fester zupacken dürft. Sieht man von kleineren Verformungen beim Aufklappen des Display-Deckels und hin und wieder leicht unsauberen Übergängen ab, dann gibt es kaum etwas auszusetzen. Lediglich das Design wirkt für einen Gaming-Böller zu schlicht und leicht altbacken (aber nicht hässlich), wobei hier die Geschmäcker wohl verschieden sind.

Anschlüsse so weit das Auge reicht

Wie einen Schweizer Käse durchlöcherte der Hersteller das Barebone für Kontaktfetischisten. Während sich auf der Rückseite ein eSATA-Eingang, ein DVI- und HDMI-Port sowie ein USB-2.0-Anschluss verstecken, bleibt die linke Seite relativ leer. Dort lauert nur das integrierte DVD-Laufwerk. Gegenüber ragen zwei weitere USB-Eingänge heraus, unmittelbar neben einem Netzwerk- und Modem-Anschluss, einem Express-Card-Slot und einem 7in1-Kartenleser. Im Vergleich zu einigen Konkurrenten wirkt der Anschluss-Marathon sauber auf die gesamte Fläche verteilt und kann sich mit jedem 17-Zöller messen.

Zur besseren Erreichbarkeit könnt ihr Kopfhörer und das Mikrofon auf der Vorderseite einstöpseln. Genau hier lagern auch ein SPDIF- und Firewire-Port sowie sämtliche Statusanzeigen des Notebooks. Paranoide Gemüter freuen sich darüber hinaus über einen (optionalen) biometrischen Fingerprint-Leser, der auf Wunsch im Betriebssystem zum Leben erweckt wird.

Leuchtschwaches Display, halbherziger Sound

Einen sichtbaren Schwachpunkt gönnt sich Schenker beim Display. Das WSXGA-Display mit 1.680x1.050 Bildpunkten liefert zwar ein gestochen scharfes Bild mit sehr gutem Kontrast, allerdings reicht das gerade in hellen Umgebungen nicht aus. Dann zeigt sich nämlich die magere Ausleuchtung, welche im Zusammenhang mit einer verspiegelten Oberfläche tödlich ist. Zocken unter freiem Himmel entwickelt sich daher zum Krampf, nur in schwächer beleuchteten Räumen entfaltet der Bildschirm sein volles Können.

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