Test - SBK 2011 : Super, Bike!
- PC
- PS3
- X360
Die glaubwürdige Steuerung, die auch in diesem Jahr der Konkurrenz meilenweit davonfährt, lässt die gemachten Änderungen teils mehr, teils weniger stark auch auf der Strecke nachvollziehen. Einzig die höchste Simulationsstufe hätte noch einen Tick knackiger ausfallen können, da die Unterschiede zur mittleren Stufe spielerisch kaum spürbar sind. Enthusiasten wird's nicht weiter stören, schließlich ist SBK 2011 in allen drei Stufen gewohnt simulationslastig und realistisch. Wer sich nicht an die Regel hält, vor der Kurve zu bremsen, um die Kurve zu fahren und erst dann wieder Gas zu geben, wird ein ums andere Mal auf dem Hosenboden landen. Einen echten Arcade-Modus wie im Vorgänger gibt's nicht mehr, außerdem hält sich das Spiel bedeckt, welche Fahrhilfen konkret an- beziehungsweise ausgeschaltet werden.
Einfach draufhalten
Wer die Karriere mal an den Nagel hängen und nur zum Spaß aufs Bike steigen möchte, kann aus einem enorm vielfältigen Angebot aus Zeitrennen, schnelles Rennen, Rennwochenende oder einer Meisterschaft wählen. Insbesondere die SBK-Tour lockt immer wieder vor den Bildschirm. In 50 Herausforderungen auf allen originalen Strecken der Weltmeisterschaft stellt ihr euch beispielsweise den Aufgaben, in einer Runde auf eine Wheelie-Zeit von 15 Sekunden zu kommen, nicht zu weit von der vorgegebenen Ideallinie abzuweichen oder an einem Checkpunkt ein bestimmtes Tempo auf dem Tacho zu haben.
Mehrspieler-Zocker werden ebenfalls bedient, sind allerdings auf die Raserei via Internet beschränkt. Vor einer Konsole oder einem PC im geteilten Bildschirm auf die Zweiräder zu steigen, ist somit nicht möglich. Online macht SBK 2011 noch erheblich mehr Spaß, denn die menschliche Intelligenz ist bekanntlich nicht ohne Fehler. Der Computer hingegen spult - größtenteils stur und unbeirrt - seine Runden ab. Ohnehin ist die Technik einer der größten Kritikpunkte am Spiel, wenn nicht sogar der größte.
Hallo, 2005
Trotz einer überarbeiteten Grafik-Engine ist das Spiel kein Augenschmaus, ganz im Gegenteil. Zwar sehen die Motorräder und Fahrer noch recht ordentlich aus, aber spätestens ein Blick in die Ferne zeigt die große Schwäche: Matschtexturen, magere Effekte und eine so karge Landschaft, dass selbst eingefleischte Motorsportfreunde bekannte Strecken wie den Nürburgring oder Silverstone kaum wiedererkennen. Zwar kann der PC ein insgesamt schärferes, höher aufgelöstes Bild auf den Bildschirm zaubern, dennoch ist auch diese Fassung weit davon entfernt, nur ansatzweise gut auszusehen. Für heutige Maßstäbe ist das zu wenig. Auch die Motorenklänge mögen nicht so recht zum Rest des Spiels passen, sind sie doch viel zu dünn und erinnern an einen Rasenmäher mit Schluckauf.
Kommentarezum Artikel